Erlebnisweg: Wasser, Wein, Barock / Vom Überlinger See ins Salemer Tal

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Tourdaten
39,55km
395 - 540m
Distanz
301hm
276hm
Aufstieg
02:55h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Auf dieser Tour genießt man nicht nur herrliche Ausblicke auf den Bodensee und die kleinen Weiher rund um Salem, man fährt auch durch Weinberge und erlebt Geschichte in Schloss Salem und der Wallfahrtskirche Birnau, dem Barockjuwel am Bodensee.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Parkplatz Schloss Salem

Wegverlauf
Mendlishausen
3,9 km
Restaurant Affenberg
4,0 km
Mendlishauser Hof
4,0 km
Oberuhldingen
7,9 km
Steinzeitdorf 2
10,6 km
Unteruhldingen
10,7 km
Sankt Martin
12,0 km
Seefelden
12,1 km
Untermaurach
14,0 km
Nußdorf
16,0 km
Clubhaus SMCÜ, Restaurant-Cafe-Bar WerftEins
17,2 km
Restaurant - Cafe Strandbad Ost
17,4 km
Überlingen (403 m)
18,7 km
TAI-HUA
20,4 km
St. Verena
22,4 km
Andelshofen
22,6 km
Reutemühle
24,0 km
Bambergen
24,7 km
Hof Neuhaus
26,5 km
Oberhof
26,7 km
Wackenhausen
27,2 km
Landgasthof Adler
28,0 km
Lippertsreute
28,1 km
Bruckfelder Mühle
29,0 km
Bruckfelden
29,2 km
St. Eligius
29,4 km
Frickingen
32,2 km
Leustetten
34,6 km
Lampach
35,8 km
Weildorf
37,0 km
Stefansfeld
38,8 km
Stefansfeld-Kapelle
39,0 km
fachwerk 11
39,1 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

 

Die abwechslungsreiche Bodenseelandschaft wurde einst von der Eiszeit geformt. Besonders augenfällig sind die Drumlins, längliche flach gewölbte Hügel. Zusammen mit Rieden, Wasserläufen und Obstwiesen ergeben sie ein vielfältiges Landschaftsbild. Die seenahen Hänge werden vorwiegend für den Weinbau genutzt.

Die vielen Sonnentage, warme, sandige Böden mit hohem Kiesanteil und der See mit seiner wärmespeichernden Wirkung begünstigen das Gedeihen der Weintrauben. Aber auch die Herbstnebel und der Föhn lassen den Wein auf den sanft geneigten Hängen gut reifen. Seit etwa zweitausend Jahren wachsen die Reben hier der Sonne entgegen, wohl dank den Römern. Historisch gesichert ist dies zwar nicht, aber das Vorkommen des Elblings - diese frühe Rebsorte wurde noch bis etwa 1950 hier angebaut - lässt darauf schließen. Um 1400 waren die Rebflächen am nördlichen Ufer zusammengenommen ungefähr dreitausend Hektar groß, und bis weit ins letzte Jahrhundert hinein war der Weinbau die wichtigste landwirtschaftliche Kultur am See. Doch mit der Zeit wurden die Reben unter anderem durch die Konkurrenz des sehr gut gedeihenden Obstes stetig zurückgedrängt, sodass sie schließlich nur noch etwa hundert Hektar Fläche einnahmen. Erst um 1900 gewann der Weinbau mit der Gründung des ersten Winzervereins Badens in Hagnau und mit der Einführung der Rebsorte Müller-Thurgau wieder an Boden. Den Namen verdankt die Rebe Prof. Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau. Er hatte diese 1882 in der Forschungsanstalt Geisenheim gezüchtet. Mittlerweile sind die Rebflächen auf eine Größe von etwa vierhundert Hektar angewachsen.

Wegbeschreibung

Vom Schloss Salem aus führt der historische Prälatenweg vorbei an beeindruckenden Drumlins, stillen Klosterweihern und markgäflichen Wäldern zum Hofgut Mendlishausen. Hier, am Fuße des Affenbergs, liegt der malerische Storchenweiher. Der Affenberg selbst beherbergt Deutschland größtes und schönstes Affen-Freigehege. Setzt man seinen Weg auf dem Prälatenweg fort, gelangt man zu den Nellenfurter Weihern. An den Weihern links abbiegen und gemütlich, meist abwärts, über Oberuhldingen nach Unteruhldingen und am Naturschutzgebiet "Seefelder Aachmündung" entlang bis zum eindrucksvollen Pfahlbaumuseum fahren.

Auf ebener Strecke führt der Weg nun entlang dem Ufer des Überlinger Sees an Weinbergen vorbei über den malerischen Weiler Seefelden, Maurach und Birnau mit der berühmten Barockkirche sowie Nußdorf nach Überlingen. Von der Stadtmitte auf dem Radweg entlang der L 200 in Richtung Salem fahren, bis man im Gewerbegebiet Degenhart an die Abzweigung nach Andelshofen gelangt. Hier links abbiegen und dem reizvollen Weg durch das Dorf folgen.

Dann vorbei am Umspannwerk zum Haustierhof Reutemühle, dem artenreichsten Bauernhof Deutschlands. Eine wenig befahrene Straße führt nun durch sanfte Hügel und idyllische Landschaft an Bambergen vorbei über Wackenhausen nach Lippertsreute. Im Dorf links abbiegen nach Bruckfelden und unterwegs das Flüßchen Aach überqueren.

Von Bruckfelden geht es auf ebener Strecke weiter durch Obstwiesen und Apfelplantagen nach Frickingen. Nun dem Apfelrundweg auf der alten Bahntrasse bis Frickingen-Leustetten folgen. Ab Leustetten führt ein Radweg über Weildorf und Stefansfeld zurück zum Schloss Salem.

Die Radwanderung kann von jedem Ort entlang der Route begonnen und in beiden Richtungen befahren werden.

Abkürzungen sind möglich:
1. Etwa dreihundert Meter nach Mendlishausen vom Prälatenweg nach rechts abbiegen in Richtung Ralzhof, Deisendorf, Rengoldshausen.
2. In Frickingen auf der Ortsstraße geradeaus in Richtung Salem. Dieser Weg führt entlang dem Naturschutzgebiet "Schwarzer Graben" direkt zum Schloss Salem.

Höchster Punkt
540 m
Zielpunkt

Parkplatz Schloss Salem

Höhenprofil
© outdooractive.com

Zusatzinfos

www.bodensee-linzgau.de

Sehenswürdigkeiten am Weg

Schloss Salem: ehemaliges Zisterzienserkloster, 1134 gegründet, seit der Säkularisation im Jahre 1803 Sitz der Markgrafen von Baden, heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg.
Zu sehen sind 700 Jahre Baugeschichte, außerdem verschiedene Museen und Kunsthandwerksstätten.
Täglich geöffnet vom 1. April bis 1. November
www.salem.de Affenberg: auf dem ehemaligen Gutshof Mendlishausen befindet sich heute ein Freigehege, auf dem rund 200 Berberaffen wie in freier Natur leben. Zum Areal gehören außerdem eine Storchenkolonie und ein Damwildgehege.
Täglich geöffnet von Mitte März bis Anfang November
www.affenberg-salem.de Feuchtmayer-Museum: In Mimmenhausen unweit vom Kloster erwarb sich Joseph Anton Feuchtmayer das Steuer- und Landschaftshaus als Wohnhaus und Atelier. Im Jahre 2000 wurde von der Gemeinde Salem darin ein Museum eingerichtet, das anschaulich Leben und Werk des Künstlers zeigt.
Geöffnet von April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen.
www.feuchtmayermuseum.de Wallfahrtskirche Birnau: im Auftrag von Anselm II., Abt des Klosters Salem schufen drei bekannte Künstler jener Zeit - der Baumeister Peter Thumb, der Maler Bernhard Göz und der Bildhauer und Stukkateur Joseph Anton Feuchtmayer - ein Gesamtkunstwerk, das zu Recht als schönste Barockkirche am Bodensee gilt.
Täglich geöffnet.
www.birnau.de Pfahlbaumuseum Unteruhldingen: Die Pfahlbauten Unteruhldingen sind mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Stein- und Bronzezeit das größte archäologische Freilichtmuseum in Deutschland. In sechs Dorfausschnitten erhalten die Besucher Einblick in die Kultur der Vorzeit. 2011 wurden die prähistorischen Pfahlbau-Funde rund um die Alpen zum UNESCO Weltkultuererbe erklärt. Dies wird in der Ausstellung im Pfahlbau-Museum anschaulich dargestellt.
Täglich geöffnet von April - Oktober, während der Wintermonate nur an Wochenenden.
www.pfahlbauten.de Überlingen: Ehemalige Freie Reichsstadt mit weitgehend erhaltenem historischem Stadtbild und dem mächtigen spätgotischen Münster St. Nikolaus (1350-1652) sowie weiteren bedeutenden Bauten und Kunstschätzen. Haustierhof Reutemühle: Deutschlands artenreichster Bauernhof. Neben vielen exotischen Tieren wie Maras, Präriehunden, Erdmännchen, Nasenbären oder Kängurus leben hier auch seltene Haustierrassen, über die Sie auf einem eigens angelegten Lehrpfad Näheres erfahren können. Die kleinen Gäste dürfen die Tiere auch streicheln und füttern.
Ganzjährig geöffnet. 
www.haustierhof-reutemuehle.de Lippertsreute: die gotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1881/82) ist umgeben von schönen Fachwerkhäusern. Bruckfelden: Eligiuskapelle (um 1700), Barockbau Frickingen: ländliche Linzgaugemeinde mit vielen schönen, großen Fachwerkbauten und Hofanlagen, der spätgotischen Weingartenkapelle (16. Jh.) und der teilweise romanischen Pfarrkirche St. Martin (13. Jh.) und dem Bodensee-Obstmuseum, geöffnet von Palmsonntag bis 01. November immer sonntags von 10:30h-12:00h Frickingen-Leustetten: Gerbermuseum zur Lohmühle, hier werden die typischen Gerätschaften zur Lederherstellung gezeigt
Geöffnet von Palmsonntag bis 01. November immer sonntags von 10:30h-12:30h Salem-Weildorf: sehenswert ist die Pfarrkirche, die eine besondere Kostbarkeit, einen geschnitzten Kreuzweg des Barockkünstlers Joseph Anton Feuchtmayer birgt.

Einkehrmöglichkeiten

Markgräflich Badischer Gasthof Schwanen
Schlossbezirk 1, 88682 Salem
Tel. 0049 (0)7553 / 283
www.schlosshotel-schwanen.de

Mendlishauser Hof (Schenke mit Selbstbedienung)
Affenberg Salem, 88682 Salem
Tel. 0049 (0)7553 / 381
www.affenberg-salem.de

Hofgut Birnau
Restaurant und Markgräflich Badische Weinstube
Oberhof 1, 88690 Uhldingen-Mühlhofen
Tel. 0049 (0)7556 / 933680
www.birnauer-oberhof.de

Restaurant im Strandbad Nußdorf
Zur Forelle 14, 88662 Überlingen-Nußdorf
Tel. 0049 (0)7551 / 8328866

Landgasthof zum Adler
Hauptstraße 44
88682-Überlingen-Lippertsreute
Tel. 0049 (0)7553 / 82550
www.adler-lippertsreute.de

Gasthof Paradies
Kirchstraße 8, 88699 Frickingen
Tel. 0049 (0)7554 / 998990
www.landgasthof-paradies.de

Pizzeria Dolce Vita
Kirchstraße 11, 88699 Frickingen
Tel. 0049 (0)7554 / 9879920

Gasthaus Zum Löwen
Dorfstraße. 2, 88699 Frickingen-Leustetten
Tel. 0049 (0)7554 / 398

In Uhldingen-Mühlhofen und Überlingen finden Sie weitere Gastronomiebetriebe

 

 


Anreise

über B 31, Ausfahrt Uhldingen-Mühlhofen, weiter auf L 201 über Mühlhofen, Salem-Mimmenhausen, Salem-Stefansfeld zum Schloss Salem

Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bodensee-Gürtelbahn Friedrichshafen-Singen (Linie 731) zum Bahnhof Salem. Von dort sind es ca. 4 km bis zum Schloss Salem.

www.bahn.de

 

 

Parken

Parkplatz 2 am Schloss Salem


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