Erinnerung an frühere Zeiten

Vom Wanderparkplatz auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände folgen wir dem Rundweg F3 durch die Bahnhofstraße zur Ortsmitte.

Die Ortsmitte von Fahrenbach liegt in einer flachen Mulde. In alten Urkunden findet man Bezeichnungen „am See“ und „Seegraben“. Er lag an der tiefsten Stelle der Mulde mitten im Ort und die Straßen führten um ihn herum. Dieser See diente als Brandweiher. Der Graben sollte einen Abfluss schaffen, um Überschwemmungen zu verhindern. Der See wurde 1878 verfüllt, als die Wasserleitung gebaut wurde. Von der Dorfmitte folgen wir dem Rundweg F3 durch die Lohrbacher Straße   in den Rohrbacher Wald.

Am Waldrand stoßen wir auf die Wanderbahn. Mit der Eröffnung der nebenstrecke Mosbach-Mudau war der badische Odenwald verkehrsmäßig erschlossen. Die Schüler aus den Odenwalddörfern konnten die weiterführenden Schulen in Mosbach besuchen, die Bauern ihre Produkte auf den Märkten in der Stadt anbieten und Arbeiter und Handwerker fanden neue Arbeitsplätze. Auch kleine Betriebe entstanden entlang der Bahnstrecke. So erfolgte dank der Bahnstrecke ein langsamer aber anhaltender Aufschwung für die bislang armen Dörfer des hinteren Odenwaldes. Nach Stilllegung der Bahnstrecke im Jahre 1973 wurden die Gleise abgebaut und die Trasse zu einem Wander- und Radfahrweg ausgebaut.

Dieser Wanderbahn folgen wir nun über Sattelbach zurück nach Fahrenbach.

 

Gesamtstrecke:             7,5 km

Dauer:                           2 h

Schwierigkeit:                leicht

Routenauswahl und Text: Rainer Türk; Wanderungen am Limes, Verlag Hubert Brunnengräber