Museumsdorf und Römerwall

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Tourdaten
23,8km
285 - 441m
Distanz
299hm
302hm
Aufstieg
05:15h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Diese Rundwanderung führt uns auf den Spuren der alten Römer am Grenzwall Limes entlang, der über Jahrhunderte den Frieden im römischen Reich sicherte.

Schwierigkeit
schwer
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Fußgängerzone Walldürn

Wegverlauf
Walldürn
0,1 km
Lindig
1,1 km
Laurentiuskapelle
1,3 km
Taubenpfad
2,2 km
Lange Birke
2,8 km
Fahrenheumatte
4,8 km
Kämmerlein
6,4 km
Stürzbuckel
6,7 km
Holle
7,1 km
Gerolzahn
9,5 km
Heilige Maria
9,6 km
Neugereut
11,4 km
Gottersdorf
12,0 km
St. Michael
12,0 km
Am kalten Bach
14,3 km
Akzent-Hotel "Frankenbrunnen"
14,9 km
Reinhardsachsen (399 m)
14,9 km
Neusaß
17,5 km
Lange Birke
20,4 km
Taubenpfad
21,0 km
Laurentiuskapelle
22,0 km
Lindig
22,3 km
Walldürn
23,3 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung
Vom Wallfahrtsort Walldürn verläuft diese Tour nördlich der Stadt am ehemaligen Limes entlang. Unterwegs treffen wir immer wieder auf Informationstafeln, die über die wichtigste Befestigungsanlage des Römischen Reiches informieren. Für einige Kilometer folgen wir dem Limes und stoßen immer weider auf freigelegte Wachturmreste und ein Stück rekonstruierter Holzpalisade.
In Gottersdorf befindet sich zudem das Odenwälder Freilandmuseum, das einen realistischen Einblick in das Leben ab dem 17. Jahrhundert gewährt.
Wegbeschreibung
Der Ausgangspunkt dieser Tour befindet sich an der Informationstafel in der Hauptstraße, unweit der bekannten Wallfahrtskirche St. Georg. Das ursprünglich kleine Kirchlein wurde 1728 zur prachtvollen Basilika ausgebaut. Von der Basilika aus verläuft die Route kurzweilig auf der Hauptstraße durch die Stadtmitte und biegt am Gasthaus "Zum Riesen" nach links in die Seestraße ab. Wir überqueren die Bundesstraße auf der Fußgängerbrücke und begeben uns in nördlicher Richtung auf der Hebelstraße in das Industriegebiet.

Bald treffen wir dort auf die ehemalige Hofgerichtsstätte und den alten Walldürner Galgen (1). Neben den Hinrichtungen diente die Konstruktion zur Abschreckung der Bevölkerung, auch wenn bis 1817 noch Todesurteile vollstreckt wurden. Ein kurzes Stück hinter dem Galgen verläuft der Weg nach links in den dichten Laubwald hinein. Die schnurgerade Streckenführung im nun folgenden Abschnitt kommt nicht von ungefähr, schließlich verlief exakt hier der obergermanische Limes. Der Grenzwall sicherte das Römische Reich nach Norden und diente als Zollstation für den Verkehr mit der germanischen Welt. Dieser Abschnitt des Limes war mit befestigten Wachtürmen in regelmäßigen Abständen versehen. So war eine schnelle Kommunikation der Wachmannschaften untereinander möglich. Informationstafeln am Wegesrand erklären ausführlich die römischen Überreste und liefern Wissenswertes zum Leben an der Grenze(2).

Nach dem Überqueren einer Landstraße folgt eine kleinere Forststraße, in die wir nun links einbiegen, ehe wir uns an die Markierung mit dem römischen Wachtturm halten. Im Folgenden passieren wir erneut einen Forstweg und wandern in nordwestlicher Richtung leicht bergab. Kurz vor einem Forststand biegt der Weg sehr scharf nach rechts ein und wir laufen am Hang des Neusasser Berges nach Gerolzahn (3). Der Name des Dorfes leitet sich wahrscheinlich vom Hain des Gerolds ab, aus dem allmählich der Ort mit der malerischen Kapelle „Mariä Opfer“ hervorging.

Wir verlassen Gerolzahn nun in Richtung des benachbarten Kummershof nach Nordwesten und wählen schließlich an der Gabelung die linke Abzweigung. Kurz hinter dem Gehöft führt ein Weg sanft bergan durch den Licht durchfluteten Wald, an einer Obstwiese vorbei und im Anschluss wieder abwärts in das idyllisch gelegene Gottersdorf. Der Weg verläuft durch die Senke und passiert den Klosterweiher (4). Das künstliche Gewässer wurde bereits im 14. Jahrhundert angelegt und ergänzte den Speiseplan des Klosters Amorbach um wertvollen, jodhaltigen Fisch. Nach der Enteignung vieler Klostergüter während der Säkularisierung ging der Teich in den Besitz des Fürsten von Leiningen über, der ihn 1986 an die Gemeinde verkaufte. Heute fügt sich der See malerisch in das kleine Dorf ein und lädt mit seinen Uferbänken zum Verweilen ein. Folgt man dem See kommt man direkt in das Freilandmuseum, das einen guten Einblick in die regionale Bau-, Lebens- und Kulturgeschichte bietet. 

Von Gottersdorf führt uns die Route nun erst steil, dann sanfter bergan zwischen weiten Feldern hindurch nach Reinhardsachsen. Wir durchqueren das Dorf auf der Hauptstraße und wählen den ausgeschilderten Fußweg nach Neusaß, der vor der letzten linksseitigen Brücke im Ort nach rechts und am Kaltenbach entlang verläuft. Hinter dem jetzt folgenden Waldstück erreichen wir Neusaß, biegen an der Haupstraße nach links in die Gerolzahner Straße ab, die wir am Ortsausgang verlassen, ehe wir nach halbrechts in den Weg „Ziegelhütte“ abbiegen. Die Wegstrecke verläuft anschließend wieder in den Wald hinein und folgt noch ein kleines Stück dem Weg der mit dem römischen Wachtturm markiert ist nach Süden. Dort trifft der Rundweg wieder auf die anfängliche Strecke, der wir zurück nach Walldürn folgen.

Höchster Punkt
441 m
Zielpunkt

Fußgängerzone Walldürn

Höhenprofil
© outdooractive.com

Zusatzinfos
http://www.freilandmuseum.com/
http://www.wallduern.de

 Blutwunder von Walldürn:
Im Jahre 1330 stieß der Priester einen geweihten Kelch mit Wein um, so dass sich die Flüssigkeit über das Altartuch ergoss. Der Wein zeichnete daraufhin das Abbild des Gekreuzigten sowie elf Häupter mit Dornenkranz auf den Leinenstoff. Aus Angst versteckte der Geistliche das Blutkorporale und berichtete erst auf dem Sterbebett von der wundersamen Geschichte. Durch das Relikt strömten nach und nach mehr Pilgerer nach Walldürn und die Wallfahrt begann.


Anreise

A81 Ausfahrt Tauberbischofsheim, anschließend B27 nach Walldürn

Öffentliche Verkehrsmittel

mit der DB von Miltenberg/Seckach nach Walldürn

Parken

Parkmöglichkeiten sind im Zentrum von Walldürn vorhanden


Autor
Die Tour Museumsdorf und Römerwall wird von outdooractive.com bereitgestellt.

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Allgemeine Infos

Einkehrmöglichkeit
Kulturell/Historisch
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