Rheinsteig 09. Etappe Kestert - Kamp-Bornhofen (Süd-Nord)

Der Rheinsteig begeistert heute durch eine tolle Mischung: wilde Exmoorponies und Felsenabenteuer am Brömserkopf, eine ordentliche Portion Mittelalter bei den Feindlichen Brüdern und immer wieder herrliche Aussichten werden ergänzt durch ruhige Waldpassagen und die einzigartige Natur der Filsener Ley.

Zuweg: vom Bahnhof Kestert führt ein Zuweg zum Ortsrand und von dort steil bergan zum Rheinstieg (RS).

An der Einmüdung des Zuwegs aus Kestert auf die Landstraße nach Oberkestert beginnt die heutige RS Etappe. Zunächst läuft man etwa 300 m auf der Straße bergab, bis der RS rechts abbiegt und neben dem Georgenbach aufsteigt. Als sich der Weg gabelt, biegt der RS links vom Bach weg und steigt weiter durch den Wald an. Am Rand des Rheinplateaus flacht der Wegverlauf ab und der RS führt zu einem ersten Höhepunkt: der Aussicht an der Hindenburghöhe!

Beschwingt folgt man dem RS bergan durch die Hangflanke des Meisenkopfes, bis die Bäume zurückweichen und Lykershausen zum Greifen nah ist. Über die Mittelstraße gelangt man ins Zentrum, wo in der alten Schule der Wanderkiosk kleine Stärkungen und Getränke bietet. Über die Kirchstraße verlässt man den Ort und wandert zum nahen Waldrand. Kurz genießt man die Aussicht und folgt dem Waldrand, bis der RS in den Wald eintaucht. Der RS senkt sich ab und man betritt das umzäunte Areal eines weitläufigen Geheges, in dem scheue Exmoorponies und Burenziegen als Naturschützer Dienst tun. Dann ist eine Entscheidung gefragt, denn der RS bietet zwei Varianten: links führt ein anspruchsvoller Trail über den Brömserkopf, rechts gibt es eine „normale“ Variante. Vom Brömserkopf aus schweift der Blick über das majestätische Rheintal, ein echter Premiummoment... Nach kurzer Kletterei treffen sich beide Routen wieder und ein steiniger Pfad führt hinunter zu den zwei Burgen der Feindlichen Brüdern. Beide bieten Gastronomie und atemberaubend schöne Blicke, eine Einkehr lohnt sich also doppelt. Zuerst kommt man zur Burg Liebenstein, etwas später hat man die Möglichkeit zur Burg Sterrenberg abzubiegen. Der RS folgt an dieser Stelle jedoch der Zufahrt ins Tal und trifft dort auf die K 103. Aufmerksam muss man nun kurz auf der Straße bergan laufen und sie dann queren, um auf einen steil ansteigenden Pfad zu kommen. Der führt teils mit Seilsicherungen an Felsen vorbei bergwärts. Nach diesem anspruchsvollen Auftakt wird der Pfad flacher und windet sich idyllisch durch den duftenden Nadelwald bergan. Dann öffnet sich die Waldkulisse und man darf über eine große Wiese laufen. An deren nördlichen Rand wandert man links zur Bruno Löhr Hütte. An der Hütte beigt der RS links ab und führt zur Südspitze des Plateaus. Hier präsentiert sich an der Wilhelmshöhe ein toller Premiumblick zu den Feindlichen Brüdern!

Die Umrundung des Eichberges wird fortgesetzt, bis man sich an einem Querweg links hält. Nun wandert man über den Pfählsberg und trifft am Jakobstempel ein, der eine schöne Aussicht und Rastgelegenheit bietet. Der Abstieg wird steiler und führt in Serpentinen zu einem Querweg, dem man rechts folgt.

Der RS umrundet ein Bachtal und erreicht wieder die Hangkante. Als der Wald verlassen wird, lohnt ein kurzer Abstecher zur Aussicht an der Rosenlay. Anschließend führt der RS durch die offene Flur der Filsener Ley, deren Natur zahlreichen seltene Arten ein Refugium bietet und die besonders für ihre Schmetterlinge bekannt ist. Schließlich erreicht man einen Rastplatz neben einem Sendemast, an dem der Zuweg nach Kamp-Bornhofen abbiegt.

Zuweg: Vom RS führt ein 900 m langer Zuweg durch die Filsener Ley zum

Bahnhof von Kamp-Bornhofen.