In Köln spielt Karneval, der „Fastelovend“, eine herausragende Rolle. Rheinländer gelten im Allgemeinen als lebensfrohes Völkchen. Der Karneval erlaubt jedem, der möchte, sich über die Welt und sich selbst lustig zu machen und den Alltag für eine Weile auszublenden.

Die „fünfte Jahreszeit" findet in der Zeit von Neujahr bis Aschermittwoch statt. Aber bereits am 11.Tag des11.Monats um Punkt 11 Uhr 11,feiern die Kölner den Beginn der neuen Karnevalssession. Auf einer großen Bühne in der Altstadt zeigt sich – noch in Zivil – das designierte Dreigestirn (die Karnevalsregenten Prinz, Bauer und Jungfrau) erstmals öffentlich dem Volk.

Der Straßenkarneval

Höhepunkt ist der Straßenkarneval, die „Tollen Tage“: Von „Weiberfastnacht“, dem Donnerstag vor Rosenmontag, bis zum „Veilchendienstag“. Es gibt einen bewährten Ablauf von Sitzungen, Bällen und Umzügen, und es wird vor allem in den Sälen, Gaststätten und Kneipen gefeiert, gesungen und getanzt. In ganz Köln herrscht in diesen Tagen Ausnahmezustand, viele Institutionen sind geschlossen, Prinz Karneval regiert. Am Karnevalssonntag ziehen die „Schull-un Veedelszöch“ durch die Innenstadt – originell maskierte Gruppen der Kölner Schulen und Stadtviertelvereine, bevor am Rosenmontag der Höhepunkt des Karnevals mit dem großen offiziellen Rosenmontagszug seinen Lauf nimmt: Rund fünf Stunden ziehen dann die Prunk-und Persiflagewagen durch die Stadt, acht Kilometer lang, mit knapp 12.000 Teilnehmern und 62 Musikkapellen. 300 Tonnen „Kamelle“ (Süßigkeiten), 700.000 Tafeln Schokolade und 300.000 „Strüßjer“ (Blumensträußchen) werfen die Zugteilnehmer den rund eine Million kostümierten Menschen am Straßenrand zu. Währenddessen ist der karnevalistische Hochruf überall zu vernehmen: „Kölle Alaaf!" Seine Herkunft ist unklar, doch er bedeutet soviel wie „Köln allein", „Köln über alles" – es ist die denkbar kürzeste Liebeserklärung an die Domstadt. Ehe der Alltag am Aschermittwoch einkehrt, als sei nie etwas gewesen, wird in der Nacht zuvor an vielen Stellen in der Stadt der „Nubbel" verbrannt, eine Strohpuppe als Sündenbock für alle Verfehlungen, die sich die lebensfrohen Kölner im Karneval haben zuschulden kommen lassen.

Text: Köln Tourismus GmbH

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