Die Salemer Klosterweiher - Erbe der Zisterzienser

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Tourdaten
21,04km
404 - 469m
Distanz
100hm
107hm
Aufstieg
01:10h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Da den Mönchen des Klosters Salem der Verzehr von Fleisch verboten war, kam der Fischzucht erhöhte Bedeutung zu. Die Landschaft um das Kloster mit seinen Senken zwischen den Hügeln bot ideale Voraussetzungen zur Anlage von Fischteichen. Heute ist diese Weiherlandschaft ein beliebtes Naherholungsgebiet.

 

Schwierigkeit
leicht
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Kloster und Schloss Salem, Parkplatz 2

Wegverlauf
Stefansfeld
0,1 km
Waris
1,5 km
Mimmenhausen
1,9 km
Buggensegel
3,8 km
Mühlhofen
7,7 km
Uhldingen-Mühlhofen
8,7 km
Uhldinger Hof SOFRA
8,7 km
Oberuhldingen
9,1 km
Mendlishausen
13,1 km
Stefansfeld
17,0 km
Waris
18,6 km
Mimmenhausen
18,9 km
Buggensegel
20,9 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Vor etwa 15.000 Jahren zogen sich die Gletscher der letzten Eiszeit aus dem Bodenseeraum zurück und hinterließen eine außergewöhnliche Landschaft aus länglich geformten Hügeln: die Drumlins. Wie Inseln ragen die heute meist bewaldeten Hügel aus den tiefer liegenden, flachen Wiesen und Feldern und bilden eine wunderschöne parkartige Landschaft. Doch nicht nur Naturgewalten haben die Landschaft geprägt. Bei Salem leisteten auch die Zisterziensermönche einen entscheidenen Beitrag, als sie vor Jahrhunderten die zauberhaften Klosterweiher zur Fischzucht anlegten. Gleich einer Kette sind Spitznagelweiher, Markgräfin- und Martinsweiher, Bifang- und Killenweiher über Gräben miteinander verbunden. Sie sind nicht nur besonders reizvoll, sondern durch breite Verlandungszonen und angrenzende Streuwiesen von hohem ökologischen Wert für die Tier- und Pflanzenwelt. Zur Zeit der Säkularisation, um 1800, gab es auf Salemer Gebiet 24 Fischteiche, mehr als die Hälfte davon in unmittelbarer Umgebung des Klosters; zudem besaß Salem Fischereirechte in den Flüssen am Bodensee. Heute gibt es noch 13 dieser Teiche, in denen nach wie vor Fische gezüchtet werden.

 

Wegbeschreibung

Wer das prachtvolle Schloss Salem mit all seinen Besonderheiten besichtigen möchte, sollte hierfür mind. 2-3 Stunden Zeit einplanen.

Zwischen dem Schloss und Salem-Stefansfeld leitet rechts vor Parkplatz 2 der "Lange Weg"  geradewegs nach Salem-Mimmenhausen, wo sich das sehenswerte Feuchtmayer-Museum befindet. Die L 201 überqueren und dem Radweg folgen bis man die Bahnhofstraße erreicht. Diese queren und geradeaus weiter "Zur Öle" fahren. Die Bahnlinie unterqueren und bei der großen Kastanie links in den Schotterweg einbiegen. Am schilfgesäumten Stefansfelder Kanal durch das Ried in Richtung Buggensegel bis zur Kreisstraße radeln. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite rechts einem Schotterweg folgen, die nächste Kreisstraße queren. Nun geht es über eine schöne alte Eisenbahnbrücke durch den Wald zum seerosenreichen Hinteren Killenweiher, an dem man links abzweigt und südseitig am Ufer entlangfährt. Inmitten des anmutigen Weihers liegt auf dem Killenberg ein schlossartiges Landhaus mit einer kleinen Kapelle (Privatanwesen). Es diente im 18. Jh. dem berühmten Barockbildhauer Joseph Anton Feuchtmayer als Lebens- und Arbeitsstätte. Auf dem Waldweg links halten, dann die Kreisstraße überqueren, an der nächsten Gabelung links halten (Eisenbahnunterführung), dann rechts über Hallendorf  (vor dem Weiler rechts!) und an der Seefelder Aach entlang nach Mühlhofen. Dort, in der Ortsmitte, lädt der Trinkwasserbrunnen mit kühlem Bodenseewasser zu einer erfrischenden Rast ein. Schließlich bei der Kreuzung an der Brücke links dem Radweg, vorbei am Bahnhof Uhldingen-Mühlhofen, bis zur Fußgängerampel in Oberuhldingen folgen. Hier rechts abbiegen in die Tüfinger Straße. Nach der Bahnunterführung geht es links ab, vorbei am malerischen, schilfumrandeten Kaltenbrunnen Weiher. Nun immer geradeaus fahren und dem Hinweisschild "Affenberg/Birnau" folgen. Rechter Hand zeigt sich der Untere Nellenfurter Weiher. Weiter bis zum Hinweisschild "Birnau" und rechts über den Damm fahren: Er trennt den Unteren vom Oberen Nellenfurter Weiher und gibt einen zauberhaften Blick auf beide Gewässer frei, die im Sommer von Seerosen bedeckt sind. Nach dem Damm nach links fahren bis zum historischen Prälatenweg. Diesem Weg, der das Schloss Salem mit der Wallfahrtskirche Birnau verbindet, folgt man nun. Vorbei am Affenberg, durch ein Waldstück, an dessen Ende der Blick frei wird auf den Markgräfinweiher, steigt der Weg etwas an zum idyllischen Spitznagelhof mit den Fischweihern. Vom Hof gemütlich bergab rollen lassen bis zum Wegkreuz bei der großen Linde, dem so genannten Polenkreuz, auf Höhe des Drumlins Leopoldsberg. Links abbiegen bis zur nächsten Weggabelung. Hier nach rechts abbiegen und der Umfassungsmauer des Schlosses bis zum Parkplatz folgen.

Die Radwanderung kann von jedem Ort entlang der Route begonnen und in beiden Richtungen befahren werden.

Abkürzungen sind möglich:
Vom Fuß des Spitznagelbergs entlang dem Markgräfinnen- und dem Martinsweiher fahren. Direkt nach dem Martinsweiher rechts abbiegen, die nächste Abzweigung links und weiter bis zum Bifangweiher. Am Ufer entlangradeln bis zu einem kleinen Parkplatz. Von hier aus rechts auf dem Radweg paralell zur Kreisstraße am Olsenweiher vorbei und über Mühlhofen zurück zum Ausgangspunkt.

 

Höchster Punkt
469 m
Zielpunkt

Kloster und Schloss Salem, Parkplatz 2

Höhenprofil
© outdooractive.com

Zusatzinfos

www.bodensee-linzgau.de

Sehenswürdigkeiten am Weg

Kloster und Schloss Salem: ehemaliges Zisterzienserkloster, 1134 gegründet, seit der Säkularisation im Jahre 1803 Sitz der Markgrafen von Baden, heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg.
Zu sehen sind 700 Jahre Baugeschichte, außerdem verschiedene Museen und Kunsthandwerksstätten.
Täglich geöffnet von 1. April bis 1. November
www.salem.de Affenberg: auf dem ehemaligen Gutshof Mendlishausen befindet sich heute ein Freigehege, auf dem rund 200 Berberaffen wie in freier Natur leben. Zum Areal gehören außerdem eine Storchenkolonie und ein Damwildgehege.
täglich geöffnet von Mitte März bis Anfang November
www.affenberg-salem.de Feuchtmayer-Museum: In Mimmenhausen unweit vom Kloster erwarb sich Joseph Anton Feuchtmayer das Steuer- und Landschaftshaus als Wohnhaus und Atelier. Im Jahre 2000 wurde von der Gemeinde Salem darin ein Museum eingerichtet, das anschaulich Leben und Werk des Künstlers zeigt.
Geöffnet von April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen.
www.feuchtmayermuseum.de

Einkehrmöglichkeiten

Markgräflich Badischer Gasthof Schwanen
Schlossbezirk 1, 88682 Salem
Tel. 0049 (0)7553/283
www.schlosshotel-schwanen.de

Mendlishauser Hof (Schenke mit Selbstbedienung)
Affenberg Salem, 88682 Salem
Tel. 0049 (0)7553/381
www.affenberg-salem.de

 

 


Anreise

über B 31, Ausfahrt Uhldingen-Mühlhofen, weiter auf der L 201 über Mühlhofen, Salem-Mimmenhausen, Salem-Stefansfeld zum Schloss Salem

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bodensee-Gürtelbahn Friedrichshafen-Singen (Linie 731) zum Bahnhof Salem. Von dort sind es ca. 4 km bis zum Schloss Salem.

www.bahn.de

Parken

Parkplatz 2 am Kloster und Schloss Salem


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