Rheinsteig 11. Etappe Braubach - Niederlahnstein (Süd-Nord)

Heute schlägt der Rheinsteig den Bogen vom Rhein zur Lahn. Vom Braubach schwingt er sich zur Kerkertser Platte auf und führt von dort über das Schlierbachtal zur Lahnhöhe. Mit Blick zur nahen Burg Lahneck folgt der Abstieg ins idyllische Lahntal.

Zuweg: Vom Bahnhof Braubach führt die Rheinstraße ins Zentrum und zum Rheinsteig (RS).

Von der Oberalleestraße Braubach biegt man in einen Fußweg ab, der am Rand der Bebauung stetig bergan führt. Bald stößt man auf eine Asphaltweg und wandert weiter aufwärts. Dabei passiert man die Relikte der Grube Rosenberg, denn auch rund um Braubach wurde einst Bergbau betrieben. Man verlässt den Asphalt, biegt links ab und läuft nun durch Gehölze und ehemalige Weinberge. Nach einer Rechtswendung folgt der RS einer Felsrippe und erreicht schließlich die Schutzhütte auf der Kerkertser Platte. Die wohlverdiente Pause wird durch eine herrliche Aussicht gekrönt, denn v.a. der Blick zur majestätischen Marksburg ist einfach grandios.

Es fällt schwer sich loszureißen, doch dann folgt man dem RS über die Wiese nur noch sanft ansteigend zum nahen Wald. Auf einer Kuppe stößt man auf einen Querweg und hält sich links. Nun geht es gemächlich bergab, Wald und Flur wechseln sich ab und sorgen für eine kurzweilige Strecke. Doch dann wird es abenteuerlich! Der RS senkt sich in ein kleines Tal ab und erklimmt sogleich wieder den Gegenhang auf anspruchsvollem Felsenpfad, der Trittsicherheit und Konzentration fordert. Viel zu schnell ist die tolle Passage gemeistert und ein Asphaltweg erreicht. Die Logos weisen nach links und man wandert über die offene Flur des Fladenberges bis zum Waldrand. Dort nutzt der RS einen Waldweg, um zur Siedlung “Im Einmuth“ abzusteigen. Durch ruhige Wohnareale gelangt man an den Schlierbach, folgt ihm nach rechts, bis man ihn schließlich am nördlichen Ortsrand quert. An der Schlierbachstraße biegt man rechts ins Schlierbachtal und beginnt den langen Anstieg zur Lahnhöhe.

Die ruhige Talpassage verläuft entspannt und mit moderatem Anstieg. Erst als der RS am Ende des Tals links bergan knickt wird es nochmal etwas steiler. Doch bald trifft man nahe einer Tennisanlage am Waldrand ein. Voraus breitet sich das Lahnplateau aus. Der RS biegt nach rechts und führt per Unterführung unter der K 68 durch zum Kurzentrum Lahnhöhe. Vorbei am Ernst-Wagner Park läuft man zu einem nahen Hotel- und Kurzentrum und wendet sich nach den Parkplätzen am Waldrand links. Mal im Wald, mal am Waldrand wandert man leicht bergab und kann dabei den Blick übers Plateau zu Burg Lahneck schweifen lassen. Der RS lässt die Burg außen vor, aber wer möchte gelangt über den 2 km langen Zuweg zu dem alten Gemäuer. Die Burg bietet Gastronomie und tolle Ausblicke und ist berühmt für die tragische Geschichte um Idilia Dubb, die 1851 die Ruine erkundete, dabei abstürzte und unentdeckt den Tod fand.

Kurz nach Abzweig des Zuwegs, biegt der RS in den Wald ein, wo sich der Abstieg zur Lahn in weiten Schleifen fortsetzt. Am Hohenrain erreicht man die ersten Häuser des Ortsteils Friedland und läuft links bis zum Abzweig zum Campingplatz. Der RS biegt rechts ab und nutzt den Fußgängersteg über die Lahn. Am rechten Ufer wandert man am Hafen vorbei, passiert das Schleusenhäuschen und erreicht die Hochbrücke der B260, wo man nach Niederlahnstein abbiegt.

Zuweg: Bei der Hochbrücke der B 260 beginnt der Zuweg nach Niederlahnstein. Entlang des rechten Lahnufers führt der Zuweg unter der Eisenbahnbrücke zur Schleuse und weiter  in den Ort und zum Bahnhof.