RheinBurgenWeg 01. Etappe Rolandsbogen - Remagen (Nord-Süd)

Mit Blick auf das Siebengebirge beginnt am Rolandsbogen das Abenteuer Rheinburgenweg. Streuobstwiesen und lauschige Waldpassagen prägen die erste Etappe, die mit einigen strammen Auf- und Abstiegen die Kondition ordentlich herausfordert. Belohnt wird man am Ende mit einem grandiosen Blick auf die Apollinariskirche und Remagen.

Zuweg: Vom Bahnhof Rolandseck oder dem dortigen Parkplatz folgt man zunächst dem Zuweg entlang des Rheins und der B9 flußaufwärts. Bald schickt ein Wegweiser die Wanderer auf einen asphaltierten Fußweg bergan Richtung Rolandsbogen. Vorbei am Freiligrathdenkmal geht es im Schatten der Bäume mit etlichen Windungen stramm bergan. Eine gute Übung, denn der Rheinburgenweg wird die Kondition noch so manches Mal herausfordern. Nach 1.2 km Zuweg und gut 100 Höhenmetern ist es dann soweit: der Start des Rheinburgenwegs ist erreicht!

Wo sich einst die Burg Rolandseck hoch über Vater Rhein gen Himmel reckte, bietet heute der Rolandsbogen den Rahmen für den Blick zum Siebengebirge. Zugleich beginnt in seinem Schatten der Rheinburgenweg, der auf den knapp 200 km bis Bingen spannende Wandererlebnisse parat hält.

Der Wanderspaß startet mit dem Anstieg hinauf zum Rheinplateau. Dort weicht der Wald zurück und Streuobstwiesen flankieren den mit markantem roten Logo markierten Rheinburgenweg. Lange dauert es nicht, bis sich die Route leicht absenkt und in lauschigen Mischwald eintaucht. Am Rolandswerther Bach endet der erste Abstieg, doch schon schwingt sich der Rheinburgenweg erneut bergan. Vorbei am Abzweig zum etwa 700 m entfernten Arp Museum und zum Bahnhof Rolandseck wandert man kontinuierlich bergan und passiert die Schutzhütte am Berschberg. Immer wieder sorgen Waldlichtungen, bemooste Baumveteranen oder immergrüne, stachelige Illexbüsche für Abwechslung.

Dann ändert sich das Wegumfeld, der RBW senkt sich zum Sportplatz von Oberwinter ab, steigt zum Rand der Bebauung auf und verläuft hangparalell. Nach einer Stippvisite im Ort, führt der Weg stramm hinunter nach Bandorf, wo am Sümpborn ein toller Rastplatz zur Pause einlädt. Anschließend wandert man zunächst am Rand von Unkelbach entlang, bevor es mitten durch den Ort geht und an einer bequemen Waldliege der dritte große Anstieg des Tages beginnt.

Diesmal gilt es einen Bergrücken zu erobern, von dem sich der Rheinburgenweg sogleich wieder steil talwärts windet. Über schmale Pfade wird etliche Höhenmeter tiefer das stille Calmuthtal und ein weitläufiges Wildgehege erreicht. Kurz darf man gemächlich durch den Wald wandern, doch am Abzweig, beim kleinen Waldteich, beginnt die nächste, stramme Bergpartie.

Nachdem man dem Gehege endgültig den Rücken zuwendet, flacht der Wegverlauf spürbar ab. Mit einigen Schlenkern führen die Logos, nun teils zusammen mit der Apollinaris-Schleife, zum nächsten unerwarteten Höhepunkt: dem idyllischen Weiher am Waldschlösschen. Bänke am Ufer laden zum Träumen und Ausruhen ein.

Der Endabstieg führt an der Scharfenberghütte vorbei. Es geht spürbar bergab und urplötzlich öffnet sich an der Franziskusstatue ein herrlicher Blick auf die Apollinariskirche, Remagen und das Rheintal. Kurz darauf steht man vor der imposanten Wallfahrtskirche. Über den Kreuzweg gelangt man hinunter nach Remagen, wo an der Unterführung der B9 die erste Etappe nach 13.6 km zu Ende geht. Ein Zuweg bindet den Bahnhof und die Stadt an, wo besonders die attraktive, autofreie Rheinpromenade zum Verweilen einlädt.

• Nach Remagen und Rolandseck - B 9 am Rhein entlang.
• Autofähre nach Bad Honnef in Rolandseck.