Bergischer Panoramasteig Etappe 2

Unterwegs vom traditionsreichen und geschichtsträchtigen Lindlar zum historischen Wallfahrtsort Biesfeld dominiert vor allem eines: Ruhe. In den schattigen Wäldern ist es das muntere Vogelgezwitscher, das Wanderer in konzertanter Aufführung begleitet. Auf den luftigen Höhen ist es hingegen ein angenehmer Windzug, der erfrischend über die Haut streicht und um die Ohren pfeift. Windig wird’s unter Umständen auch auf der stillgelegten Bahntrasse und ganz besonders auf dem eindrucksvollen Eisenbahn-Viadukt (1) , das man mit Blick auf Bruch überquert – so etwas macht man nicht alle Tage! Blühende Wiesen mit herrlicher Aussicht ins Bergische Hügelland beherbergen ein fleißiges Kleinvolk aus summenden Bienen oder Hummeln und laden zur ausgiebigen Rast im weichen Gras ein (2) . Diese idyllische Einsamkeit zwischen Lindlar und Biesfeld wird nur selten unterbrochen, dann sind es nur kleine Weiler mit romantischen Fachwerkhäuschen oder landwirtschaftliche Höfe, die einen lebhaften Einblick in das Landleben bieten, das hier auch heute noch eine große Rolle spielt. Über sonnige Wiesen, durch das Naturschutzgebiet im verträumten und oftmals verwunschen wirkenden Olpebachtal (3) und weiter durch kühle Wälder erreicht der Wanderer auf schmalen Wiesenwegen und Pfaden letztlich das Etappenziel Biesfeld, ein Ortsteil der Gemeinde Kürten.  

Los geht’s nahe des Freilichtmuseums Lindlar, dort wo sich der blau markierte Zuweg aus Lindlar (ab Stadtmitte) und der gelb markierte Panoramasteig treffen . Vorbei am Freilichtmuseum (immer ein Besuch wert) machen wir uns über offene Felder auf in Richtung Lingenbach, die Ränder von Lindlar immer im Blick. Vorbei an weidenden Pferden und durch ein ruhiges Waldstück erreichen wir den idyllisch gelegenen Brückerhof sowie die still gelegte Bahntrasse auf der wir fortan ein Stück wandern. Über das beeindruckende Viadukt mit Blick auf Bruch erreichen wir bald einen schmalen Pfad der uns am Waldrand entlang nach Scheurenhof führt. Nachdem wir den ruhigen Ort durchquert haben erreichen wir offenes Feld und tauchen bald darauf in dichten Wald ein. Ein enger Pfad führt uns hinunter zur Verkehrsstraße. Wir unterqueren die stillgelegte Bahntrasse und überqueren die Verkehrsstraße. Ein breiter Forstweg führt und durch den lebhaften Mischwald hinauf nach Ebbinghausen. Den Ort durchqueren wir und finden uns ziemlich bald inmitten blumiger Sommerwiesen wieder, ein herrlicher Ort zum Rasten. Sehr steil hinunter folgen wir nun dem Pfad nach Hommerich. Das Industriegebiet verlassen wir auf asphaltierter Straße. Kurz nach der Straßenkreuzung verlassen wir das asphaltierte Teilstück und tauchen wieder ein in unberührter Bergische Natur. Über Wald- und Wiesenwege hinauf in Richtung Reimelsberg bis hin ins idyllisch gelegene Reudenbach. Vorbei an einer Gedenkstätte mit einladender Sitzbank steigen wir hinab ins wildwüchsige Olpebachtal und durchqueren anschließend das gleichnamige Naturschutzgebiet. Ein kurzes Stück führt uns der Weg über die Verkehrsstraße bevor wir uns über einen schmalen Pfad und anschließend einer steil ansteigenden Asphaltstraße Richtung Hausgrund aufmachen. Von hier aus geht es weiter auf zunächst asphaltierten Wege am Waldrand entlang und anschließend auf schmalen, verwurzeltem Pfad hinunter Richtung Ahlendüng. Nach kurzem Anstieg durchqueren wir die Ortschaft und erreichen durch ein kurzes Waldstück eine Verkehrstraße, die wir Richtung Dahl überqueren. Wieder führt uns ein steiler Weg hinauf zum Ortsende und weiter hinauf zum Waldrand über Dahl. Von hier aus erreichen wir zunächst am Waldrand entlang und später durch weiträumigen Wald den Abzweig nach Biesfeld (Zuweg) und somit das Ende der Etappe.

A4 Abfahrt Engelskirchen, weiter Richtung Lindlar