"Die Bach nab" - Drei Stege im Elztal

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Tourdaten
11,37km
348 - 445m
Distanz
157hm
167hm
Aufstieg
03:03h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Eine Wanderung durch das idyllische Elztal zwischen Einbach, Langenelz und Scheringen, vorbei an alten Mühlen und über Brücken und Stege auf die andere Seite des Bachs.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Einbach, am Bolzplatz in der Nähe des alten Schulhauses

Wegverlauf
Einbach (419 m)
Scheringen
9,2 km
Marienkapelle
9,4 km
Einbach (419 m)
11,3 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Der Einstieg der Tour bildet der Wanderweg E3 nahe des ehemaligen Schulhauses. Von dort geht es an der Kreuzung die Langenelzer Straße weiter auf dem E3. Dieser Weg ist ein alter Fernweg, der Main-Neckar-Fernweg, der früher von Wimpfen im Tal über die damals noch leeren Höhen des Odenwaldes bis an den Main bei Miltenberg verlief.

An der Kreuzung oben hat man einen schönen Blick auf große Teile des kleinen Dorfes. Einbach wurde erstmals 1306 erwähnt, man geht aber davon aus, dass es noch vor dem Jahr 1000 durch einen Beauftragten des Benediktinerklosters und siedlungswilligen Bauern gegründet wurde. Westlich des Fernwegs, auf der gegenüberliegenden Seite, sind Wohn- und Wirtschaftsgebäude zu sehen, die teilweise noch auf den Adels- bzw. Fronhof zurückgehen. Besitzer davon war 1306 Rüdt von Bödigheim, der um 1500 aber das Areal an den Erzbischof von Mainz weitergab. Seit dem 30-jährigen Krieg kam Familie Henn auf den Hof, deren Nachkommen heute immer noch dort wohnen.

Mit E3 geht es weiter nach Norden Richtung Main auf dem "Langenelzer Weg". Oberhalb vom Dorf erkennt man die Odenwaldhochflächen, in die die Elz ihr Tal gegraben hat. Buntsandstein und Plattensandstein an den Talhängen sind typisch für die Gegend. Rechts im ersten Waldstück finden Sich wassergefüllte Vertiefungen, weshalb das Gebiet in Einbach auch "Lehmegrube" genannt wird. Früher wurde dort der gelbe Lehm für die Häuser abgebaut. Der Weg führt weiter zur Langenelzer Gemarkung und das Flurstück "Mostenbach" mit seinen vielen Lichtungen. Mostenäcker waren Wiesen, die es früher typisch für die Odenwaldlandschaft waren und nur einmal im Jahr gemäht werden konnten. Vorbei an Kleindenkmalen und einem sog. "Orientierungsstock" geht es zur Flur "Schlagbaum". An dieser Stelle wurden einst durch einen 1,5m tiefen Graben und einer dahinterliegenden beinahe unüberwindbaren Hecke aus Hainbuchen und Dornsträuchern Reisende kontrolliert. Solche Sperranlagen gab es mehrere rund um den Mudauer Heerhag.

An dieser Stelle wird der ehemalige Fernweg verlassen und man folgt weiter dem E3 nach links ins Elztal. Auf dem Weg hat man einen wunderschönen Blick auf das Wiesental, in dem sich der Bach schlängelt. Die Tour wechselt nun auf den Weg Le2 und schließlich auf E1. Nach einer Weile erreicht man die Gemeindeverbindungsstraße Einbach-Laudenberg und die Einbacher Mühle.  Es geht weiter über die Brücke auf den Weg La5, der an die nächste Mühle ("Schneidemühle") führt. Sie ist eine Sägemühle, die kurz nach 1700 von den Müllern der Einbacher Mühle errichtet wurde. Im Hof der Mühle steht ein wunderschöner Bildstock, der an einen Arbeitsunfall im Jahre 1836 in der Mühle erinnern soll. Einem 24-jährigen Müllersohn hat damals ein Schneidklotz die Brust eingeklemmt.

Der Weg La5 führt nun den Hainberg hinauf, bis man auf dem Weg V auf einer Brücke das Laudenbächle überquert und zur Kreisstraße zwischen Laudenberg und Scheringen geht. Dieser Straße folgt man, bis rechts der Fernwanderweg mit einem blauen Dreieck abzweigt. Er führt in den Wald und den Hang hinauf. Sie stoßen auf einen alten Fernweg, der das Neckartal von Neckargerach aus über Limbach und Buchen mit dem Taubertal verband. Bis zum Jahre 1426 gingen die Limbacher diesen Weg zu ihrer Pfarrkirche nach Hollerbach. An einem Bildstock verlassen Sie den Weg und gehen mit dem Kirchweg S2 hinunter zum Kulturdenkmal "Dreistege". Die Elz ist an dieser Stelle mit Stegen aus Sandstein überbrückt. Danach kommt man auf der L584 in den Ort Scheringen, welches aus zwei Ortsteilen besteht: Ober- und Unterscheringen.

Weiter auf dem Weg S2 geht es zurück nach Einbach. Der Weg führt über die Einbacher Höhe, von der man einen weiten Blick ins Land hat und an sog. "Hohlbrunnen" vorbei. Er war 1870 gebaut worden, um die Wasserversorgung weiterhin zu gewährleisten. Seit 1968 versorgt sich Einbach und auch Hollerbach und Oberneudorf  über die Steinkautzenquelle, im Gegensatz zu Buchen und den anderen Stadtteilen, die allesamt der Bodenseewasserversorgung angeschlossen sind. 

Wegbeschreibung

Auf dem Weg E3 zum Schulhaus und an der Kreuzung die Langenelzer Straße hinauf. Weiter auf E3 nach Norden Richtung Main auf dem "Langenelzer Weg". Der Weg führt zur Flur "Schlagbaum" und dann links ins Tal hinunter. Dort biegt man mit E3 links in das Elztal hinab, bis man aus dem Wald heraus auf die unteren Mostenäcker trifft. Nach ca. 300m stößt man auf den Weg Le2 und folgt diesem links hinauf zum E3. Nach rechts wendet man sich nun wieder Einbach zu, biegt aber nach kurzer Strecke  nach rechts mit E1 ab, um an die Einbacher Mühle und an die Gemeindeverbindungsstraße Einbach-Laudenberg zu gelangen.

- Hier können Sie die Wanderung abkürzen, indem Sie der schmalen Straße nach Einbach hinauf folgen. -

Um die komplette Tour zu wandern, geht es über die Brücke und auf der anderen Talseite auf dem Weg La5 bis zur Schneidmühle und weiter entlang der Talseite. Man bleibt auf dem Talweg, der den Hang hinauf zum Hainberg führt. Auf dem Weg V geht man auf einer Brücke über das Laudenbächle und zur Kreisstraße zwischen Laudenberg und Scheringen. Dieser Straße folgen bis der Fernwanderweg des Odenwaldclubs mit dem blauen Dreieck nach rechts abzweig. Er führt rechts in den Wald und den Hang hinauf. An einem Bildstock verlässt man den Weg mit dem blauen Dreieck und geht mit dem Weg S2 hinunter zum Kulturdenkmal "Dreistege", wo die Elz überquert wird. Auf diesem Limbacher Weg kommt man auf der L584 in den Ort Scheringen. Der Limbacher Weg ist heute die Kreisstraße durch Scheringen. Sie verlassen diesen mit dem Wanderweg S2 nach links hinauf auf die Einbacher Höhe. Von dort kommt man bald wieder an der Main-Neckar-Fernweg. An einer Kreuzung mit Bildstock wendet man sich nach links ins Dorf hinunter zum Einbächlein und Ausgangspunkt der Tour.

Höchster Punkt
445 m
Zielpunkt

Einbach, am Bolzplatz in der Nähe des alten Schulhauses

Höhenprofil
© outdooractive.com

Anreise

Einbach ist über die Bundesautobahn A81, Ausfahrt Adelsheim /Osterburken, Landstraße (von Süden) oder Ausfahrt Tauberbischofsheim, Bundesstraße B27 (von Norden), sowie über die A6, Ausfahrt Sinsheim, B 292 und B 27 (von Südwesten kommend) zu erreichen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann Einbach besonders über Buchen erreicht werden. Der Bahnhof Buchen (Odenwald) liegt an der Bahnstrecke Seckach-Miltenberg (auch Madonnenlandbahn genannt), die in Buchen Ost und in den Ortsteilen weitere Haltepunkte hat. Der Bahnbetrieb wird durch die Westfrankenbahn durchgeführt. Vom Bahnhof aus fährt die Buslinie 841 mit Halt in Einbach.

Parken

Am Sportplatz in der Dorfmitte Einbachs sind Parkplätze vorhanden.


Autor
Die Tour "Die Bach nab" - Drei Stege im Elztal wird von outdooractive.com bereitgestellt.

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