Stierbergrunde/Griesbach

Waldhirtenromantik um altes Flurdenkmal
Die „Posthalterkapelle“ steht auf den ehemaligen Griesbacher Weidegründen. Ein Hirte errichtete sie Ende des 19. Jhs. aus Feldsteinen, damit auch er an Sonntagen, zumindest gedanklich, inmitten seiner Tiere die heilige Messe mitfeiern konnte. Damals hatte er vom Bergriegel aus noch Blickkontakt zur Zwieseler Kirche. Ursprünglich war das Flurdenkmal eine 2 m hohe, berührende „Mariengrotte“. Erst der heutige Besitzer ließ über die Grotte ein Dach bauen. Er gab dem Denkmal damit ein völlig verändertes Aussehen.

Charakter: Mittelschwerer Rundweg durch einen schönen Mischwald, auf Wegen der Waldhirten; steile Auf- und Abstiege. Sehenswertes: Bauerndorf Griesbach mit Dorfkapelle (Urlaub auf dem Bauernhof), Posthalterkapelle, Florianskapelle mit Kreuzweg. Weideflächen mit Kühen, Stieren und Pferden; Gutes Schuhwerk empfohlen.

Streckenbeschreibung
Ausgangspunkt ist der Dorfanger von Griesbach. Griesbach zeigt mit diesem Anger noch eine der typischen Dorfformen des bayerischen Waldes. Die Straße am Anger geht man bergauf, an der Dorfkapelle vorbei und biegt am oberen Ortsrand nach rechts ab. Man durchquert das Tal des Prulisbaches. Etwa 20 Meter nach der Brücke über den Bach biegt der Weg nach rechts ab. Entlang des Tales bietet sich ein Blick auf die Stadt Zwiesel – mit ihrem Wahrzeichen, der Stadtpfarrkirche; dahinter sind Rabenstein und auch der Hennenkobel erkennbar.
Kurz nach Erreichen des Waldrandes zweigt der Waldweg nach links ab. Man geht den steil ansteigenden Weg, nahe am Rand, zur angrenzenden Wiese, wo sich immer wieder Ausblicke auf Griesbach und Zwiesel bieten.
Man gelangt auf einen kreuzenden Waldweg, dem man nach links steil bergauf folgt. Am Ende der Steigung bietet es sich an nach links einen Abstecher zur Posthalterkapelle zu machen.
Der Wanderweg führt aber rechts weiter, unterhalb den nördlichsten Felsblöcke der sog. Leitenwaldhöhe vorbei. Auf dem nächsten kreuzenden Forstweg steigt man nach links zu einem Sattel in dem Höhenzug auf, wo die Florianskapelle als Rastplatz und Aussichtspunkt einlädt.
Dieser Weg führt weiter nach Süden über den Höhenrücken hinweg. Nach sanftem Abstieg von der Leitenwaldhöhe (mit knapp über 800 m ü. NN), bewegt man sich auf schmalen Waldwegen, teilweise auf recht verwunschen und verwachsenen Pfaden, um den Stierberg herum, talwärts. Am Wegrand sind zum Teil noch Lesesteinwälle als Zeichen der früheren Nutzung erkennbar.
Beim Austritt aus dem Wald werden rechts die Gebäude der Trinkwasseraufbereitung Flanitz sichtbar – eine Anlage, in der das Trinkwasser aus der Talsperre Frauenau für große Teile des Bayerischen Waldes bis ins Donautal (mit Filtern und Entsäuerung) aufbereitet wird. Der Feldweg geht in einen schmalen asphaltierten Weg über. In der Linkskurve kommen die Stadtsilhouette von Zwiesel und links davon die ersten Dächer von Griesbach zum Vorschein. Bald darauf erreicht das kleine Sträßchen den Anger von Griesbach und damit unseren Ausgangspunkt.

Bahn + Bus Tipp - mit GUTI Gästekarte kostenlos

• Bushaltestelle der Stadtlinie in Griesbach
• Entfernung zum Bahnhof ca. 50 min.