- Kurzbeschreibung
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Wo Menschen leben, hinterlassen sie Spuren. Kulturell geprägte Formationen sind für uns zum normalen Landschaftsbild geworden, von unberührter Natur können wir sie oft kaum unterscheiden. Ein interessantes Wechselspiel zwischen Natur und Kultur, menschlichen Spuren, engen Pfaden durch dichten Laubwald und Ausblicken über Wälder und Wiesen auf historischem Gelände bietet diese Rundwanderung um Dillenburg.
- Schwierigkeit
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mittel
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Ausgangspunkt ist die Bismarckstatue an der Stadthalle Dillenburg
- Wegverlauf
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Kinderspielplatz8,0 kmNiederscheld8,4 kmEvangelische Kirche8,4 kmKatholische Kirche Dillenburg12,8 kmDillenburg13,1 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Am Bismarckdenkmal beginnt die Tour, bald geht es durch dichten Wald steil bergauf zum Naturdenkmal Kaiserlinde. Nicht weit entfernt, im Wald versteckt, steht die Friedenslinde, die nur auf schmalem Pfad zu erreichen ist. Am Weg eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf die Stadt. Das Wahrzeichen Dillenburgs, der Wilhelmsturm auf dem Schlossberg, thront als steinerner Wächter über der Szenerie. Die Kasematten unter dem ehemaligen Schloss, das 1760 durch die Franzosen von der „Batterie“ aus in Brand geschossen wurde, gehören zu den größten unterirdischen Verteidigungsanlagen in Europa. Sie sind teilweise wieder freigelegt und in einem Rundgang begehbar. Dillenburg war Stammsitz des oranischen Zweiges des Hauses Nassau. Vom Schloss aus im Exil organisierte der in Dillenburg geborene Wilhelm I. von Oranien-Nassau den Widerstand der Niederlande gegen die spanische Voreherrschaft. Ein großes Stück unserer Rundwanderung verläuft auf dem Oranierpfad, der mit einem orangefarbenen O auf blauem Grund markiert ist. Bereits 1482 wurde im Nanzenbachtal eine Kupferhütte betrieben, die Sie nach dem ersten Drittel der Wanderung erreichen. Dann verläuft der Weg durch dichten Wald, auf engem Pfad, links von felsigen Steilhängen gesäumt. Rechts schweift der Blick über die roten Backsteingebäude des alten Güterbahnhofs. Er galt als einer der bedeutensten Bahnbetriebswerke Deutschlands (zeitweise über
100 Dampfloks stationiert). Hier wurde das im benachbarten Schelderwald geförderte Eisenerz, das ab 1904 im Hochofen in Oberscheld verhüttet wurde auf Güterwaggons verladen. Näheres zur Geschichte des Eisenerzbergbaus und der Heiz- und Kochgeräteindustrie im früheren Dillkreis erfahren Sie bei einem Besuch in der Villa Grün. Erst vom Aussichtspunkt auf dem gegenüberliegenden Hammerberg lassen sich die wirklichen Ausmaße der Bahnanlage sehen. Das letzte Drittel der Wanderung gehen wir auf dem Rothaarsteig, der in Dillenburg seinen Anfangs- bzw. Endpunkt hat. - Wegbeschreibung
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Die Wanderung beginnt am Bismarckdenkmal in Dillenburg (1). Der Treppe hinauf dem Wanderweg X15 folgen, über den oberen Stadthallenparkplatz und gleich rechts steil bergauf in die Döngesstraße. An der T-Kreuzung am Waldrand links dem Weg folgen, immer auf Hauptweg bleiben. Der Beschilderung Kaiserlinde steil den Berg hinauf folgen. Vor der Schutzhütte den X15 verlassen, weiter zur Presberslust (tolle Aussicht!). Dann rechts auf einem kleinen Pfad der Markierung„O“ (Oranierpfad) zur Friedenslinde und weiter zurück zur Kaiserlinde (2) folgen. Auf dem Oranierpfad geht es Richtung Süd/Ost vorbei am Georg Ludwig Hartig Denkmal bergab zum Adolfstempel und Bismarcktempel (3). Von dort haben wir eine wunderbare Sicht auf die Altstadt und das Wahrzeichen der Stadt, den Wilhelmsturm. Immer auf dem O-Weg, passieren wir die Batterie, queren eine Landstraße zur Isabellenhütte. Über den Parkplatz und rechts in einen schmalen Waldweg geht es nun auf einem naturbelassenen Pfad am Waldrand entlang. Oberhalb des alten Güterbahnhofs wandern wir weiter, der Wald wird zur Heckenlandschaft und schließlich erreichen wir über Wiesen den Ortsrand von Niederscheld (4). Im Lindenweg geht’s Treppen hinunter bis zur Kirche. Hier verlassen wir den Oranierpfad für kurze Zeit, gehen rechts, am Bachufer entlang auf der Hauptstrasse und queren die Dill. Dann gelangen wir auf einen anderen Abschnitt des Oranierpfades und folgen dem orangefarbenen „O“ auf blauem Grund unter dem Viadukt durch, die Alleestraße und links ab ins „Haselheck“ bis zum Naturfreibad (5). An der kleinen Straße auf der gegenüberliegenden Seite des Sportgeländes, erst rechts, dann gleich links den Hang über eine Treppe hinauf bis zur Schutzhütte (6) weitergehen. An der nächsten Gabelung schräg links auf dem Hauptweg bleiben. An der Kreuzung rechts weiter, hinter dem Altenheim vorbei bis zum Abzweig des Oranierpfads und dem Rothaarsteig (7). Hier verlassen wir den Oranierpfad und folgen geradeaus dem Rothaarsteig bis zum Wanderportal im Hofgarten. Von hier gelangen wir in die Dillenburger Altstadt und zurück zum Ausgangspunkt am Bismarckdenkmal (1).
- Höchster Punkt
- 414 m
- Zielpunkt
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Bismarckdenkmal in Dillenburg
- Höhenprofil
- © outdooractive.com
- Ausrüstung
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Normale Wanderausrüstung, Trinkflasche
- Sicherheitshinweise
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Keine
- Zusatzinfos
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Tourist-Info Stadt Dillenburg, Hauptstraße 19, 35683 Dillenburg, Tel. 02771/896-209, Fax 896-159, touristinfo@dillenburg.de, www.dillenburg.de
www.oranierroute.de - Anreise
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Über die A45 Frankfurt–Dortmund, Ausfahrt Dillenburg, dann über die B253 Richtung Zentrum. Rechts ab, Beschilderung Stadthalle folgen und in die Bismarckstraße fahren. Parkplätze an der Stadthalle.
- Öffentliche Verkehrsmittel
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Mit der Regionalbahn von Frankfurt, Gießen, Siegen oder Köln bis Bf Dillenburg.
- Parken
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Stadthalle Dillenburg
- Autor
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Die Tour Kultur und Natur wird von outdooractive.com bereitgestellt.
Allgemeine Infos
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Westerwald / Hessen
721
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Gleiberger Land
185
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Dillenburg
82