Die Thüringer Bergbahn ist das Herzstück im Bergbahnland. Sie ist die steilste Standseilbahn zum Transport normalspuriger Eisenbahnwagen und ein richtiges Kleinod. Im Bergbahnland gibt es jedoch noch viel mehr zu entdecken: Die elektrifizierte Flachstrecke mit Olitätenwagen, die Schwarzatalbahn durch das wildromantische Schwarzatal, den Walferlebnispfad Fröbelwald und das Maschinarium.

Gipfelstürmen leicht gemacht

Die Orte auf den Höhenzügen des Schwarzatales hatten es nicht immer leicht. Auch nach der Eröffnung der Schwarzatalbahn im Jahr 1900 hatten die auf der Hochebene gelegenen Orte das Nachsehen. Noch immer mussten die Bewohner ihre Materialien für die Glas- und Porzellanproduktion per Fuß und mit purer Muskelkraft aus dem Tal auf den Berg transportieren: 1,4 Kilometer bei 25 % Steigung. Selbst beim Einsatz von Pferdefuhrwerken war dies eine kräftezehrende Arbeit. Eine Straßenverbindung oder eine normale Bahnstrecke zu bauen war damals noch unmöglich, Entwürfe für eine Zahnradbahn waren technisch ungeeignet oder zu teuer. Die Notlage der Gemeinden war dramatisch.

Der Eisenbahningenieur Dr. Wolfgang Bäseler hatte schließlich die bahnbrechende Idee: Eine Standseilbahn mit zwei verschiedenartigen Wagen. Ein keilförmiger Transportwagen für Güter und ein stufenförmiger Personenwagen sollten sich in der Mitte einer Strecke kreuzen. Das war die Geburtsstunde der Bergbahn, der steilsten Standseilbahn der Welt zum Transport normalspuriger Eisenbahnwagen. Sie wurde 1923 feierlich eröffnet. Schwere Materialien konnten jetzt problemlos hinauf- und fertige Waren hinabtransportiert werden. Durch den Bau der Flachstrecke wurden zudem die Bergorte an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Mut, Erfindergeist und Hartnäckigkeit hatten gesiegt und waren ein Segen für die gesamte Region.
Erst als die Planung einer Straße Jahrzehnte später umgesetzt werden konnte, wurde der Güterverkehr 1966 auf der Bergbahn eingestellt. Bestaunt und geliebt wird die Bergbahn aber auch heute noch.

Genau wie vor 100 Jahren lassen sich mit ihr die 323 Höhenmeter entspannt überwinden. Steigen auch Sie ein – und genießen Sie die herrlichen Ausblicke auf das Schwarzatal. Gehen Sie im Bergbahnland auf Entdeckungsreise und erfahren Sie mehr über die einzigartige Technik der Bahn, traditionelle Gewerke der Region sowie Tiere und Pflanzen des Thüringer Waldes.
Auf geht’s.

Die Bergbahn besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist die Standseilbahn zwischen Obstfelderschmiede und Lichtenhain, der zweite Teil ist die Flachstrecke zwischen Lichtenhain und Cursdorf. Beide verkehren im Halbstundentakt von 6.30 bis 20 Uhr.

Die Schwarzatalbahn verkehrt im Stundentakt von 6 bis 21 Uhr.

www.oberweissbacher-bergbahn.com/besu...

Kontaktinformationen

Weiterführende Informationen:
www.thueringerbergbahn.com

Anfragen an:
info@thueringerbergbahn.com
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