Umgebinderadweg - Teilstrecke Wehrsdorf

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Tourdaten
6,87km
299 - 456m
Distanz
85hm
140hm
Aufstieg
00:33h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Umgebindehäuser von nahem erleben beim gemächlichen Radeln auf einem Teilstück durch den Sohlander Ortsteil Wehrsdorf.

 

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Kreuzungsbereich Lessingstraße und Weifaer Straße

Wegverlauf
Weifa
Keglerstüb'l
0,1 km
Gasthaus & Pension Lusatia
2,6 km
Wehrsdorf
3,1 km
Landmannseck
6,6 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Der Umgebindehausradweg führt über 115 km von Neukirch/Lausitz bis nach Zittau und würdigt in seiner Streckenführung die besondere Volksbauweise der alten Häuser. Die Umgebindehäuser in ihrer Häufigkeit sind prägend für die Oberlausitzer Landschaft und zeigen die beeindruckende Baukunst vergangener Jahrhunderte, in der sich die Vorkommen an natürlichen, in der Region vorhandenen Baustoffen widerspiegeln.

Da der Erholungsort  Sohland a.d. Spree und damit auch die Ortschaft Wehrsdorf über eine große Anzahl dieser Kleinode verfügt, wurde ein zusätzliches Teilstück dieses Radweges geschaffen, der einen kleinen, aber erlebnisreichen „Umweg“ darstellt.

Von Weifa, einem Ortsteil der Gemeinde Neukirch/Lausitz aus kommend kann zuerst einmal die Stille der Landschaft in sich aufgenommen werden. Nach einer steilen Abfahrt wird Wehrsdorf erreicht und ganz zu Beginn lohnt sich eine kleine Einkehr in der Hofkäserei Vetter.

In unmittelbarer Nachbarschaft kann die hoch aufragende St.-Trinitatis-Kirche, die mit ihrer offenen Tür auch Gäste einlädt, zu Stille und Einkehr genutzt werden.

Weiter auf dem Weg kann der aufmerksame Beobachter nun die Umgebindehäuser, manchmal sogar mit einer Sonnenuhr verziert, entdecken. In diesem Bereich lohnt es sich, ein wenig langsamer zu fahren, um die verschiedenen Ausführungen dieser prägenden Bauweise zu erleben.

Wenn das langgestreckte Tal des Kaltbaches wieder verlassen wird, geht es steil bergauf in Richtung Neuschirgiswalde, wo kurz vor Erreichen des Hauptweges ein besonderer Blick auf die kleine Stadt Schirgiswalde für die Mühe des Aufstiegs belohnt.

 

Wegbeschreibung

Vom ausgeschilderten Hauptweg wird im Neukircher Ortsteil Weifa aus abgewichen und vor dem Parkplatz am „Keglerstübchen“ rechts in Richtung Wehrsdorf geradelt. Nach einem ruhigen Stück zwischen Wiesen und Feldern wird der Wald erreicht und an einer Wegekreuzung am Arbeitsschlachtdenkmal – ein Denkmal für das mühsame Erbauen des Weges zwischen Wehrsdorf und Weifa – weiter geradeaus und bald steil bergab in die Ortschaft Wehrsdorf gesaust.

Vorbei an der Hofkäserei, in der sich ein Besuch lohnt, erreicht der Radfahrer die Lessingstraße. Dieser Lessingstraße wird konsequent gefolgt und  in die Schirgiswalder Straße gefahren. Dem folgt der Radler ein großes Stück über die Ortsgrenze Wehrsdorf nach Schirgiswalde ansteigend, über die Kuppe hinweg und biegt noch vor dem Friedhof links ab, um auf diesem bergauf führenden Weg bis in den Ortsteil Neuschirgiswalde zu gelangen. Hier ist wieder die asphaltierte Strecke und damit der Hauptweg erreicht. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einem genüsslichen Blick auf die Kleinstadt Schigiswalde –Kirschau wird rechts abbiegend dem Umgebindehausradweg weiter gefolgt.

 

Höchster Punkt
456 m
Höhenprofil
© outdooractive.com

Zusatzinfos

Umgebindehäuser gehören zur typischen Volksbauweise der Oberlausitz und kommen nur in dieser Region in dieser Vielzahl vor. Mit der Bezeichnung Volksbauweise oder auch Volksarchitektur wird ausgedrückt, dass kein berühmter Baumeister, sondern Handwerker aus unserer ländlichen Region verantwortlich für das Entstehen der Umgebindehäuser sind.   Die Baukunst vergangener Jahrhunderte beeindruckt bis heute – natürliche, in der Oberlausitz vorkommende Baumaterialien wurden verwendet und so sind die Häuser in ganz verschiedenen Größen in ihrer Wirkung authentisch.

Der Name „Umgebindehaus“ erschließt sich durch seinen Aufbau: Die Blockstube stellt einen komplett separaten Baukörper dar, wird von vertikalen Stützen, die das Dachgeschoss tragen und den verbindenden Bögen umbunden. In den Blockstuben ratterten zu Zeiten der Hausweberei die Webstühle. Nur noch sehr wenige dieser Zeitzeugen des harten Brot-Verdienens sind heute noch erhalten.

Dafür finden sich allein in Sohland a.d. Spree mit seinen drei Ortsteilen noch 200 dieser wunderbaren Häuser, die meisten in einem liebevoll sanierten und guten Zustand.

 

 

 


Anreise
  • Umgebinderadweg von Weifa kommend
  • Etappenbeginn an der Hofkäserei Vetter in Wehrsdorf

Autor

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