"Hüwwe und Düwwe" - Trennendes und Verbindendes

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Tourdaten
12,72km
196 - 408m
Distanz
375hm
381hm
Aufstieg
03:46h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Prägend für Hettigenbeuern ist das "Hüwwe und Düwwe": Zwei alte Ortskerne auf beiden Seiten der Morre, das Nebeneinander weltlicher und kirchlicher Herrschaft und die Nähe zur badisch-bayerischen Grenze.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Dorfgemeinschaftshaus/Sportplatz

Wegverlauf
Hettigenbeuern (232 m)
0,1 km
Zittenfelden
7,4 km
Hettigenbeuern (232 m)
12,2 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Die Tour startet am Dorfgemeinschaftshaus in Hettigenbeuern. Von dort führt der Weg H6 aus dem Ort, durch Felder entlang des Winterbachs links die Höhen hinauf. Der Winterbach überwindet auf ca. 3 Kilometern eine Höhendifferenz von 200 Metern und kann besonders bei Schneeschmelze oder Regenphase zum reißenden Gewässer werden. Das Morretal wird geprägt durch Hangschuttpartien des mitteleren Buntsandsteins. Der Weg führt bald in den Wald und in das immer enger werdende Tal des Winterbachs. Weiter auf H6 bzw. Z3 wandern Sie etwa einen Kilometer durch Mischwälder vorbei an mit Steiblöcken übersäten Hängen.

Der Weg stößt nach einer Weile auf einen Fahrweg, der von rechts unten nach links den Berg hochführt. Nach einer Abzweigung geht es mit Z3 nach links, wo man nach 150 Meter einen höhenparallelen Weg erreicht. Diesem folgt man nach rechts bis zu einem Wendeplatz für die Holzabfuhr, den man auf einem Pfad bergauf hinter sich lässt. Hier erreicht man mit der Gemarkungsgrenze zu Zittenfelden auch die Landesgrenze zu Bayern. Hier findet man noch einige Badisch-Bayerische Grenzsteine. Sie tragen auf der jeweiligen Seite das dazugehörige Landeswappen. Sie wurden 1838/39 gesetzt und haben eine fortlaufende Nummerierung. Die Einkerbung des Grenzsteinkopfs zeigt den Grenzverlauf an. 

Nach wenigen Minuten folgt an einem Knotenpunkt der Hauptweg des Odenwaldclubs - dem gelben T bzw. hier dem Weg Z3. Nach ca. 200m zweigt ein kleinerer Trampelpfad ab, der zu einem Steinsarg führt. Solche Särge wurden im Tal rund um Hettigenbeuern öfters gefunden und haben alle eine Trapezform. Sie waren kirchlichen und weltlichen Würdenträgern vorbehalten. Zurück auf Z3 folgt man diesem Wanderweg bis nach Zittenfelden. Im Vergleich zum Tal bei Hettigenbeuern ist die Tallandschaft hier sehr eng und fast v-förmig. Im Jahre 1347 wurde Zittenfelden erstmal erwähnt und zählte damals zu den Rodungssiedlungen des Benediktinerklosters.

Zittenfelden verlässt man mit Z3 in Richtung Osten. Der Weg führt über mehrere Serpentinen bis zu einem tollen Ausblick in das idyllische Tal. Sobald der Wald beginnt, folgt man der Markierung Z3 bzw. H4. Wieder an einem Wendeplatz überschreitet man die Landesgrenze von Bayern nach Baden-Württemberg. Auch hier sind Grenzsteine, allerdings etwas schwerer in schwer begehbarem Gelände zu finden. Nach ca. 2 Kilometern erreicht man wieder Hettigenbeuern. Über die Straße "Morreblick" und "Hornbacher Steige" kommt man zum sog. "Rank", der früher ein Treffpunkt der Dorfbewohner war.

Um den Namen der Wanderung nochmal aufzugreifen, muss man sich den Ort Hettigenbeuern genauer anschauen. Die Morre teilt ihn nämlich in zwei haufendorfähnliche Siedlungsbereiche, da man früher die Taulaue, um vor einer über die Ufer tretenden Morre geschützt zu sein, meiden musste. Bis heute lässt sich aber nicht sagen, welcher Teil als "Hüwwe" und welcher als "Düwwe" bezeichnet wurde/wird.

Wegbeschreibung

Den Ort verlassen mit H6, um in den Wald und das Tal des Winterbachs zu kommen. Dem Weg H6 bzw. Z3 folgen und ca. einen Kilometer durch Mischwälder wandern bis eine scharfe Rechtskurve kommt. Nach ca. 800 Metern auf H6/Z3 stößt der Weg auf einen Fahrweg, wo sich eine Abkürzung der Tour anbietet:
- Statt bergauf mit H6 den Wanderweg H7 nehmen und auf diesem die zweite Abzweigung nach links bis zum unteren Bereich der Talhänge. Mit H7 die Morre überqueren, dann kurz auf der K 3915 und jenseits dieser Kreisstraße weiter mit H7 am Grillplatz vorbei. Am "Rank" erreichen Sie wieder die urspüngliche Tour. -

Bei der Abzweigung geht Z3 nach links ab, von wo man nach ca. 150 Metern einen höhenparallelen Weg erreicht, dem man nach rechts folgt. Man erreicht einen Wendeplatz und nach wenigen Metern trifft man auf einen Knotenpunkt von Waldwegen, von wo man dem Hauptweg des Odenwaldclusb, dem gelben T bzw. hier Z3 in Richtung Zittenfelden folgt. Nach ca. 200 Metern geht ein Trampelpfad zu einem Steinsarg. Zurück auf dem Waldweg Z3 geht es bis nach Zittenfelden. Den Ort verlässt man mit Z3 in Richtung Osten, sobald man den Wald erreicht, hält man sich an die Markierung Z3 bzw. H4. Auf diesen Wegen erreicht man nach ca. 2 Kilometern die ersten Häuser von Hettigenbeuern. Weiter über die Straßen "Morreblick" und "Hornbacher Steige" kommt man zum "Rank". An diesen Platz mit Brunnen trifft auch die Abkürzung wieder auf die normale Route. Vorbei am Götzenturm, der Nepomuk-Statue an der Morrebrücke und der Tabakwiegscheune gegenüber, geht es wieder zurück an den Ausgangspunkt der Tour.

Höchster Punkt
408 m
Zielpunkt

Dorfgemeinschaftshaus/Sportplatz

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

festes Schuhwerk und eine Verpflegung wird empfohlen


Anreise

Hettigenbeuern ist über die Stadt Buchen zu erreichen.

Buchen wiederum ist über die Bundesautobahn A81, Ausfahrt Adelsheim /Osterburken, Landstraße (von Süden) oder Ausfahrt Tauberbischofsheim, Bundesstraße B27 (von Norden), sowie über die A6, Ausfahrt Sinsheim, B 292 und B 27 (von Südwesten kommend) zu erreichen.

In Buchen folgen Sie der Beschilderung in Richtung Hettigenbeuern.  Im Ort selbst ist das Dorfgemeinschaftshaus bzw. der Sportplatz ebenfalls ausgeschildert.

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Bahnhof Buchen (Odenwald) liegt an der Bahnstrecke Seckach-Miltenberg (auch Madonnenlandbahn genannt), die in Buchen Ost und in den Ortsteilen weitere Haltepunkte hat. Der Bahnbetrieb wird durch die Westfrankenbahn durchgeführt. Von Buchen sind es ca. 9 Kilometer nach Hettigenbeuern, die auch die Buslinie 823 fährt.


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