Bretten/Neibsheim: Neibsheimer Sehenswürdigkeiten

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Tourdaten
8,42km
167 - 255m
Distanz
123hm
135hm
Aufstieg
02:13h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Diese Wanderung führt durch die Kraichgauer Hügellandschaft und deren typischen Mischwälder, vorbei an den Neibsheimer Sehenswürdigkeiten.

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Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Parkplatz am Ortseingang / Sportplatz in Neibsheim

Wegverlauf
Neibsheim
0,2 km
Clubhaus FC Neibsheim 1935 e.V.
0,3 km
Adelbergkapelle
1,4 km
Bretten (176 m)
4,0 km
Antoniuskapelle
4,5 km
St. Mauritius
6,5 km
Neibsheim
6,9 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Freistehende Plätze, mit großartigen Aussichten bis hin zum Pfälzer Wald und den Vogesen, als auch in den Wäldern versteckte Sehenswürdigkeiten, machen diese Wanderung zu einem abwechslungsreichen Rundgang auf der Gemarkung Neibsheim. Die Mischung aus historischen und neuzeitlichen Sehenswürdigkeiten, die leicht hügelige Wanderstrecke, bietet für jeden etwas und lassen den Rundgang kurzweilig erscheinen.

Marienkapelle:

Die Marienkapelle wurde erstmalig in einer Bittschrift für eine Glocke an den Bischoff, am 21.Juli 1703 erwähnt. Im Jahre 1729 wurde eine Bitte um Genehmigung einer neuen Kapelle urkundlich festgehalten. Die Finanzierung sollte durch einen Offizier, der während eines Gefechtes auf dem Adelsberg in der alten Kapelle Schutz suchte und um die Verschonung seines Lebens betete, sichergestellt werden. Bis zu dem Neubau vergingen noch etliche Jahre, in denen der kirchliche Bürokratismus und der Wiederstand des Kradinal Schönborn schuld waren. Es kam letztendlich zur Grundsteinlegung und Weihung der Kirche am 9. September 1737. Die Fertigstellung dauerte 4 Jahre. Um einen Schutz vor Diebstählen und zur Unterstützung der gelegentlichen Messen in der Kapelle sicherstellen zu können wurde im Jahre 1744 verfügt, einen Eremiten dauerhaft in der Kapelle unterzubringen. Der erste Eremit trat 1745 sein Amt an. Einer der Eremiten, Joseph Winkler, wurde im Vorraum der Kapelle begraben, wovon eine Grabplatte zeugt. Die starke Bindung der Neibsheimer zu ihrer Kapelle zeugen unzählige Stiftungen Neibsheimer Bürger für den Erhalt der Kapelle.

Dreimärker und Hügelgrab:
Gleich neben dem Gewann "Dreimärker" befind sich auf der Diedelsheimer Gemarkung ein gut erhaltenes Hügelgrab, welches im Mai 1888 vom Konservator E. Wagner geöffnet wurde. Bei dieser Ausgrabung wurden neben den Überresten der Bestattung auch bronzezeitliche Grabbeigaben wie Nadeln, Dolchklingel, etc. gefunden. Das Hügelgrab ließ sich auf die Zeit von 1200 - 1500 v.Chr datieren. Im Jahre 2008 wurde es wieder fachmännisch renoviert und in den Originalzustand zurück versetzt.

Kapelle des heiligen Antonius im Micheltal:

Am Waldrand im Micheltal, neben dem Fußpfad nach Bretten stand eine stattliche Eiche, in der seit „undencklichen Zeiten“ ein Bildwerk des heiligen Antonius eingewachsen war.Im Jahre 1842 erhängte sich der Mauerermeister Lutz aus Bretten eben an dieser Eiche.Da dieser Ort nun entweiht war, wurde die Eiche gefällt und das Bild des Heiligen herausgeschnitten.Damit das Andenken an den Heiligen nicht verloren ging, beschloss der Gemeinderat an der Stelle eine kleine Kapelle zu errichten, die durch großzügige Spenden Neibsheimer Bürger finanziert werden konnte. Sie wurde im Jahre 1845 fertiggestellt und enthält nicht mehr das oben erwähnte Bild, sondern eine Figur des heiligen Antonius, dass vermutlich aus einer Klosterauflösung stammt.

Grillhütte:
Die Grillhütte bietet Platz zum Verweilen und einen wunderschönen Blick über den Kraichgau in Richtung Karlsruhe und dem Anfang des Schwarzwaldes.

Stele zu Ehren von Pfarrer Grimm:
Zum Gedenken an den Pastor Grimm, der sein pastorales Amt von 1915 - 1926 inne hatte, wurde dieser Gedenkstein errichtet. Er verstarb an dieser Stelle 1926.

Pfarrkirche:

Die heutige Pfarrkirche datiert auf das Jahr 1790/91. Über die „alte“ Kirche ist sehr wenig bekannt. Bei Visitationen 1718 und 1728 erwähnt, dass das Langhaus als auch der Turm in Fachwerk errichtet war und einen erbärmlichen Zustand hatten. Dies und auch ihre Größe war wohl nicht mehr auf die anwachsenden Einwohnerzahlen ausgelegt, sodass die Entscheidung für einen Neubau fiel.Der heutige Hochaltar wurde von dem ansässigen Dorfschreiner Anton Bindgen geschaffen, unter Verwendung etlicher Figur des Altares von 1724. Über die Jahre wurde immer wieder renoviert, und obwohl es immer wieder finanzielle Probleme gab, ließ man sich stets etwas einfallen um die benötigten Gelder zusammen zu bringen. Eine Anekdote am Rande: Einer der Spendenaufrufe lief unter dem Moto: „Für die Orgel durch die Gorgel (Gurgel)“

Rathaus:
Der Bau des Rathauses wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschlossen und für die damalige Zeit, als „supermodernes" schlossähnliches Gebäude geplant. Hierzu wurde neben dem davon links befindlichen alten Schulhaus (erbaut 1828) ein Wohnhaus abgerissen und der Neubau im Jahre 1904 begonnen.In diesem Gebäude fanden sich neben der Dorfverwaltung, die Lehrerwohnung und die Feuerwehr ihr neues "Zuhause". Die Feuerwehr war bis 1966 im Rathaus untergebracht, bis das neue Gerätehaus erbaut wurde.

Fachwerkhaus Gerweck:

An der Ecke Heidelsheimerstraße und der Langen Gasse steht das Gerweck´sche Fachwerkhaus, dass aus dem 18. Jahrhundert stammt. Die Verstrebungen sind einfach ausgeführt, hat aber, bedingt durch seine malerische Form, einen geschlossenen Gesamteindruck.

Tabakscheune:

Die Tabakscheune wurde 1939 erbaut und diente dem Trocknen der Tabakpflanzen bevor diese weiterverarbeitet werden konnten. Nach dem Rückgang der Tabakproduktion im Kraichgau stand das Gebäude (ca 1967) über Jahrzente leer, war baufällig, und der Abriss stand kurz bevor. Der Architekt Florian Blümig erwarb das Gebäude 2005 und baute im Inneren der Scheune ein Haus im Haus. Die Außenfassade wurde sehr aufwändig renoviert und passt sich deshalb dekmalgerecht in seine Umgebung ein.

Höchster Punkt
255 m
Zielpunkt

Parkplatz am Ortseingang / Sportplatz in Neibsheim

Höhenprofil
© outdooractive.com

Tipps

Highlights: Marienkapelle, Anto-niuskapelle, Pfarrkirche, Rathaus, Gerweck’-sches Fachwerkhaus, Tabakscheune


Anreise

Bretten liegt zentral zwischen Karlsruhe, Heidelberg, Stuttgart und Pforzheim. Über die Autobahnen A 5 (Ausfahrt Karlsruhe-Nord aus südlicher Richtung, Ausfahrt Bruchsal aus nördlicher Richtung), A 8 (Ausfahrt Pforzheim-Nord) und A 6 (Ausfahrt Bad Rappenau) erfolgt die Anbindung an den überörtlichen Fernverkehr. Außerdem verlaufen die Bundesstraßen B 35, B 293 und B 294 durch Bretten.

Der Stadtteil Neibsheim liegt nördlich von Bretten.

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Bretten und Gondelsheim aus fährt der Bus 141 nach Neibsheim.

Parken

Parkmöglichkeiten sind direkt am Startpunkt vorhanden.


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