Brandaussicht und Polenztal

Logo Brandaussicht und Polenztal
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Tourdaten
11,09km
140 - 357m
Distanz
313hm
325hm
Aufstieg
03:30h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Die Wanderung führt in Hohnstein anfangs über einen fußgängerfreundlichen Waldweg bis zur Brandaussicht und anschließend über die Brandstufen ins Polenztal und zurück.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Hohnstein

Wegverlauf
Hohnstein
Waldborn
0,8 km
Brandaussicht
2,9 km
Brand-Baude
2,9 km
Thümmelgrotte
2,9 km
Zeigefinger
3,1 km
Kleine Barbarine
3,1 km
Aussicht Hafersäcke
3,1 km
Viermännerturm
3,2 km
Hexe
3,5 km
Archipel
9,1 km
Kobold
9,6 km
Neuwegwand
9,9 km
Hohnstein
11,0 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Die Wanderung führt anfangs über einen fußgängerfreundlichen Waldweg bis zur Brandaussicht und anschließend über die Brandstufen ins Polenztal.  Der Weg im stillen Polenztal führt bis zur Waltersdorfer Mühle und über die Felsschlucht entlang des Neuweg zurück nach Hohnstein. Die Brandaussicht ist einer der schönsten Aussi chtspunkte in der Sächsischen Schweiz. An der Aussichtsterrasse befindet sich ein gemütliches Restaurant. Diese Wanderung ist besonders im Frühjahr zu empfehlen.

Wegbeschreibung

Der Startpunkt der Wanderung befindet sich an den letzten öffentlichen Parkplätzen auf der Brandstraße in der Nähe des am Waldrand stehenden Seniorenheimes. Sollte diese Parkfläche an den Wochenenden bereits überfüllt sein, kann man bereits bei der Anfahrt über die Obere Straße am Abzweig Teichstraße auf dem etwas größeren Parkplatz den Wagen abstellen.

Die Wanderung beginnt also am Waldrand in Richtung Brand (Wegmarkierung blauer Strich). Bereits nach etwa 300 m befindet sich links auf einer hangförmigen Lichtung eine offizielle Feuerstelle. Hier ist es den Wanderern erlaubt, außer bei Waldbrandwarnstufen, ein Lagerfeuer zu entfachen. Die Feuerstelle besteht aus kreisrund angeordneten Sitzgelegenheiten und einer Feuerschale. Das Brennholz ist leider mitzubringen und darf nicht den umliegenden Waldflächen entnommen werden.

Als nächstes fällt nach ca. 300 m ein kreisrunde Anordnung der Straßenbäume auf. Hier befindet sich außerdem rechts am Wegesrand der "Waldborn", wo man tatsächlich mit einer alten Wasserpumpe Quellwasser pumpen kann. Diese Pumpe hat den Namen "Brandpumpe", da mit ihr seit 1855 für viele Jahre die Wasserversorgung der Gebäude am Brand sichergestellt wurde. Später sehen wir am linken Wegesrand beim Abzweig in den Forstgraben eine sogenannte "Forstbergsäule" (nur eine Kopie), welche an den grauenvollen Tod eines Geistlichen aus dem Jahr 1795 erinnern soll. Der gute Mann hat wahrscheinlich etwas zu viel vom Messwein gekostet, bevor er von Bad Schandau über die Brandwände nach Hohnstein lief und tödlich abstürzte. Da wir noch heute an den Vorfall erinnert werden, kann man davon ausgehen, dass wohl sehr wenig Wanderer in dieser Gebirgsgegend einen Unfall erlitten. Der weitere Wegverlauf bis zum Brand erhärtet diese Feststellung, denn der Weg ist gut ausgebaut und fast ohne Höhenunterschiede. Beeindruckend sind die zahlreichen sehr alten Buchen ab Wegesrand. Der Wegverlauf bis zum Brand ist ein schöner Ausflug für Mütter mit Kinderwagen oder auch gehbehinderte Naturliebhaber.Nach wiederum ca. 300 m kann man links einen kurzen Abstecher zum Ausblick von der Forstgrabenwand machen. Schließlich erreichen wir den Brand mit der Gaststätte und einer hervorragenden Aussicht von der Besucherterrasse. Der 180-Grad Blick umfasst von links (südost) die Schrammsteine, dann alle linkselbischen Tafelberge bis hin zum Basteigebiet bei Rathen (nordwest). Das besondere dieser Panorama-Aussicht ist, dass sie wie die Basteiaussicht bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit erreichbar ist. Neben der Gaststätte befindet sich in einem Blockhaus außerdem eine Nationalparkinformationsstelle. In unmittelbarer Nähe zur Aussicht in südlicher Richtung erregt ein besonderer Kletterfelsen die Aufmerksamkeit. Es handelt sich um die "Brandscheibe" mit Kletterwegen bis zur Schwierigkeitsstufe VIIIc. Bei trockenem Wetter kann man an Wochenenden mit hoher Wahrscheinlichkeit die teilweise sehr abenteuerlichen Besteigungen verfolgen. Da auf der Aussichtsplattform ein Fernglas installiert ist, macht die Beobachtung besonders Spaß. Die Tische der Brandgaststätte sind direkt am Geländer der Aussicht aufgestellt. Das lädt sehr zu einer Rast mit Panoramablick ein. Bei besonders klarem Wetter könnte man hier stundenlang verweilen. Die Gastronomen organisieren deshalb an Feiertagen auch regelmäßig kulturelle Veranstaltungen im Freien.

In unmittelbarer Nähe der Brandaussicht gibt es noch die Aussicht auf die "Hafersäcke". Der Weg ist ausgeschildert und führt am nahen Ziegengatter vorbei, genau auf die gegenüberliegende Seite des Felsbandes mit Blick nach Nordosten. Die Sandsteinfelsen in nördlicher Richtung sehen tatsächlich wie versteinerte und zusammengesackte Säcke aus. Das vor uns liegende Tal, der Tiefe Grund, trennt uns von den Waitzdorfer Wänden.

Der nun folgende Wegabschnitt führt uns über die serpentinenförmig angelegten Brandstufen nach unten zur Schandauer Straße im Tiefen Grund. Der Weg (Wegmarkierung blauer Strich) führt nach rechts, abwärts entlang des "Tiefen Grund Baches". Obwohl parallel die Schandauer Straße verläuft, spürt man in diesem Tal die potentielle Gewalt dieses jetzt friedlichen Bachlaufs. Bei Regengüssen, wie sie in den letzten Jahren in extremer Form auftraten, wächst das zahme Bächlein zum tobenden Wildbach. Die Straßenbefestigungen sind aber im Tiefen Grund so solide, dass der Bach bis zu seiner Mündung in die Polenz keinen ernsthaften Schaden anrichten kann. Bald sehen wir die ersten Gebäude der Gemeinde Porschdorf. Hier geht der Wanderweg scharf rechts in einen Forstweg mit der Wegmarkierung roter Punkt über. Diese Wegmarkierung begleitet uns durch das Polenztal bis zur Waltersdorfer Mühle. Vorerst  verlassen wir Porschdorf und sehen links das Geländer der ehemaligen Frinztalmühle. Heute ist hier ein kleines Gewerbegebiet angesiedelt; bis vor 100 Jahren war es aber eine der gut besuchten Gaststätten im Polenztal. Etwa 100 m flussaufwärts sehen wir einen Flussrechen. Er verhindert bei Hochwasser, dass Treibholz aus der Polenz im nahen Ort Schaden anrichten kann. Nach einem weiteren Kilometer befinden wir uns unterhalb der Brandscheibe und der Weg führt über eine Brücke auf die andere Flußseite. Der Weg verläuft hier einige Meter erhöht  und ist durch eine Sandsteinmauer befestigt. Kurz vor der Waltersdorfer Mühle befindet sich eine weitere offizielle Feuerstelle am Wegrand (von der NP Verwaltung eingerichtet). Diese Feuerstelle hat den Vorzug, nicht direkt in Ortsnähe zu sein. Durch die gute Befahrbarkeit und die direkte Nähe zum Wasser hat man sich ein Herz gefasst und an dieser etwas entlegeneren Stelle einen Rastplatz mit Lagerfeuerromantik geschaffen. An der Waltersdorfer Mühle überqueren wir die Polenz erneut. Die Mühle hat viele Jahre Gastronomie und auch ein FDGB-Ferienheim beherbergt. Aus baulicher Sicht ist die unmittelbare Nähe zur Polenz in einem sehr engen Talabschnitt eine extreme Herausforderung. Durch ständige Hochwasser und eine nur eingeschränkte Auslastung in der Hochsaison, ist hier kaum noch mit einer wirtschaftlich betriebenen Gastronomie zu rechnen ... schade.

Von hier haben wir die Wahl, über den Schulzengrund zur Brandaussicht zurückzukehren oder über die Felsschlucht entlang des "Neuweg" in Richtung Hohnstein zu wandern (beide Wege haben die Wegkennzeichnung roter Strich). Hier müssen wir nun die Höhenmeter, die wir über die Brandstufen nach unten absolviert haben, wieder nach oben, in Richtung unseres Startpunktes, kompensieren. Bei Wanderungen im Elbsandsteingebirge ist wenigstens streckenweise Schweiß auf der Stirn schließlich Pflicht. Am Ende des Aufstieges sieht man rechter Hand eine Grotte, die im Winter bei Frost mit Eiszapfen dekoriert ist. Nun folgen wir dem roten Strich bis zum Ortseingang Hohnstein und beschließen an der Brandstraße unsere Wanderung.

 

(c) Die Wanderbeschreibung ist Eigentum des Elbsandsteingebirge Verlages

Höchster Punkt
357 m
Zielpunkt

Hohnstein

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

leichte Wanderausrüstung mit genügend Trinkwasser ist empfehlenswert

Sicherheitshinweise

Bitte auf festes Schuhwerk achten !

Tipps

In Hohnstein sollte man unbedingt die Burg und die Stadtkirche (erbaut von George Bähr) besichtigen.

Zusatzinfos

Anreise

Hohnstein ist leider nicht mit Bahn, sondern nur mit Bus und PKW erreichbar.

Öffentliche Verkehrsmittel

Buslinie 264 von Bischofswerda und Neustadt

Buslinie 237 von Pirna und Sebnitz

Parken

Brandstraße, Hohnstein Bahnhof oder Hohnstein Eiche


Autor
Die Tour Brandaussicht und Polenztal wird von outdooractive.com bereitgestellt.

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Allgemeine Infos

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