Wanderung um das „Ewige Eis“

Dornburg erhielt seinen Namen von der Basaltkuppe Dornburg zwischen Frickhofen und Wilsenroth. Kulturgeschichtlich ist diese Kuppe als Standort einer ehemaligen keltischen Siedlung bedeutsam. Arbeiter stießen am Fuß der Dornburg 1938 auf das geophysikalische Phänomen des „Ewigen Eises“. Unter einer wärmeisolierenden Geröllhalde befindet sich zwischen dem lockeren Gestein in einer Tiefe von zwei Metern zu jeder Jahreszeit eine Eisschicht. Darunter ist das Erdreich fünf bis sechs Meter tief gefroren. Die Steine sind mit einer Eisrinde umgeben. An vielen Felsbrocken hängen Eiszapfen. In einer Tiefe von acht Metern hört die Vereisung auf. Im Sommer strömt kalte Luft am Fuße des Hanges aus dem Berg heraus. Wer dicht vor dem vergitterten Eingang stehenbleibt, der kann den eisigen Hauch spüren. Im Winter dringt an einer höher gelegenen, eng begrenzten, stets schneefreien Stelle warme Luft aus dem Berg. Die Rundwanderung führt vom Dornburger Ortsteil Frickenhofen über die Blasiuskapelle, das ewige Eis und den Aussichtspunkt Hildegardisfelsen zur sehenswerten Holzbachschlucht und zurück.

Die Wanderung beginnt am Bahnhof in Dornburg-Frickhofen. Über die Bahnhofstraße und die Egenolfstraße Richtung Wilsenroth, dann links über den Bergweg zum Ortsrand. Am Wegkreuz rechts ab und weiter bis zum Beginn des Pilgerweges unterhalb der Blasiuskapelle. Diesem bergauf in den Wald folgen, gleichzeitig verläuft hier der Wanderweg III des Westerwaldvereins. Auf diesem an der Blasiuskapelle vorbei den Pfad zurück ins Tal einschlagen. Über einen Wirtschaftsweg geht es, die Landstraße querend und hinter dem kleinen Waldparkplatz links, zum Eisstollen „Ewiges Eis“. Von hier aus dem Weg III und 6 des Westerwaldvereins folgen, schräg links auf steilem Pfad zum Hildegardisfelsen und dem Naturschutzgebiet Dornburg. Hinweistafeln informieren über die ehemalige keltische Siedlung und die Dornburg. Der Weg Nr. 6 verläuft ab hier weiter in den Ortsteil Wilsenroth und dort rechts nach Langendernbach. In Langendernbach links in die Gemündener Straße abbiegen und den Ort Richtung Gemünden verlassen. An einem Rast-platz rechts, 200 m weiter wieder links dem Waldweg bis zum Parkplatz Holzbachschlucht  folgen. Hier trifft der Weg auf den Westerwald-Steig . Ihm rechts ab in die Holzbachschlucht folgen. Weiter schluchtaufwärts mit dem Westerwald-Steig auf schmalem Pfad. Vorbei am Friedhof des Hofgutes Dapperich. Kurz vor der Brücke (mit Blick auf die Gebäude am Holzbach) den Westerwald-Steig verlassen und rechts auf dem R 31 weiter in Richtung Irmtraut gehen. Zuerst über eine Weidefläche, dann am Waldrand links führt der Weg auf die „Hohe Hahnscheid“. Nach 500 m links abbiegen und bergab wandern bis Irmtraut. In der Ortsmitte endet der R 31, ein Stück rechts an der B54 entlang gehen, dann vor einer Imbissbude rechts in den Westring. Auf diesem durch ein Neubaugebiet den Ort verlassen und durchs Dernbachtal weiter nach Langendernbach. Über die Bahnhofstraße zum Ortsausgang, dann „am Elbbach“ links. Vorbei an Eckerts Mühle nun immer am Schafsbach entlang bis Elbgrund. Hier befinden sich am Ortseingang das Schloss und die Burgruine Elbgrund. Das im Privatbesitz befindliche Schloss kann nicht besichtigt werden. An der K485 kurz links Richtung Dorf gehen, rechts am  Bauernhof vorbei in die Frickhofener Str. 41/43. Am Ende des Asphaltweges rechts, dann gleich wieder links über eine Wiese zu den Gehöften Hubertushof, St. Leonardshof und Hof Silberberg. Hier weiter geradeaus zurück nach Frickhofen und rechts über die Dorchheimer Straße und Bahnhofstraße wieder zum Ausgangspunkt.

A3, AS Limburg Nord, B54 und  L3046 bis Dornburg-Frickhofen