Von den Römern zum Barock

Eine gelungene Mischung aus Kultur und Natur wartet heute auf uns! Auch unser Blickwinkel zur Blies verändert sich, denn Wasserkontakt gibt es heute fast keinen, dafür enge Schluchten und immer neue Ein- und Ausblicke auf das Tal der Blies! Kulturell spannt sich der Bogen weit: von den Römern, deren Spuren wir in Schwarzenacker erkunden, über die Zisterzienser bei Wörschweiler bis zum Barock in Blieskastel.

Vom Hotel Stadt Homburg (1) starten wir zur vierten Etappe nach Blieskastel. Wir laufen hinter dem Hotel zur Kirrbergstraße und queren diese an der Ampel. Dann wenden wir uns auf einem Waldweg nach einer Schranke bergan. Zunächst gilt es, die Flanke der „Hundshecke“ zu erklimmen, bevor wir uns bestens geführt durch das Blies-Logo dem Gelände des Universitätsklinikums zuwenden. Zahlreiche Richtungswechsel stehen hier an, doch schließlich gelingt es uns, an der Neurochirurgie vorbei den Wald zu erreichen. Eine Teerstraße bringt uns weiter aufwärts, wenig später öffnet sich der Wald und wir betreten freies Feld. Rechts liegt der Hubschrauberlandeplatz (2) des Klinikums, nach links öffnet sich der Ausblick ins bewaldete Tal. Wir lassen den Landeplatz rechts liegen und steuern auf ein Haus am Waldrand zu, schwenken aber kurz vorher nach links auf einen abwärts führenden Weg. Am Waldrand halten wir uns wieder links und biegen nur 50m später rechts auf einen sehr steilen Pfad ins Tal ab. Kaum ist der Hauptabstieg bewältigt, türmen sich rechts neben dem Weg tolle Sandsteinfelsen auf. Nur 150 m später endet der Pfad, wir wenden unsnach links und laufen zum Lambsbachtal. Dieses erreichen wir nach insgesamt 2,5 km und biegen nach rechts. Die geteerte Straße bringt uns 620 m später zur Emilienruhe (3). Wir passieren das ehemalige Forsthaus und laufen weiter das Tal entlang. Nach insgesamt 3,4 km halten wir uns links auf einen Waldweg. Vorbei an einem trockengelegten Teich wandern wir an einem Haus zu einer Weggabelung. Jetzt wird es anstrengend, denn wir laufen nach rechts und beginnen den steilen Aufstieg zu den Berghöfen. Der breite Weg gewinnt in mehreren Schleifen an Höhe, bis wir neben einem Feld endlich den geteerten Höhenweg erreichen. Wieder zu Atem gekommen, schwenken wir nach rechts und schon bald frönen wir der phantastischen Aussicht vom Bergrücken. Wir passieren nacheinander die beiden Berghöfe (4), die auch ein aktives Reitzentrum beherbergen. Während der Wanderung auf dem Höhenweg genießen wir die Panoramaaussicht nach allen Richtungen in vollen Zügen. Schließlich neigt sich der Weg und wir steigen kontinuierlich abwärts. Am Jagdhaus Sehn betreten wir den Wald, den wir am Ortsrand von Schwarzenacker in der Ohligstraße wieder hinter uns lassen. Wir folgen der Ohligstraße zum „Am Edelhaus“, biegen nach links und treffen kurz später nach insgesamt 7,2 km am Gelände des Römermuseums Schwarzenacker (5) ein (der Eingang liegt an der Homburger Straße). Wir nutzen Fußgängerampel und Zebrastreifen, um die vielbefahrene Homburger Straße (B423) zu queren und gelangen mit der breiten Brücke über die A8 und die Blies. Nach insgesamt 7,8 km haben wir nun Wörschweiler erreicht. Vorbei an einer Pizzeria laufen wir in die BierbacherStraße und biegen nach 100 m rechts auf den geteerten Weg zur Klosterruine ab. Der Teerweg führt uns stetig bergan, die Häuser bleiben zurück und durch die dichten Bäume erhaschen wir manchmal einen schönen Blick aufs Bliestal. Nach 9,3 km treffen wir bei der eindrucksvollen Klosterruine (6) oberhalb von Wörschweiler ein und bewundern die steinernen Reste sowie die Aussicht ins Tal. Anschließend wird es gemächlich, denn weiche Waldwege führen uns abwechslungsreich durch den herrlichen Wald Richtung Westen. Nach 12,8 km erreichen wir die markante Wegkreuzung „7 Fichten“ (7) und schwenken nach Südwesten. Nur 850 m weiter treffen wir am Naturdenkmal Peterseiche ein, wo wir uns wieder neu orientieren und den Markierungen nun nach Süden folgen. Wir wandern durch den herrlichen Wald und laufen über den Steinberg langsam abwärts. Schließlich erreichen wir oberhalb von Lautzkirchen den Waldrand und sind von der phantastischen Aussicht auf das Bliestal überwältigt. Zunächst wandern wir noch über freies Feld, finden uns aber bald an den ersten Häusern des kleinen Ortes wieder. Über wenig befahrene Nebenstraßen streben wir ins Tal, queren die L111 und biegen auf den Freizeitweg Richtung Blieskastel ab. Dieser verläuft auf dem ehemaligen Bahndamm und bringt uns schnell und bequem südwärts. Linker Hand fließt, teilweise mit tollen Mäandern, die Blies. An der Zweibrücker Straße verlassen wir den Freizeitweg und wenden uns nach rechts. Nur 100 m weiter stehen wir am Paradeplatz in Blieskastel, wo diese abwechslungsreiche Etappe nach 19,7 km inmitten der barocken Altstadt endet (8).

Homburg hat einen Bhf. und Anschluss über die A6, A8 und die B423. Blieskastel ist über die B423 und auf der Bahnlinie Saarbrücken–Pirmasens mit Halt in Blieskastel-Lautzkirchen zu erreichen.