Wanderung durch die Granitz

Dass Deutschlands größte Insel Rügen bei Wassersportlern und Strandliebhabern – nicht nur geografisch – ganz oben steht, dürfte längst bekannt sein. Inzwischen finden sich im Gepäck von Rügenurlaubern zunehmend auch Wanderschuhe wieder. Und das zu Recht, wie eine Wanderung durch die Granitz, vom Ostseebad Binz, beweist! Hier im Biosphärenreservat Südost-Rügen treffen lichtdurchflutete Wälder, Ostseestrände, Steilküsten und Wiesentäler aufeinander und vereinen sich zu einer Symphonie der Sinne. Mit einem Besuch des Jagdschlosses Granitz und dem spektakulären Turmaufstieg wird dem Wandererlebnis die wohlverdiente Krone aufgesetzt  

Vom Haus des Gastes (S) folgt man der Heinrich-Heine-Straße nach links und spaziert durch einen Park am Krankenhaus vorbei zur Putbuser Straße. Nur wenige Meter sind es bis zur Strandpromenade, an der es nach rechts weitergeht. Kurz nach dem Passieren einer Fischräucherei erreicht man den Eingang zum Biosphärenreservat Südost-Rügen. Entlang des Waldrandes wandert man mitunter über den Strand bis zu einem nach rechts abzweigenden Weg. Diesem Hohlweg steigt man hinauf bis zur nahen Kreuzung „Teufelsschlucht“ (1) und folgt der weiß-grünen Markierung in Richtung Kreuzeiche, Schwarzer See und Sellin. Nach etwa 400 m wird an der Weggabelung dem Verlauf nach links durch abwechslungsreichen Mischwald bis zu einer Kreuzung gefolgt. Inmitten dieser Kreuzung steht die markante Kreuzeiche, unter der man eine Rast einlegen kann. Ab hier wird der weiß-blauen Markierung nach links zum rund 1 km entfernten Schwarzen See gefolgt. Wenige Meter vor dem See stößt man auf eine T-Kreuzung, an der man nach rechts einen kurzen Abstecher zum Ufer und einem Holzsteg machen kann. Links weiter, wird wenig später dem naturnahen Pfad mit weiß-schwarzer Markierung zur „Waldhalle“ gefolgt. Hier an der Steilküste mit den Mauerresten einer ehemaligen Ausflugsgaststätte bietet sich eine tolle Aussicht über die Ostsee (2). Nach rechts führt der Pfad ein kurzes Stück abwärts. Dann wird dem Hochuferwanderweg entlang der Steilküste bis ins ca. 2,2 km entfernte Sellin gefolgt. Achtung: Entlang der Steilküste unbedingt auf den markierten Wegen bleiben und nicht den „wilden“ Trampelpfaden folgen! Entlang des Ortsrandes von Sellin befindet man sich bald oberhalb der bekannten Seebrücke (3). Von hier wird zunächst der Wilhelmstraße gefolgt, dann zweigt man nach rechts in die Warmbadstraße ab, passiert die Kurverwaltung sowie die Touristinformation und geht nach links durch den Kurpark bis zur nächsten Straßenkreuzung. Entlang der Straße Am Sportplatz umrundet man dem Straßenverlauf nach links folgend eine Kurklinik. Mit dem Ende des Klinikgeländes ist auch der Ortsrand von Sellin erreicht. Hier an der T-Kreuzung nach rechts auf den Waldweg abbiegen und der nun weiß-roten Markierung folgen. An der knapp 500 m entfernten Weggabelung Am Ochsenberg dem Weg in Richtung Jagdschloss Granitz (5,4 km)folgen. Durch lichtdurchfluteten Mischwald wandert man auf zum Teil sandigem Weg bis zu den Bahngleisen des Rasenden Rolands. Unmittelbar vor der Bahnstrecke schwenkt man nach rechts und wandert parallel der Gleise entlang des Waldrandes und eines herrlichen Wiesengrundes. Dem Weg wird bis zu einer T-Kreuzung gefolgt, biegt an dieser nach links ab und erreicht den Weiler Blieschow. Auf dem nach rechts führenden Sträßchen gelangt man zum Jagdschloss Granitz (4). Hier sind die Besichtigung des beeindruckenden Gemäuers und eine Rast im Biergarten unbedingt zu empfehlen! Folgt man der nach Binz führenden Zufahrtsstraße noch ein kurzes Stück, weist kurz vor einer Kurve eine weiß-blaue Markierung darauf hin, dem geradeaus führenden Waldweg zu folgen. Nach rund 1,2 km macht der Weg eine 90°-Kurve nach links und man stößt nach rund 650 m auf eine Weggabelung. Hier nach rechts abgebogen und man passiert bald ein Wasserwerk sowie einen Sportplatz. Nach einer verhältnismäßig kräftigen Steigung wird der Wanderparkplatz Klünderberg erreicht. Von hier aus folgt man der gleichnamigen Straße vorbei am Krankenhaus zurück zum Haus des Gastes.

Über die A20 mit Anschluss B96 nach Stralsund und über Strelasund-Brücke nach Bergen auf Rügen, von hier auf der B196 nach Binz. Tipp: Standesgemäß mit der Fähre von Stahlbrode nach Glewitz.