NABU Tour Katinger Watt: Radtour de KatWatt

Logo NABU Tour Katinger Watt: Radtour de KatWatt
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Tourdaten
15,72km
-1 - 8m
Distanz
10hm
13hm
Aufstieg
01:05h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Diese abwechslungsreiche Radwanderung führt Sie als Rundtour durch alle Lebensräume der Eidermündung.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

NABU Naturzentrum Katinger Watt (Katingsiel 14; 25832 Tönning)

Wegverlauf
Katingsiel
14,7 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Das Vogelschutzgebiet Katinger Watt zieht mit seinen Wiesen und Wäldern seit langem naturbegeisterte Besucher in seinen Bann. Das ehemalige Watt- und Salzwiesengebiet der Flussmündung der Eider wurde von 1967 bis 1973 aus Hochwasserschutzgründen eingedeicht. Unter der schützenden Hand des NABU hat es sich zu einem einzigartigen Refugium für Pflanzen und Tiere entwickelt. 

Wiesenvögel wie der Säbelschnäbler fühlen sich hier genauso wohl wie Graugänse und Seeadler. Weitflächige Orchideenwiesen finden unter einer naturschonenden Rinderbeweidung ebenso Platz wie neue Salzwiesen vor den Dämmen. Und auch der Mensch ist herzlich willkommen, die Natur zu erleben und zu genießen.

Zu einer Rundreise um das Katinger Watt lädt Sie diese etwa 15 km lange Radtour ein. Teerdeich, Fahrrad- und Wirtschaftswege sind gut zu befahren und führen an Wetterunterständen, Aussichtspunkten und Rastplätzen vorbei. Möglichkeiten für kurze Abstecher bereichern den Rundkurs.

Wegbeschreibung

Beginnen kann man die Strecke an den verschiedenen Parkmöglichkeiten, um dort die Zweiräder vom Auto abzuladen. Oder man startet von einem der nahegelegenen Bahnhöfe, z. B. Tönning oder Kating. Wir empfehlen das NABU Naturzentrum Katinger Watt als Startpunkt. Hier können Sie sich tagesaktuell über die Befahrbarkeit der Wege und über die Beobachtungsmöglichkeiten informieren.

Sie fahren vom Parkplatz des Naturzentrums bis zur Rüxbüller Straße, biegen nach links ab und überqueren dann die Eiderdammstraße und fahren direkt auf den geteerten Eiderdamm zu. Auf der Deichkrone fahren Sie nach links. Von hier oben wird der Blick durch den Eiderdamm in das westlich gelegene Wattenmeer und die östlich gelegene Wiesenlandschaft der Eiderdammflächen geteilt. Starke Süd- oder Westwinde können allerdings das Radfahren hier oben auf dem exponierten Teerdeich zu einer sportlichen Herausforderung machen. Wer gemütlicher ans Ziel kommen möchte, kann auf den Fahrradweg entlang der Eiderdammstraße am Deichfuß ausweichen.

 

Schon nach etwa 2,5 Kilometern besteht am Aussichtsturm die erste Möglichkeit zur Rast. Der Turm bietet einen der schönsten Panoramablicke in der Eidermündung. Je nach Jahreszeit gelingen hier Beobachtungen von balzenden Kiebitzen und Uferschnepfen, mausernden Enten und rastenden Watvögeln. Nicht selten ruhen auf einer Insel vor dem Turm Kormorane oder Seeadler.

 

Der weitere Weg auf dem Eiderdamm bietet Ihnen nach Osten den Ausblick auf die Eiderdammflächen. In den Sommermonaten beeindrucken die Mähwiesen durch eine bunte Blütenpracht aus Kuckucks-Lichtnelke, Großem Klappertopf, Rotklee und Knabenkräutern.

 

Der Weg führt Sie weiter direkt zum Eidersperrwerk, wo es zusätzlich zu dem eindrucksvollen Bauwerk in den Monaten April bis Juni eine weitere Besonderheit zu bestaunen gibt: Ein Abstecher zu den vorgelagerten Molen des Sperrwerks wird mit einem einmalig nahen Einblick in das Leben einer Küstenvogelkolonie belohnt. In großer Anzahl brüten hier Lachmöwen, Küsten- und Flussseeschwalben. 

 

In der Nähe des Eidersperrwerks bieten mehrere Imbisse und Restaurants die Möglichkeit für eine kleine Pause.

 

Wer dieser Route auf dem Fahrradweg entlang der Kreisstraße weiter gen Osten folgt, hat im Mai die Chance durchziehende Trauerseeschwalben und Zwergmöwen über dem Wasser des nahen Katinger Priels bei gaukelnden Flugmanövern zu beobachten. Mit dem Weiterfahren auf dem Radweg ändert sich bald schon der Blick: Übersicht und Küstenflair weichen der Atmosphäre des Katinger Waldes. Neue Gerüche, neue Farben, neue Strukturen und ein wenig mehr Windschutz erwarten nun den Tourenfahrer. An diesem Abschnitt liegt ein kleiner Unterstand. Wer mag, kann hier dem Stichweg durch eine Schranke nach rechts folgen und auf dem Leitdamm zwischen Nullgebiet und Eiderwatten die Fahrt bis zur Grünen Insel fortsetzen. Wer lieber dem Radweg an der Kreisstraße 41 folgt, fährt am Nullgebiet und am Waldsee vorbei. Am Ende des Waldes trifft man linker Hand auf den Aussichtsturm "Kiek ut". Auf der anderen Straßenseite geht der Blick weit über das offene Feuchtgrünland der Grünen Insel. Die nahe Eider ist von hier aus nur zu erahnen. Je nach Jahreszeit bestimmen neben den weidenden Rindern brütende Kiebitze oder rastende Nonnengansscharen das Bild.

 

Folgt man dem Radweg entlang der Kreisstraße 41 weiter gen Osten, bietet ein straßennaher Gehölzstreifen etwas Wind- und Wetterschutz. An einem kleinen Backsteingebäude, dem ehemaligen Sielhaus, wird der Norderlochgraben gequert. Es besteht die Möglichkeit der Kreisstraße 41 weiter zu folgen und hinter dem alten Eiderdeich das Informationszentrum Spökenkieker zu besuchen. Hier stellen sich insgesamt acht land- und forstwirtschaftliche Verbände sowie der Fischerei- und Jagdverband in Schautafeln vor.

 

Diese Route folgt bald einem Plattenweg nach links, der Sie quer durch die Ackerflächen vor Kating führt. Hier gelingen vor allem im Oktober und November schöne Blicke auf rastende Zwerg- und Singschwäne. Dem zweispurigen Plattenweg nach rechts folgend, gelangt man wieder auf den alten Eiderdeich. Sie folgen dem Eiderdeich mit Blick über die Landschaft Eiderstedts wieder seewärts nach links. Der breite Kirchturm von Garding ist in der Ferne zu erkennen. In Katingsiel geht die Fahrt an dem Naturinformationsareal mit seinen drei Beobachtungshütten vorbei bis zum Ausgangspunkt der Tour am NABU Naturzentrum Katinger Watt.

Höchster Punkt
8 m
Zielpunkt

NABU Naturzentrum Katinger Watt (Katingsiel 14; 25832 Tönning)


Tipps

Mehrere Aussichtspunkte laden zur Vogelbeobachtung ein. Für ein besonderes Naturerlebnisse ist ein Spektiv (Fernrohr) oder ein Fernglas zu empfehlen.

Zusatzinfos

www.NABU-Katinger-Watt.de

T. Holsten, F. K. Seer, S. Stromberg & S. Wolff (2019): Naturführer Eidermündung. 2. Auflage. NABU Schleswig-Holstein, Neumünster. 192 Seiten


Anreise

Ab Tönning oder – von Süden kommend – Heide bzw. Büsum der Beschilderung zum Eidersperrwerk und von hier den Schildern Richtung Naturzentrum folgen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug geht es nach Tönning und weiter per RufBus (www.nordfriesland.de/rufbus) bis zur Haltestelle „Naturzentrum“ an der Rüxbüller Straße. Den Rufbus fordern Sie frühzeitig unter der Telefonnummer 04841 – 67 777 für den Bereich Süd an.

Parken

Direkt am NABU Naturzentrum Katinger Watt befindet sich ein kostenloser Parkplatz.


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