Auf dem Rücken der Pferde liegt das höchste Glück der Erde
- Kurzbeschreibung
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Wir reiten auf geführten Touren durch den Naturpark Fläming.
- Ausgangspunkt
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Silent Corner, Westernreit- und Fahrgemeinschaft Trüben e.V., Trüben
- Wegverlauf
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Osterkirche Trüben0,3 kmTrüben0,4 kmBornum1,1 kmTeichhaus5,3 kmBonitz7,2 kmTrüben8,8 kmOsterkirche Trüben9,1 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Vom Pferderücken die Natur einer Region zu erleben, bietet eine ungewohnte Perspektive. Allein, um für eine Weile den neuen Blick von weiter oben auf die Landschaft zu genießen, lohnt ein Wanderausritt. Zum Glück sind dafür keine Reitkünste von Nöten. Selbst wer noch nie auf einem Pferd gesessen hat, kann im Naturpark Fläming das „höchste Glück der Erde“ erleben. Mehr als zwanzig Reiterhöfe machen es möglich, den Fläming als Reiter oder auf dem Kremser zu erleben. Geführte Reitwanderungen, bei denen die Pferde der Reitneulinge am Führstrick genommen werden, Reitkurse, therapeutisches Reiten und Pferdepensionen zählen zum Angebot der Reiterhöfe. Die Broschüre „Reiten im Naturpark Fläming/Sachsen-Anhalt“ führt die Kontaktdaten zusammen mit dem jeweiligen Angebot auf und verzeichnet die Lage im Naturpark auf einer Übersichtskarte. Die flachwellige, vom Wechselspiel aus Äckern, Wiesen und Wäldern geprägte Hügellandschaft bietet beste Voraussetzungen zum Wanderreiten. Auch Nordic Walking und Radfahren eignen sich hervorragend, um die Landschaft des Naturparks Fläming aktiv zu erleben.
- Wegbeschreibung
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Ich selbst habe mir für mein erstes Erlebnis als Wanderreiterin den Reiterhof Silent Corner in Trüben ausgesucht. Andrea vom Hof ist sehr nett und versichert mir, dass ich auch ohne jegliche Reiterfahrung unbesorgt vom Pferderücken die freie Natur außerhalb des Hofgeländes genießen kann. Siefragt mich, ob ich Lust hätte, durch einen See zu reiten. Vor meinem inneren Augen sehe ich uns schon wir die Marlboro-Männer durchs Wasser galoppieren und meine Abenteuerlust lässt mich antworten, wenn sie mir das als blutiger Anfängerin zutraue, fände ich das sehr spannend. Auf dieser Basis plant Andrea den Ausritt. Diese Strecke ist eher weniger zum Nachreiten auf eigene Faust, sondern als Appetitanreger zum Wanderreiten gedacht. Vor dem Hof (1) stehen drei Pferde, Andreas Freundin Martina kommt auch mit. Schoko, ein Wallach, soll mich tragen. Also setze ich meinen linken Fuß in den linken Steigbügel, ziehe mich hoch und mit etwas Hilfe sitze ich in dem Westernreitsattel. Unglaublich hoch schaut das von hier oben aus. Andrea hält einen Strick in der Hand, der Schoko führt. So weiß mein Pferd, was es machen soll, und ich muss nicht „lenken“ oder „bremsen“, nur immer wieder etwas Druck mit meinen Waden auf die Flanken ausüben, um es „in Gang zu halten“. So trotten die drei Pferde gemächlich über die nahezu unbefahrene Hauptstraße durch Trüben. Kurz hinter der alten Dorfkirche halten wir uns links (2) und reiten über eine Wiese. Links weiden ein paar Kühe, denen wir auf den Rücken gucken können, aber zum Glück lassen sich die Pferde nicht beirren und schreiten weiter. Wir treffen auf einen Landwirtschaftsweg und folgen ihm nach rechts (3), ein Weilchen geht es schnurstracks geradeaus, dannlinks hinein in ein Fichtendickicht (4). Ein Gewirr aus Ästen und Zweigen versperrt oft den Weg, doch die Pferde meistern die Hürden trittsicher – wir Menschen hätten uns da sicher schwerer getan. Nach dem Wäldchen reiten wir auf Feldwegen zwischen Wiesen und an Waldrändern entlang. Andrea sagt, ich solle ruhig etwas mehr Druck in die Flanken geben. Auf einer Wiese traben wir erstmals. Dem Rhythmus des Pferds folgen, kurz aus dem Sattel erheben und wieder runter – Andrea macht es vor. Es klappt sofort ganz gut und macht riesig Spaß, ist aber auch deutlich anstrengender – nicht nur für das Tier. Nach einem zweiten Waldabschnitt stehen wir am Ufer eines Teichs (5). Die Pferde scheuen sich zunächst vor dem Nass. Sie sehen ihr eigenes Spiegelbild und fürchten sich, erklärt Martina. Also muss Andrea voran, ihre Yolanda traut sich gleich. Dann schreiten wir durchs Wasser. Martinas Kassim hat nun jegliche Scheu verloren und spritzt mit jedem Schritt extra viel Wasser auf. Am Ende des Teichs biegen wir nach rechts (6). Eine Kutsche begegnet uns. Unsere braven Drei lassen sich durch die entgegenkommenden Artgenossen nicht beirren. Wieder rechts (7) und wir reiten auf einer Allee weiter. Nach ein paar vom Pferderücken aus gepflückten Birnen biegen wir links ab (8), überqueren zum zweiten Mal die Nuthe, reiten nach rechts (9) und traben über eine Wiese auf den Kirchturm von Trüben zu.
- Höchster Punkt
- 79 m
- Höhenprofil
- © outdooractive.com
- Ausrüstung
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Normale Reitausrüstung, Trinkflasche
- Sicherheitshinweise
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Keine
- Zusatzinfos
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Weitere Infos zur Tour liefert Euch die Tourist-Information Lutherstadt Wittenberg unter www.lutherstadt-wittenberg.de!
Oder unter:
Naturparkzentrum Jeber-Bergfrieden, Rotdornstr. 12, 06862 Jeber-Bergfrieden, Tel. 034907/307-45; Fax -63, ciciewski@naturpark-flaeming.de, www.naturpark-flaeming.de
Silent Corner, Westernreit- und Fahrgemeinschaft Trüben e.V., Zerbster Straße 12, 39264 Trüben, Tel. 039248/70 70 und 0171/7 45 63 16, silent-corner@web.de, www.silenthorse.com - Anreise
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Bornum-Trüben liegt ca. 15 km nördlich von Dessau an der B187a
- Öffentliche Verkehrsmittel
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Bahnlinie Dessau–Magdeburg bis Bhf. Zerbst, weiter mit Bus. Start ist bei „Silent Corner“, gegenüber des Reitplatzes an der Hauptstraße mitten in Trüben
- Parken
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„Silent Corner“, gegenüber des Reitplatzes an der Hauptstraße mitten in Trüben
- Autor
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Die Tour Auf dem Rücken der Pferde liegt das höchste Glück der Erde wird von outdooractive.com bereitgestellt.