RheinBurgenWeg 13. Etappe Trechtingshausen - Bingen (Nord-Süd)

Zum Abschluss beschert uns der Binger Wald eine tolle Mischung: nach der Referenz an Burg Reichenstein steigt der RBW aus dem Morgenbachtal abenteuerlich über den Eselspfad bergan. Es folgen Stippvisiten an Burg Rheinstein und dem Schweizerhaus, bevor man durchs wildromantische Morgenbachtal Richtung Jägerhaus wandert. Vorbei an den Fratzen der Steckeschlääferklamm führt der Rheinburgenweg zu einer römischen Villa, bevor er über das Forsthaus Heilig Kreuz und den Prinzenkopf das Ziel Bingen erreicht.

Zuweg: Vom Bahnhof Trechtingshausen gelangt man entlang der B9 zum Aufgang zur Burg Reichenstein, wo man auf den Rheinburgenweg (RBW) stößt.Man folgt dem Gehweg neben der B9 zum Wanderparkplatz, wo der RBW rechts in das Morgenbachtal abbiegt. Schnell sind die Häuser passiert und der Blick auf die hoch aufragenden Mauern der Burg Reichenstein frei. Man gewinnt an Höhe, quert den Morgenbach und taucht in den Wald ein. Nach einer Treppe verlässt der RBW das Morgenbachtal und biegt auf den herausfordernden, teils seilgesicherten Eselspfad ab. Trittsicherheit ist nun sehr wichtig, doch bald ist das Abenteuer bestanden und von einer Klippe ergibt sich ein herrlicher Blick ins Tal und zur Burg.Sanft ansteigend frönt man dem Waldwandern, doch schon bald steht die nächste Pfadpassage an, diesmal talwärts! Wieder ist Trittsicherheit erforderlich, während die tolle Natur und auch immer wieder Blicke zum Rhein für die Anstrengung belohnen. Als die Waldkulisse aufreißt, steht man unvermittelt vor Burg Rheinstein. Ein Besuch ist spannend und ein Burgrestaurant gibt es obendrein.Der RBW nutzt einen Pfad oberhalb der Burg zu einem Felsvorsprung. Hier bietet ein Türmchen einen Premiumblick auf Burg und Fluß, bevor der stramme Anstieg zum Schweizerhaus folgt. Das bietet Einkehrmöglichkeit und von der Terrasse einen traumhaften Blick nach Assmannshausen. Vom Schweizerhaus führt der RBW durch den Wald bergan zum Ohligsberg und dann erneut hinab ins wildromantische Morgenbachtal. Das stille Tal begeistert mit uriger Atmopshäre, während man stetig bergan Richtung Jägerhaus wandert. Der RBW erreicht den Abzweig zum Jägerhaus, das ein sehr lohnenswerter Abstecher ist (tolle Einkehrmöglichkeit), schwenkt aber links in die Steckeschlääferklamm. Nun steht man unter Beobachtung! Weit mehr als 50 skurrile Fratzen gibt es in der 500 m langen Klamm zu entdecken, vom Wurzelzwerg bis zum Waldgeist. Nach Querung der K 29 folgen eine ruhige Waldpassage und die erneute Straßenquerung. Dann wird es römisch! Am Wegesrand laden die Reste einer Villa rustica zum historischen Rundgang. Anschließend führt der RBW zur nächsten Attraktion im Wald: der Hängeseilbrücke über den Kreuzbach. Zwar nutzt der RBW sie nicht, aber ein kurzer Abstecher muss einfach sein...Auf breitem Forstweg verliert man weiter an Höhe und passiert die letzte Einkehrmöglichkeit vor dem Ziel: das Forsthaus Heilig Kreuz. Etwas unterhalb quert man die Zufahrt und darf nun auf tollem Pfad nahe der wenig befahrenen Straße durch den Binger Wald streifen. Immer wieder sorgen kleine Felsklippen für Abwechslung und am Prinzenkopf öffnet sich der letzte grandiose Ausblick des RBW: Mäuseturm und Ruine Ehrenfels wachen über den majestätisch strömenden Rhein, während zu Füßen von Burg Klopp die Nahe in den großen Strom mündet.Der RBW biegt von der Zufahrtsstraße auf den Schlangenpfad ab, der sich mit vielen Kurven bergab windet. Nach knapp 200 km endet der Rheinburgenweg an der B9.Wer nach Bingen möchte, quert die B9, läuft links zum nahen Reiter über die Bahngleise und folgt dem Zuweg entlang des Parks am Mäuseturm zum Hauptbahnhof oder über die Nahe hinweg zum Kulturufer Bingen.

• B 9 entlang des Rheins nach Trechtingshausen und Bingen
• Autofähre in Bingen