Fürstenroute im Schaumburger Land

Logo Fürstenroute im Schaumburger Land
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Tourdaten
52,16km
36 - 105m
Distanz
79hm
73hm
Aufstieg
06:00h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Der Name Fürstenroute ist zurückzuführen auf den Fürstenweg (auch Landwehrallee) im Schaumburger Wald.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Minden

Wegverlauf
Minden (42 m)
0,2 km
Evesen
4,7 km
Bückeburg
9,8 km
Ev.-ref. Kirche
10,6 km
Scheie
12,4 km
Meinsen
15,0 km
Mittelbrink
29,6 km
Wölpinghausen
38,2 km
Bergkirchen
39,8 km
St.-Katharinen-Kirche
40,1 km
Friedhofskapelle Bergkirchen
40,5 km
Hagenburg (40 m)
46,5 km
Dat Schnitzelhus
47,2 km
Moorgarten-Treff
47,7 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Die Fürstenroute

Minden - Bückeburg - Steinhude

Im Verlauf dieses Weges stößt man immer wieder auf die Spuren der Grafen und Fürsten des Schaumburger Landes. So hingen auch wichtige Lebensabschnitte des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe und seine letzte Ruhestätte mit dem Verlauf des Fürstenweges zusammen. Wir haben ihn ausgewählt, um Ihnen den Fürstenweg näher vorzustellen. Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe war eine herausragende Persönlichkeit. Zu Beginn einer Militärkarriere zwang ihn der frühe Tod seines älteren Bruders die Nachfolge seines Vaters als Regent Schaumburg-Lippes anzutreten. Er förderte so sein kleines Land in vielfältiger Weise.

Tourendaten:

Strecke:  Minden - Bückeburg - Steinhude, 51,2 km

Beschaffenheit: überwiegend Wald- bzw. Kanalwege sowie Nebenstraßen mit wenig Autoverkehr

Ausschilderung:  ja, in beide Richtungen

Hier geht es zur kostenlosen Bestellung und zum Download des Routenflyers.

 

Wegbeschreibung

Minden - Bückeburg - Schloß Baum - Bergkirchen - Hagenburg - Steinhude und umgekehrt.

Bückeburg

Über Rusbend, Meinsen und Scheie führt uns die Fürstenroute weiter nach Bückeburg. Bückeburg wird 1609 erstmals als Stadt bezeichnet. Unter Graf Ernst von Holstein-Schaumburg wurde Bückeburg Residenz und Sitz der Landesregierung. Bückeburg bietet neben dem Schloss mit Schlosspark, Fürstlicher Hofreitschule und Mausoleum u.a. viele historische Gebäude rund um den Marktplatz. Die Bückeburger Stadtkirche gehört zu den ersten frühbarocken Kirchen in Deutschland. Das Bückeburger Hubschraubermuseum ist das einzige seiner Art weltweit. Das Museum für Stadtgeschichte gibt einen guten Überblick über die Entwicklung Bückeburgs. Die Bückeburger Tourist-Information an der Langen Str. 45 hilft Ihnen bei Fragen gern weiter.

Von Bückeburg aus führt uns der Weg durch die Bückeburger Niederung über Evesen nach Minden zum Bahnhof.

 

Schloss Baum mit Grabpyramide Graf Wilhelm

Weiter geht es durch den Schaumburger Wald nach Schloss Baum. Schloss Baum ist Ende des 18. Jahrhunderts als Schaumburg-Lipper Lustschloss gebaut worden und verdankt seinen Namen einem Schlagbaum, an dem, unweit der Grenze des kleinen Fürstentums, das Zollrecht geltend gemacht wurde. Später diente es Graf Wilhelm als privater Rückzugsort. Hier lebte er mit seiner Familie ohne höfische Zwänge und Pflichten. Heute wird Schloss Baum von der evangelischen Jugend als Tagungsstätte genutzt.Ein Fußweg führt von Schloss Baum zum Pyramidengrab. 1774, im Alter von nur 3 Jahren, verstarb Graf Wilhelms einziges Kind, die Tochter Emilie. Die Eltern konnten den Tod nicht verwinden, Graf Wilhelms junge Frau verstarb 2 Jahre später und er selbstfolgte im darauffolgenden Jahr. Alle 3 sind in der 21-stufigen Grabpyramide beigesetzt.

 

Schaumburger Wald

Über Wölpinghausen führt die Fürstenroute weiter in den Schaumburger Wald nach Mittelbrink. Dort ist die Fürstenroute mit der Route ›Auf den Spuren von Wilhelm Busch verbunden‹, die auf einer Länge von 26,5 km um Wiedensahl, den Geburtsort von Wilhelm Busch, führt. Das Geburtshaus des Dichters und Malers, heute ein Museum, ist hier zu besichtigen. Unter Graf Wilhelm entstanden mehrere Handwerkersiedlungen wie das Töpferdorf Mittelbrink. Oft waren es ehemalige Soldaten, die das Töpferhandwerk ausübten. Mittelbrinker Tonwaren waren bekannt und von guter Qualität. Die vor Ort gefundenen Tonscherben zeugen noch heute von der damaligen Zeit.

 

Bergkirchen

Zwischen Hagenburg und Schmalenbruch führt die Fürstenroute auf der Trasse der alten Steinhuder Meerbahn durch den Hagenburger Wald in den Kessel der Rehburger Berge. Für eine Rast bietet sich der Aussichtspunkt zwischen Bergkirchen und Wölpinghausen an, gelegen auf einem kleinen Bergrücken der Rehburger Berge. Nach Norden sieht man das Steinhuder Meer, mit der Inselfestung Wilhelmstein, südwestlich geht der Blick über das Schaumburger Land bis zum Wesergebirge.

 

Schloss Hagenburg

Die Fürstenroute führt uns weiter nach Hagenburg. Das als Wasserburg angelegte Schloss Hagenburg wurde 1378 erstmals erwähnt. Seit dem 17. Jahrhundert nutzten die Grafen und Fürsten zu Schaumburg-Lippe Hagenburg als Sommerresidenz. GrafWilhelm legte er einen ca. 1,5 km langen Stichkanal ins Steinhuder Meer an, in dem das von ihm erfundene Unterwasserboot, der ›Steinhuder Hecht‹, getestet worden sein soll.

 

Inselfestung Wilhelmstein

Die heutige Insel Wilhelmstein wurde 1761 bis 1765 mitten im Steinhuder Meer künstlich aufgeschüttet und als Festung angelegt. Seit dem 19. Jahrhundert ist sie ein bedeutendes touristisches Ziel. Die Zitadelle besteht aus einem Rundturm und vierkreuzförmig angegliederten Flügeln.

 

Steinhude

Unsere Tour endet in Steinhude. Steinhude, ein ehemaliges Fischer- und Weberdorf, lebt heute vom Tourismus. Die Steinhuder Fischer mussten den Hof in Bückeburg und die Soldaten und Schlossherren in Hagenburg mit frischem Fisch beliefern. Daher durften sie mit Reusen und Angeln arbeiten, während die Bewohner vom Nordufer des Steinhuder Meeres die Fische nur mit den Händen fangen durften. Eine weitere Einnahmequelle war, wie bereits erwähnt, die Weberei. Das in Steinhude gewebte Leinen war weit über die Landesgrenzen bekannt. Im 18. Jahrhundert gab es 35 Webmeister in Steinhude. Auf Graf Wilhelms Anordnung mussten auch die Jungen in der Schule spinnen lernen. Gelagert wurde der Flachs in Scheunen und auf Dachböden. Bei den zur damaligen Zeit üblichen offenen Feuerstellen gab es immer wieder große Brände. Nachdem der Ortskern dreimal abgebrannt war, wurden die Scheunen an den Ortsrand verlegt. Als Expo-Projekt aufwändig restauriert, beherbergen sie heute Museen und Restauration.

Höchster Punkt
105 m
Zielpunkt

Steinhude

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

Verkehrssicheres Fahrrad, Fahrradhelm, Tages-Radrucksack (ca. 20 Liter) mit Re-genhülle, bequeme Sportschuhe, ggf. Radschuhe, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Radtrikot, ggf. Fahrradhandschuhe, Luftpumpe, Fahrrad-Werkzeug, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Trinkflasche und passende Halterung, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, ggf. Handy-Halterung für den Lenker, ggf. Stirnlampe und Reflektoren, Kartenmaterial

 

Radservice

Engelking & Wiegmann
Markenräder
Steinhude
Tel. 05033 5326

Rusack
Wunstorf
Tel. 05031 3762

Tret-Lager
Sachsenh.-Nienbrügge
Tel. 05725 7738

Zweirad-Center
Stadthagen
Tel. 05721 9388938

Radladen Städing
Stadthagen
Tel. 05721 1882

Pedalo
Meerbeck
Tel. 05721 82318

Karl Heinz Faul
Helpsen
Telefon 05724 8309

Radtechnik Lindemeier
Nienstädt
Tel. 05724 4222

Radsport Pelzing
Bückeburg
Tel. 05722 3487

Zweiradcenter Dorn
Minden
Tel. 0571 31269

Powerslide
Fahrradhandel
Minden
Tel. 0571 84808

Sicherheitshinweise

Zur Rolle der Forstwirtschaft und dem richtigen Verhalten der Wegenutzer

Die Einrichtung der Radwege erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch die Grundbesitzer und Waldeigentümer. Nur durch die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder steht ein gut ausgebautes Forstwegenetz auch für Zwecke der Erholung und vielfältige Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Zeitweise auftretende Beeinträchtigungen des Wegezustands z.B. durch die Holzernte lassen sich allerdings nicht vermeiden.
Als Waldbesucher/in müssen Sie gemäß Landeswaldgesetz stets mit derartigen Störungen und sonstigen waldtypischen Gefahren rechnen und sich entsprechend aufmerksam verhalten. Vorübergehende Wegesperrungen dienen Ihrer Sicherheit und sind in jedem Fall zu respektieren.
Helfen Sie mit und unterstützen Sie die Waldbesitzer durch Ihr umsichtiges und naturverträgliches Verhalten, die vielfältigen Funktionen unserer Wälder nachhaltig zu sichern.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ganz bewusst auf das Aufstellen von Müllcontainern in der Landschaft verzichtet wurde. Durch die ordnungsgemäße Abfallentsorgung daheim oder in der nächsten Ortschaft leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Schönheit unserer freien Landschaft und Wälder.

Die Befahrung der Radrouten geschieht auf eigene Gefahr.
Für alle eventuell entstandenen Schäden gilt ein Haftungsausschluss.
Dieser Haftungsausschluss bezieht sich insbesondere auf die Nutzung der Wald- und Forstwege.

Eine Gewähr und Haftung für den Streckenverlauf, die Ausschilderung sowie die Qualität und Sicherheit der Wege als auch für die weiteren enthaltenen Informationen wird nicht übernommen. Änderungen und Irrtum bleiben vorbehalten.

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Tipps

Ein Besuch auf Schloss Bückeburg ist zu empfehlen. 

Im Schaumburger Wald liegt das kleine Jagdschloss Baum, das von Graf Wilhelm 1760/61 erbaut wurde.

Zusatzinfos

 

 

 


Anreise

Von der A 2 Abfahrt Bad Eilsen auf die B 83 nach Bückeburg

Öffentliche Verkehrsmittel

DB Bahnhof Wunstorf, Bückeburg, Stadthagen und Minden.

Bus-und Bahnfahrplan EFA

Bushotline Landkreis Schaumburg: 0800 1065050

Mo - Fr 8:00 - 18:00 Uhr

 

Parken

Zahlreiche Parkplätze in Bückeburg und Steinhude vorhanden.


Autor
Die Tour Fürstenroute im Schaumburger Land wird von outdooractive.com bereitgestellt.

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