- Kurzbeschreibung
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Vom Dorf der Sonnenuhren über Bieleboh und Kälbersteine nach Schirgiswalde führt diese Tour
- Schwierigkeit
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schwer
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Bahnhof Taubenheim
- Wegverlauf
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Am Bahnhof0,0 kmTaubenheim/Spree0,1 kmOppach3,1 kmSteinklunsen (437 m)5,7 kmBeiersdorf6,2 kmZwenke7,2 kmBieleboh (499 m)7,8 kmNaturresort Bieleboh8,0 kmPicka11,1 kmKälbersteine (487 m)13,5 kmMariä Himmelfahrt16,1 kmSchirgiswalde16,4 kmSchirgiswalde-Kirschau16,7 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Die Bergkette mit Bieleboh, Pickaer Berg und den Kälbersteinen bildet südlich von Cunewalde die Begrenzung des schönsten der Oberlausitzer Täler. Ein angenehmer, wenig befestigter Weg verbindet die Bergkuppen und führt hinunter in das Spreetal von Schirgiswalde. Zuvor geht es am Alten Graben nach Oppach, über den Steinklunsen nach Beiersdorf und hinauf zum Bieleboh. Vom Turm des Bieleboh genießt man einen phantastischen Blick in dieses Tal und weit nach Süden zum Zittauer Gebirge und nach Böhmen. Viele der Umgebindehäuser in Taubenheim haben als besonderen Schmuck eine immer ganz individuell gestaltete Sonnenuhr. Ziel der Wanderung ist Schirgiswalde. Dieser Ort hat eine sehr ungewöhnliche Geschichte. Bis 1635 gehörte er zu Böhmen, nach dem Ende des 30jährigen Krieges war er bis 1809 böhmische Enklave in Sachsen und damit ein Ort für Schmuggel, Glücksspiel und Verstecken vor der Obrigkeit. In den Wirren der politischen Ereignisse zu Beginn des 19. Jh. kümmerten sich weder die Sachsen noch die Österreicher um dieses Gebiet. Schirgiswalde war 36 Jahre staatenlos – eine eigene „freie Republik“.
- Wegbeschreibung
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Am Bahnhof Taubenheim der Markierung Gelber Strich nach rechts (Wegweiser Bieleboh 6 km) folgen. Vor der Bahnschranke links auf einen gepflasterten Fußweg, an einem schönen Umgebindehaus vorbei und an der nächsten Straße links, dann aus dem Ort heraus. Weitläufig sind die Gehöfte über die Wiesen verteilt. Das Tal strahlt Ruhe aus. Das Beiersdorfer Wasser, auch Alter Graben, überqueren. Die unmittelbare Nähe der Grenze zu Tschechien ist nur auf der Karte erkennbar. Der Fuß-/Radweg entlang des Alten Grabens bietet viel Abwechslung: Sumpfwiesen, Wasserflächen mit vielen Vögeln, ein Streichelzoo, der Gondelteich (1). Die B96 überqueren und der Markierung durch Oppach folgen. An den Seerosenteichen beginnt ein angenehmer Waldweg. Er führt hinauf zum Steinklunsen. Bänke gibt es auf dieser Tour reichlich – hier auch eine Schutzhütte (2). Wie uralte Schildkröten liegen die Granitbuckel bemoost unter den Bäumen. Zur Gipfelklippe führt ein kurzer Abstecher, leider ohne Aussicht. Steil bergab gelangt man zu den Teichen am Alten Rittergut. Der Weg führt durch Wiesen nun steil hinauf zum Bieleboh. Die Rundumsicht vom Turm (3) ist grandios. Weiter geht es mit der Markierung Blauer Strich (Oberlausitzer Bergweg). Ein zünftiger, meist steiniger Pfad zieht sich durch lichten Kiefernwald mit viel Grün zur Erntekranzbaude (4) an der B96. Nach einem kurzen Stück auf Asphalt mit Panoramasicht setzt sich der Pfad, am Pickaer Berg vorbei, zu den Kälbersteinen (5) fort. Eine Tafel informiert über die geologischen Zusammenhänge der Entstehung dieser Felsklippen. Eine davon ist als Aussichtpunkt mit Gipfelbuch ausgebaut. Etwas unterhalb, an der Wegekreuzung, steht eine kleine Schutzhütte. Nun geht es weiter, zunächst steil bergab, auf dem Roten Punkt. Am Fuße des Abstieges fällt unweit des Weges ein großer Stein auf. Er markierte die Grenzen zwischen Sachsen (WS – Wendisch Sohland) und Böhmen (SW – Schirgiswalde). An der kleinen Bank mit Schutzdach geradeaus bleiben und ohne Markierung in den Ort zum „Böhmischen Steig“ an der Spreebrücke gehen. Die Spree überqueren, rechts zum Kirchberg und links in die Bahnhofstraße.
WM149 PG2 #6
- Höchster Punkt
- 487 m
- Höhenprofil
- © outdooractive.com
- Ausrüstung
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normale Wanderkleidung und Ausrüstung
- Sicherheitshinweise
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mittlere Streckentour, mit Höhenunterschieden, Einkehrmöglichkeiten
- Tipps
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Einkehr / Übernachtung
• Hotel „Gondelfahrt“
(direkt am Wasser),
Tel. 035872/37 60
• Berggasthof Bieleboh, Tel. 035872/1 89 14,
tägl. ab 11 h, Essen vom Kamingrill
• Erntekranzbaude,
Tel. 035872/3 80 34,
tägl. ab 10 h
Interessantes am Weg
• Taubenheim: Umgebindehäuser mit Sonnenuhren
• Oppach: Streichelzoo, Aussichtsturm Bieleboh
• Schirgiswalde: Ortskern mit Laubenhäusern am Markt, geschnitzte Wegweiser - Zusatzinfos
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Touristische Gebietsgemeinschaft „Feriengebiet Oberlausitzer Bergland“ e.V., Sohlander Str. 3a, 02681 Schirgiswalde, Tel. 03592/3 48 97, Fax /50 13 97, touristinfo@schirgiswalde.de, info@urlaubinschirgiswalde.de, www.schirgiswalde.de, Mo-Fr 9-12 / 13-15 h
- Anreise
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A4 AS Burkau nach Bischofswerda, B98 nach Taubenhain
- Öffentliche Verkehrsmittel
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Bahnhof Taubenheim (Bedarfshaltestelle an der Bahnlinie Dresden – Bischofswerda – Zittau)
- Parken
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am Bahnhof
- Autor
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Die Tour Bieleboh und Kälbersteine wird von outdooractive.com bereitgestellt.
Allgemeine Infos
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Oberlausitz-Niederschlesien
999
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Oberlausitzer Bergland
382
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Oppach
100