Tourdaten
11,15km
572 - 767m
Distanz
-
196hm
Aufstieg
02:50h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Leichte, kinderfreundliche Wanderung vom "Balkon des Vogtlandes" immer taleinwärts bis ins urige Zwotatal.

Schwierigkeit
leicht
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Zwota (Hammerplatz)

Wegverlauf
Zwotental
5,3 km
Oberzwota
6,6 km
Zechenbach
8,6 km
Zwota
10,6 km
Gasthof Zwota
11,0 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Vom „Balkon des Vogtlandes“ (Schöneck) mit den vielseitigen Ausblicken ins gesamte Vogtland beginnt die Wanderung auf dem Kammweg taleinwärts ins Quellgebiet des Zwotabaches. Von dort, mit dem immer wiederkehrenden Blick auf das Zwotawasser, führt die Route durchs gesamte Zwotatal bis zum Endpunkt am Hammerplatz.

Wegbeschreibung

Wir steigen am Haltepunkt Zwota in die Vogtlandbahn und fahren bis zum Haltepunkt Schöneck-IFA- Ferienpark „Hohe Reuth“ und sind am Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wir gehen auf dem Kammweg (rote/blaue Markierung) in Richtung Wohlbach und zur Quelle der Zwota, erreichen den Kirchsteig Oberzwota-Schöneck mit (gelber) Markierung.

  Wir gehen links (gelb) später bei der ehemaligen Kärrnerstraße (gelber Punkt), Richtung des Quellgebietes in den „Faulen Wiesen“ und der Quelle des Zwotabaches. Das Moor dort hat eine Auflage von ca. 30 – 50 cm. Dabei überqueren wir die Kärrnerstraße. Wir kommen zur Quelle und anschließend zum Mühlteich. Dieser gehörte zur Mühle in Gunzen. Als Sühne musste ein Täter vom Mühlteich in Richtung Gunzen einen Graben (den Mordgraben) schaffen, der das Wasser der Zwota in westliche Richtung über die Mühle in Gunzen zur Weißen Elster leitete.

  Wir laufen auf gelber Markierung nach Zwotental. Im Volksmund und beim Forst wird dieser Weg auch „Leichenwagenweg“ oder „Leichenweg“ genannt, weil früher Oberzwota zum Kirchspiel Schöneck gehörte und somit die Verstorbenen in Schöneck beerdigt wurden. Wir kommen nach Zwotental. Hier war ein wichtiger Schnittpunkt der Eisenbahnlinie, die von Bayern über Adorf-Aue bis ins Industriegebiet Chemnitz führte und die Kohlenvorkommen im böhmischen Falkenau (heute Sokolov), deren Kohle über Klingenthal nach Sachsen geliefert wurde, verband.

  Der Bahnhof Zwotental wurde am 15. November 1875 mit Eröffnung der Linie Chemnitz-Aue-Adorf eingeweiht. Ab 1892 war er zudem Kreuzungspunkt der Linie Falkenau-Klingenthal-Herlasgrün/Reichenbach.

  Der Bahnhof führte verschiedene Namen.

  Bis 30. September 1902: Zwota

  Ab 1. Oktober 1902: Zwota Bahnhof

  Ab 1. Mai 1909:  Zwotental

Der Bahnhof verfügte in der Zeit seiner größten Bedeutung für den Verkehr über zwei Stellwerke, acht durchgehende Gleise, 22 Weichen und fünf Bahnsteige. 1906 kamen mehr als 300.000 Tonnen Kohle aus dem Falkenauer Revier. Um die Steigung nach Schöneck zu überwinden fuhren die Züge mit Vorspannloks. In den 1980er Jahren gab es Pläne, Zwotental als Containerbahnhof für den grenzüberschreitenden Verkehr mit der damaligen CSSR auszubauen. Der Rückbau der Bahnanlage erfolgte 1996/97.      

  Der Bahnhof hatte auch eine Gaststätte mit Vereinszimmer. Durch ein Fenster wurden Speisen und Getränke auf den Bahnsteigen verkauft.

  Es gab noch eine zweite Gaststätte, den „Gasthof Zwotental“, Bahnstraße 7 (heute „Tier-Heilpraxis“).

  Ein paar Worte zur Gaststätte:

Das Gebäude wurde 1881 von Ernst Eduard Wunderlich aus Adorf errichtet. Ab 1883 war es ein kleiner Lebensmittelladen, 1889 wurde der Gaststättenbetrieb genehmigt. 1896 übernahm Friedrich Hirsch, bisher Pächter des Tannenhauses bei Schöneck, die Gastwirtschaft. Nach dessen Tod führte die Wirtin den Betrieb bis 1925 weiter. 1926 kaufte Martin Reichelt die Gaststätte, die dann bis 1961 durch seine Tochter Ursula Stengel betrieben wurde. Danach nutzte der VEB „Textilwerke Palla“ das Gebäude bis 1991 als Ferienheim. 1997 kauften es die heutigen Besitzer. Neben der Gaststätte war noch ein Fußballplatz, der bei der Jugend von Zechenbach, Oberzwota und Zwotental sehr beliebt war.

  Von Zwotental führt unser Weg auf der Bahnstraße (gelber Punkt) nach Oberzwota. Wir kommen zum Wolfsbach (heute Grenze von Klingenthal zu Schöneck), dort stand früher vor 1567 eine Schneidmühle.

  Auf der linken Seite bei der Einmündung Kottenheider Straße (ehemals „Gasthof Oberzwota“, auch „Eberts Gasthof“ genannt) befand sich das obere Hammerwerk (westlichster Standort eines Hammerwerkes des Erzgebirges). (Nähere Erläuterungen findet man auf der Informationstafel).

  Wir laufen auf der Bahnhofstraße bis zum Haltepunkt der Vogtlandbahn Zwota-Zechenbach.

  Dort setzen wir unsere Wanderung auf dem Alten Weg fort. Auf der rechten Seite sehen wir im Tal den Zwotabach, der die natürliche Grenze zwischen Erzgebirge und Elstergebirge bildet und laufen weiter bis zum Endpunkt unserer Tour, dem Hammerplatz.

Höchster Punkt
767 m
Zielpunkt

Wanderparkplatz Zwota (Hammerplatz)

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Kleingeld für die Vogtlandbahn.

Tipps

Familientipp - Sehenswürdigkeiten und Freizeiterlebnisse in der Nähe/an der Strecke:

IFA Schöneck Hotel & Ferienpark mit Spielplatz und Erlebnisbad familienfreundlicher Ort Schöneck mit Bikewelt Schöneck Kletterwald Schöneck Freizeitanlage Zwota mit Minigolfanlage und Gondelteich Harmonikamuseum Klingenthal/Zwota
Zusatzinfos

In Zwotental kann man auch die Strecke halbieren und nach Zwota mit der Vogtlandbahn zurück fahren.


Anreise

Auf der B283 Richtung Ortsmitte von Zwota fahren

Öffentliche Verkehrsmittel

Vogtland Bahn, Haltepunkt Zwota (ca. 400m entfernt)

Bus, Haltestelle Hammerplatz (direkt am Wanderparkplatz)

Parken

Parken kann man auch am IFA-Ferienpark, von dort nach Zwota wandern und nach einer Minigolfpartie mit der Vogtlandbahn zurück nach Schöneck fahren.


Autor
Die Tour Durchs Zwotaer Land 5 wird von outdooractive.com bereitgestellt.

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