Saargau-Wanderweg

Der 50 km lange Saargau-Wanderweg durchzieht die Region in Nord-Süd-Richtung. Er wurde von engagieren Bürgern aus der Region geplant und lädt Einheimische wie Besucher zum Entdecken der Landschaften und der kulturellen Vielfalt des Landstrichs an der französischen Grenze ein. Besonderes Merkmal des Saargau-Wanderweges sind die weiten Ausblicke von den Hochflächen und Hügeln über die offene, bäuerlich geprägte Kulturlandschaft. Schattige Waldpassagen, wildromantische Schluchten und ursprüngliche Bachtäler sorgen dabei für die richtige Portion Abwechslung. Zudem erschließt der Weg die Dörfer der Region mit ihren typischen Lothringer Bauernhäusern.
Mal befestigt, mal pfadartig, bietet er dem Wanderer die ganze Vielfalt des Saargaus.

(Beschreibung in Nord-Süd-Richtung, entgegengesetzte Wanderung ebenso möglich). Für geübte Wanderer mit guter Kondition ist der Weg in zwei Tagesetappen à 25 km zu bewältigen. Für die, die es etwas entspannter angehen möchten, wird eine Aufteilung der Wegstrecke auf drei oder vier Tagesetappen empfohlen.
Los geht es im Norden im Anschluss an den Wanderweg entlang der „Steine an der Grenze“ (Menhirs de l‘Europe), Skulpturenstraße mit Kunstobjekten in der Landschaft. Am Wanderparkplatz, keine 500 Meter von Frankreich entfernt, steht ein Hinweis aus dem regionaltypischen gelbbraunen Kalkstein. Auf dem „Gaustein“ ist das Logo der Region Saargau in Form eines Mosaiks dargestellt. Dieses Logo, das blaue S mit dem roten Apfel, leitet und begleitet die Wanderer nun während der nächsten 50 km. Auf der Trasse des Saarland-Radweges geht es zunächst vorbei an einigen Bauernhöfen nach Silwingen (1). Auf der Strecke des Saarwanderwegs verläuft die Route durch den Ortskern bergan in ein Waldstück und wieder hinunter nach Mondorf (2). Hier verlassen wir den Saarwanderweg und wandern durch ein schönes Bachtal ins Tal der Saar. Nach der Durchquerung von Mechern (3) geht es nun wieder bergan, bis auf den Gauhochflächen der Saarland-Rundwanderweg erreicht wird. Der Wegeführung folgend, verlassen wir Merziger Bann und gelangen nach Rehlingen-Siersburg in den Ortsteil Gerlfangen (4). Nun geht es durch Wald und Flur hinab ins Tal der Nied und wieder bergan zur Ruine der mittelalterlichen Siersburg (5) mit einem herrlichen Panorama über das Saartal. Nach der Durchquerung von Siersburg führt die Strecke hinauf in den Wald. Auf abwechslungsreichen Wegen geht es vorbei am Idesbachpfad-Premiumwanderweg nach Wallerfangen Oberlimberg (6). Zunächst wieder auf dem Saarland-Rundwanderweg, dann hinaus aus dem Wald, gelangen wir schließlich nach Gisingen. Die Hälfte der Strecke ist nun geschafft, das „Haus Saargau“ (7) ist erreicht, ein zweiter Gaustein mit Saargau-Mosaik und Infotext dient als Kennzeichnung. Das 250 Jahre alte Bauernhaus im Lothringer Baustil beheimatet neben einem kleinen bäuerlichen Museum auch ein Informationszentrum des Naturparks Saar-Hunsrück. Hinter dem Haus befindet sich ein originalgetreu angelegter Bauerngarten und eine ausgedehnte Streuobstwiese, die ebenfalls für den Saargau sehr typisch ist. Von Gisingen geht es weiter in Richtung Süden. Wieder ergeben sich schöne Aussichten über die offene Landschaft, bevor es in Höhe von Kerlingen links hinab zur Steilkante des Saartals geht. Teilweise dem Saarlouiser Gauweg folgend, erreichen wir die Tallagen von Wallerfangen (8). Bergan erreichen wir das Gemeindegebiet von Überherrn und die zweite mittelalterliche Burg auf unserer Strecke, die Teufelsburg (9). Das Panorama des Saartals hinter uns lassend, führt der Weg durch Oberfelsberg und durchquert die weitläufige Gauhochfläche. Die Europasender „Europe 1“ zur Linken, trifft der Saargau-Wanderweg erneut auf Saarwanderweg und Saarland-Rundwanderweg, um auf Höhe der St. Oranna-Kapelle in Richtung Frankreich abzubiegen. Auf der Route der Beruser Tafeltour und des alten Grenzwegs erreichen wir das französische Örtchen Berviller-en-Moselle (10). Nach Osten geht es nun zurück nach Deutschland, vorbei am Europadenkmal (11) und hinein nach Berus. Auf dem Bergsporn am mittelalterlichen Torhaus Scharfeneck endet die Tour am Gaustein mit dem Saargau-Mosaik.

WM157 Tipp 5