Archäologischer Rundwanderweg - Wander-Tour 07

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Tourdaten
8,46km
354 - 564m
Distanz
193hm
202hm
Aufstieg
02:40h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Nürnberger Land Wandertour Nr. 07 - Archäologischer Rundwanderweg

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Speikern-Kersbach

Wegverlauf
Leuzenberg
2,7 km
Glatzensteinhöhle
5,1 km
Glatzenstein (572 m)
5,2 km
Weißenbach
5,9 km
Berggasthof Zum Glatzenstein
5,9 km
Kersbach
7,1 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Wir wandern hoch hinaus und dabei tief in die Geschichte auf dem Archäologischen Rundwanderweg in Speikern (OT von Neunkirchen am Sand). Rekonstruktionen machen die keltische Kultur der Hallstadtzeit im heutigen Nürnberger Land deutlich – und mit dem Glatzenstein erklimmen wir einen der herrlichsten Gipfel der Region.
Wegweiser für diese Tour, die man sehr gut auch mit größeren Kindern unternehmen kann, ist das „Speikerner Reiterlein“. Es ist der bekannteste vorgeschichtliche Fund der Gemeinde Neunkirchen am Sand, zu der Speikern gehört. Tonplastiken wie das Reiterlein waren selten und wurden einem Verstorbenen ins Grab mitgegeben. Damit sollte er sich im Reich der Toten als Angehöriger einer begüterten Reiterkaste ausweisen.

Wegbeschreibung

Wir folgen dem Reiterlein vom Wanderparkplatz Speikern-Kersbach zu Fuß zunächst am Waldrand entlang und dann im Wald leicht bergauf bis zur ersten Informationstafel im Schallerholz, das auf ein 2700 Jahre altes Grabhügelfeld aus der Hallstadtzeit hinweist. Wer dieses nicht erkennt, braucht sich nicht grämen: Denn wir gehen weiter bergan, verlassen den Wald und treffen hier auf ein Grabhügelmodell mit umgebender Steinsetzung und einem  Modell einer Grabkammer. Es sind Rekonstruktionen der Grabhügel, wie sie tatsächlich zwischen Speikern und Rollhofen gefunden wurden.

Wir tauchen wieder in den Wald ein, gehen auf einem breiten Forstweg zunächst gemächlich, dann steil bergan. An einer T-Kreuzung, an der unser Weg nach rechts führt, machen wir einen Abstecher nach links und erreichen nach rund 200 m die „Hintere Röd“. Dieser Festungswall ist rund 1000 Jahre alt und auch heute noch gut im Gelände zu erkennen. Zurück auf unserem Weg, geht es weiter durch den Wald. Wo wir auf freies Gelände kommen, halten wir uns leicht rechts und gleich danach wieder links. So kommen wir auf eine schmale Teerstraße, die uns sehr steil bergab führt.

Wir passieren eine Informationstafel über Geologie und halten danach die Augen offen, um unsere Abzweigung nicht zu verpassen. Nach links wechseln wir auf einen besonders schönen Pfad durch ein romantisches Waldstück und folgen der Beschilderung bis zum Wegweiser „Wanderzirkus Frankenalb“, an dem wir geradeaus bleiben und bald zwischen Feldern wandern. An einer Y-Kreuzung gehen wir links, ignorieren die Abzweigung nach Weidenschlag und tauchen bald schon wieder in den Wald ein, der sich hier mit Felsen, Wurzeln und Moosen von einer besonders schönen Seite zeigt.

Noch einmal geht es links, und schon wandern wir direkt auf den Gipfel des Glatzensteins zu. Früher rauschten hier die Wellen eines urzeitlichen Meeres: Der Jurakalk, aus dem das Bergmassiv entstand, tauchte durch Anhebung der Erdkruste aus diesem Meer auf. Trockenen Fußes genießen wir den wunderbaren Ausblick ins Tal und auf die gegenüber thronende Festung Rothenberg. Direkt unterhalb des Aussichtsfelsens befindet sich die Glatzensteinhöhle, die vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit genutzt wurde.

Auf sehr steilem Pfad verlassen wir den Gipfel und gehen abwärts, bis wir auf eine Straße treffen, die uns weiter bergab durch Weißenbach führt. An der Jurastraße halten wir uns rechts, um dann auf einem schmalen Pfad zwischen Wiesen und Hecken weiter abwärts zu wandern, bis wir auf die Straße nach Kersbach treffen. Wir marschieren nach rechts und durch das schmucke Dorf Kersbach, bevor uns kurz nach dem Ortsende unser Weg nach links zu einer Maschinenhalle führt. Hier gehen wir nach rechts bis zum Waldrand. Auf ebener Strecke nimmt uns nun der Wald wieder auf und beschenkt uns mit einem ruhigen „Auslaufen“ zurück zum Wanderparkplatz.

Höchster Punkt
564 m
Zielpunkt

Speikern-Kersbach

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

Feste und bequeme Schuhe, witterungsangepasste Kleidung, evtl. Wanderstöcke, Proviant und Trinkwasser

Zusatzinfos

Markierung: "Speikerner Reiterlein" mit grünem Ring auf weißem Grund


Anreise

Von Nürnberg kommend der A9 Richtung Norden folgen und die Ausfahrt 49-Lauf/Hersbruck nehmen. Der Hauptsraße folgen, links in Speikerner Straße abbiegen und bis Speikern fahren.

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Nürnberg mit dem RE nach Speikern

Parken

Wanderparkplatz Speikern-Kersbach


Autor

5,0
Gesamtbewertung

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Allgemeine Infos

Aussichtsreich
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