Zu Napoleons Nase - Burg Reinhardstein und Stausee Robertville
- Kurzbeschreibung
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Aussichtsreicher Rundweg durch sagenhaft wilde Landschaften mit schroffen Felsen, der Burg Reinhardstein und dem abenteuerlichen Warchetal.
- Schwierigkeit
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mittel
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Parkplatz am Stausee Robertville
- Wegverlauf
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Nez de Napoléon1,8 kmCascade de Reinhardstein4,6 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Aussichtsreicher Rundweg durch sagenhaft wilde Landschaften! Hinter jeder Wegbiegung überrascht diese Tour trotz ihrer Kürze mit neuenEindrücken und überwältigenden Landschaftsbildern. Kurz nach dem Start eröffnet sich ein erstes, atemberaubendes Panorama auf Burg Reinhardstein (auch als Burg Metternich bekannt), die hoch über dem Tal der Warche thront. Die heute in Belgien einmalige Anlage wurde 1354 für Graf Wenzel von Luxemburg von seinem Vasallen Reinhard von Weismes erbaut, gehörte bis 1550 dem Grafen von Nassau und ging durch Heirat in den Besitz der Metternichs über. Nach Zerstörungen wurde sie ab 1969 nach historischem Vorbild wiedererrichtet. Eine Sammlung von Rüstungen, Wandteppichen, liturgischen Gewändern und lebensgroßen, handgeschnitzten Figuren in den Räumen der Burg unterstreicht die Bedeutung des Ortes. Im weiteren Verlauf des Weges weicht die liebliche Landschaft schroffen Felsformationen. Die „Nez Napoléon“ (Napoleons Nase) ist ein steiler Felsvorsprung hoch über dem Tal der Warche. Von hier geht es hinab ins Tal des rauschenden, recht wilden Flusses. Wer einen Abstecher wagt, kann einen Blick auf den höchsten Wasserfall Belgiens werfen, der direkt neben Burg Reinhardstein 60 Meter ins Warchetal hinunter fällt. Zum Schluss geht es noch über die mächtige Staumauer am Lac de Robertville. Nicht mehr zu toppen? Doch – wem die rund 6 km nicht lang genug sind, der kann als Erweiterung über regionale Wanderwege und den GR 56 durch das Tal der Bayehon zum höchsten Punkt Belgiens, dem Signal de Botrange (694 m) im Hohen Venn, wandern und dabei auch den Naturraum dieses einmaligen Hochmoores erleben.
- Wegbeschreibung
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Die Rundwanderung beginnt am Wanderparkplatz (S) hinter der Staumauer. Hier führt die Markierung (grünes Rechteck) durch ein Holzgatter in einen stillen Fichtenwald. Eng schlängelt sich der Pfad am Steilhang entlang und gibt schon auf dem ersten Kilometer Blicke auf Burg Reinhardstein frei (1). Am nächsten Abzweig führt ein steiler Pfad rechts bergab. Wer an der Kreuzung nach der Bachquerung (im Sommer evtl. ausgetrocknet) einen Abstecher nach rechts wagt (grüne Raute), kann einen Blick auf den 60 m hohen Wasserfall werfen, der sich direkt unterhalb der Burg ins Tal der Warche hinabstürzt (2). Das grüne Rechteck weist jedoch den linken Weg weiter bergauf und führt, am Waldrand kurz rechts und dann auf einem Forstweg, zurück in den Wald, zur Felsformation Nez Napoleon. An der nächsten Gabelung muss man sich rechts halten, dann erneut scharf rechts und durch einen mit Blockfelsen durchzogenen Eichenwald hinab ins Tal der Warche. Am Flussufer kurz links, verläuft der Weg bald über eine Brücke (3) und dann rechts zum Rastplatz. Hier wird ein Seitenarm auf einer zweiten Brücke gequert, dann geht es immer am Ufer entlang flussaufwärts. An der nächsten Gabelung das Flussufer nach links verlassen und recht steil bergauf aus dem Tal hinaus. Noch einmal muss man sich am Schieferfelsen rechts halten, dann taucht schon bald Burg Reinhardstein (4) im Blickfeld auf, die an Wochenenden auch besichtigt werden kann (nur mit Führung, s. Tipp). Der Wanderweg kreuzt die Zufahrt zur Burg und führt über eine kleine Brücke auf felsigem Pfad zur Rückseite des Hanges. Von hier links erst über einen Pfad, dann auf einem Waldweg zum Stausee Robertville. Nach Überquerung der Staumauer ist der Ausgangspunkt wieder erreicht.
- Höchster Punkt
- 510 m
- Zielpunkt
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Parkplatz am Stausee Robertville
- Höhenprofil
- © outdooractive.com
- Ausrüstung
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Normale Wanderausrüstung, festes Schuhwerk, Trinkflasche. Festes Schuhwerk ist unbedingt empfehlenswert, da die steilen Passagen und felsigen Pfade bei Nässe rutschig sind.
- Sicherheitshinweise
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Festes Schuhwerk ist unbedingt empfehlenswert, da die steilen Passagen und felsigen Pfade bei Nässe rutschig sind.
- Tipps
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Sehr lohnenswerte Führungen auf Burg Reinhardstein, Samstag & Sonntag: 11.15 Uhr und 14.30 Uhr. www.reinhardstein.net
Die heute in Belgien einmalige Anlage wurde 1354 für Graf Wenzel von Luxemburg von seinem Vasallen Reinhard von Weismes erbaut, gehörte bis 1550 dem Grafen von Nassau und ging durch Heirat in den Besitz der Metternichs über. Während der Französischen Revolution wurde Reinhardstein beschlagnahmt, 1798 jedoch an die Metternichs zurückgegeben. 1812 verkaufte Franz Georg Karl von Metternich die Burg auf Abriss. Nach Zerstörungen wurde sie ab 1969 nach historischem Vorbild wiedererrichtet. Eine Sammlung von Rüstungen, Wandteppichen, liturgischen Gewändern und lebensgroßen, handgeschnitzten Figuren im Inneren der Burg unterstreicht die Bedeutung des Ortes.
- Zusatzinfos
- Anreise
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Über die A44 von Aachen kommend auf die A3/E40 (B). Ausfahrt Eynatten und über die N68 durch Eupen bis Mont Rigi, dann auf der N676 nach Robertville und hinunter zur Staumauer.
- Öffentliche Verkehrsmittel
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Nicht möglich
- Parken
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Wanderparkplatz am Stausee Robertville, an der Staumauer.
- Autor
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Die Tour Zu Napoleons Nase - Burg Reinhardstein und Stausee Robertville wird von outdooractive.com bereitgestellt.
Allgemeine Infos
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Eifel/ Rheinland-Pfalz
1056
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Hohes Venn
604
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Weismes
122