- Kurzbeschreibung
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Ruine Koppenstein und die Alteburg würzen diese waldreiche Etappe mit einer Prise Mittelalterflair. Aber besonders die grandiosen Buchenhallenwälder sorgen für Wandergenuss.
- Schwierigkeit
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schwer
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Abzweig Gehlweiler/Gemünden
- Wegverlauf
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Koppenstein (554 m)1,9 kmKühjakobsbrunnen7,1 kmAlteburg (620 m)8,0 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Auf dieser Etappe wird der Große Soon, der mittlere Teil des Soonwaldes, erreicht. Von hier schweift der Blick nach Süden bis zur Kyrburg bei Kirn. Der Steig bleibt bis zur Burgruine Koppenstein (539 m) auf der nördlichen Seite des Quarzitrückens. Vom Bergfried bieten sich herrliche Ausblicke über das tiefgrüne Blättermeer. Dann wechselt der Wegverlauf vom Großen Soon auf den Mittleren Soon. Die Höhenzüge sind durch das liebliche Asbachtal getrennt. Auf der anderen Seite wartet die Alteburg (620 m) mit ihrem steinernen Turm, einem weiteren Aussichtspunkt. An der Ruine Koppenstein und der Alteburg bietet sich gleich zweimal Gelegenheit zur Stippvisite im Mittelalter. Doch vor allem beherrschen herrliche Buchenhochwälder, sattgrüner Nadelwald und niedrige Eichenhaine die waldreiche Strecke.
- Wegbeschreibung
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Zuwegung: Von Gemünden folgt man dem E3 etwa 2 km bis Gehlweiler und wandert dann weitere 1,9 km oberhalb des Simmerbachtales bis zum Soonwaldsteig (SWS). Auf den trifft man im Wald oberhalb einer Abbruchkante, etwa auf halber Hanghöhe zwischen Simmerbach und dem Höhenzug (S). Der SWS fordert den Wanderer sogleich heraus, denn steil ansteigend führt er entlang eines steinigen Grats und fordert gute Kondition und Trittsicherheit. Doch die Mühen lohnen sich, denn oben auf dem „Großen Soon“ angekommen, ergibt sich ein phänomenaler Ausblick bis zurück nach Kirn (1). Der SWS verläuft nun auf der Nordseite des Quarzitriegels und führt durch Hochwald zur Ruine Koppenstein (2). Vom Bergfried aus kann man einen herrlichen Rundumblick genießen. Prächtiger Mischwald übernimmt die Regie. Zur richtigen Jahreszeit spenden Himbeeren und Brombeeren vitaminreiche Wegzehrung. Nach Querung der K62 und wenig später auch der K63 wandert man über eine Wiese hinab ins Asbachtal. Der Bach wird per Steg überwunden und anschließend geht es bergan zur L229. Nach einigen Schlenkern darf man über eine offene Wiese bergan wandern und sollte, oben angelangt, vor dem Wechsel in eine Heckenzeile, in jedem Fall den Blick (3) zurück zum Koppenstein auskosten. Nun taucht der Weg in den majestätischen Hochwald des Mittleren Soons ab. Wieder steigt er an, bis man nach 10,6 km die Alteburg erreicht (4). Zwar ist nicht viel mehr als der hohe Steinturm übrig, doch der bietet einen schönen Ausblick. Zurück auf dem Waldboden beginnt eine herrliche Passage: Die erhabenen Buchen bilden einen grandiosen Hallenwald, der Ruhe und Gelassenheit verströmt. Auch der SWS trägt zum Wandergenuss bei, denn er folgt nicht dem fast schnurgeraden „Rennweg“, sondern schlängelt sich abseits dieser Forststraße eng und pfadig unter den ausladenden Baumkronen hindurch. Auch sattgrüne Nadelwaldareale sorgen für Abwechslung. Im Naturschutzgebiet Eschen, nur wenige hundert Meter nördlich über einen Zuweg erreichbar, wachsen in einem parkartigen Wald seltene Orchideen unter alten Solitärbäumen. An dem Zuweg zum Naturschutzgebiet zweigt der Sponheimer Weg, ein historischer Themenweg, ab. Große Höhenunterschiede sind hier entlang des Kamms nicht mehr zu überwinden und so kann man sich bis zur „Runden Tanne“ (5) ganz der Natur widmen. Dort biegt der SWS noch einmal auf verschlungene Pfade ab und erreicht schließlich nach 16 Tageskilometern die L108 und das Etappenziel am Wanderparkplatz Ellerspring (6).
WM158 PG1 #3
- Höchster Punkt
- 629 m
- Zielpunkt
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Parkplatz Ellerspring
- Höhenprofil
- © outdooractive.com
- Ausrüstung
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Festes Schuhwerk, Wetterschutzkleidung, Rucksackverpflegung, Handy (für Taxibestellung).
- Sicherheitshinweise
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Einige Abschnitte des Soonwaldsteiges verlaufen über steile Pfade. V.a. bei nasser Witterung ist sehr gute Trittsicherheit erforderlich. Im Bereich der Ruine Koppenstein ist der Pfad teilweise sehr holperig. Wanderstöcke sind hier empfehlenswert.
- Tipps
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Keinesfalls auslassen sollte man die Turmbesteigung auf der Ruine Koppenstein. Von oben kann man ein grandioses Panorama genießen. Der Turmaufstieg ist eng und recht dunkel, eine Taschenlampe ist hilfreich.
Erlebnisprofil
Ruine Koppenstein, Alteburg
Buchenhallenwald
Tolle Fernsichten - Zusatzinfos
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Einkehr / Übernachtung
Tiefenbacher Hof
Tiefenbach, Tel. 06761/ 2759
Hotel Toepperhof
Tiefenbach, Tel. 06761/ 970504, www.toepperhof.de
Weitere Unterkünfte in Nähe zum Soonwaldsteig unter:
www.soonwaldsteig.dewww.naheland.net
www.hunsruecktouristik.de - Anreise
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Auf der B421 nach Gemünden und Gehlweiler. Von Tiefenbach kommend über die L108 zum Wanderparkplatz Ellerspring.
- Öffentliche Verkehrsmittel
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Buslinie 281 (nur Mo-Fr meist als Schulbus) verbindet Kirn mit Gehlweiler (Brücke) und Gemünden (Am Römer). Wanderparkplatz Ellerspring: keine ÖPNV-Anbindung (Infos unter www.bahn.de).
- Parken
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In Gemünden kann man am Sportplatz parken. In Ellerspring befindet sich direkt an der L 108 ein großer Wanderparkplatz mit Schutzhütte und Handyempfang.
- Autor
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Die Tour Soonwaldsteig Etappe 3 wird von outdooractive.com bereitgestellt.
Allgemeine Infos
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Hunsrück
1152
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Ferienregion Stromberg
537
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Simmern-Rheinböllen
78