WWF Tour Husum: Hafen, Watt und weiter Blick

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Tourdaten
7,76km
- 10m
Distanz
11hm
Aufstieg
01:54h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Gemütlicher Hafen, Deichschafe, Watt-Vögel und eine herrliche Aussicht auf die Husumer Bucht - diese Tour vom Binnenhafen in Husum zur Seebrücke in Schobüll bietet viel zu Sehen und eine stadtnahe Möglichkeit, die Natur der Küste zu erkunden.

Schwierigkeit
leicht
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Nationalpark-Haus Husum

Wegverlauf
Husum
Altstadt


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Vom Nationalpark-Haus direkt am Binnenhafen geht es über den Außenhafen mit seiner maritimen Wirtschaft am Deich des Dockkoogs entlang Richtung Husumer Bucht. Im Sommer tummeln sich hier am „grünen Strand“ der Dockkoog-Spitze die Badegäste. Im Frühjahr und Herbst bieten die Wattflächen Nahrung und die Salzwiesen Rastplätze für Zugvögel. Mit Blick auf die Halbinsel Nordstrand und den Schobüller Berg verläuft der Weg am Deichfuß und durch die Salzwiesen, die bei Schobüll, wo ein eiszeitlicher Geestrücken den Deich ablöst, in einen Schilfsaum übergehen. Am Ende der Tour bietet die Seebrücke in Schobüll einen schönen Ausblick auf – je nach Gezeiten – Watt oder Wasser.   

Wegbeschreibung

Starten Sie die Tour mit einem Besuch im Nationalpark-Haus Husum! Direkt am Husumer Binnenhafen erfahren Sie hier viel Wissenswertes rund um das Weltnaturerbe und den Nationalpark Wattenmeer. Schräg gegenüber vom Nationalpark-Haus treffen Sie an der Hafenkante auf eine Station der Küstenschutzroute Husum. Weitere dieser Stationen begegnen Ihnen unterwegs.

Wie das Wattenmeer, mit dem er verbunden ist, fällt auch der Husumer Hafen bei Ebbe zweimal am Tag trocken. Der Blick in den schlickigen Hafen bei Niedrigwasser ist schon das erste Watterlebnis! Auch gefiederte Bewohner des Wattenmeeres wie Lachmöwen zeigen sich am Hafen, manchmal auch Silbermöwen. Bitte auf das Füttern verzichten!

Sie folgen der Hafenstraße bis zum Ende des Binnenhafens und unterqueren die Deichstraße durch einen Fußgängertunnel. Nun befinden Sie sich am Außenhafen, der neben einem kleinen Segelhafen über Liegeplätze für Krabbenkutter und Verladestationen für die Landwirtschaft verfügt. Nach kurzer Strecke entlang der Mole biegen Sie rechts ab auf die Dockkoogstraße, der Sie bis zum Husumer Sperrwerk folgen. Das 1963 fertiggestellte Küstenschutz-Bauwerk trennt bei Bedarf, z.B. bei Sturmfluten, den Husumer Hafen von der Nordsee ab.

An dieser Stelle trifft auch die „zweite Deichlinie“ auf den Seedeich und trennt den Porrenkoog von dem westlicher gelegenen Dockkoog. In dem Grünland dieser beiden Köge sind vom Seedeich aus manchmal Wattenmeervögel wie Nonnengänse oder Große Brachvögel zu sehen. Auch einige Kiebitze brüten dort noch.

Ab hier haben Sie nun drei Möglichkeiten, weiter Richtung Dockkoogspitze zu laufen: Direkt am Wasser entlang, auf der Deichkrone des Seedeiches mit Blick auf Bucht und Köge oder binnendeichs entlang der Dockkoogstraße.

So oder so, am Ende gelangen Sie zur Dockkoogspitze, ein vor dem Seedeich gelegenes Bade- und Freizeitareal. Sie umrunden die Spitze mit Blick auf die Halbinsel Eiderstedt im Süden (bei guter Sicht ist mit einem Fernglas vom dem Gebäude aus der Leuchtturm Westerhever zu sehen!), die Halbinsel Nordstrand im Westen und den aus der flachen Umgebung herausragenden Schobüller Berg im Norden.

Wer eine kürzere Tour bevorzugt, geht nach Umrunden der Dockkoogpitze auf gleichem Weg zurück zum Husumer Hafen.

Die weitere Route folgt nun dem Deich in nördlicher Richtung. Vorbei an Lahnungsfeldern und in allgegenwärtiger Begleitung von Vogelrufen und Deichschafen laufen Sie rund 2km den Weg am Deichfuß entlang, bis hinter einem Deichgatter ein Pfad nach links in die Salzwiese führt, die hier sehr viel naturnäher ist als in den Abschnitten davor. Der Pfad verläuft entlang eines mit Schildern gekennzeichneten Brut- und Rastgebiets (welches nicht betreten werden darf) und die Salzwiesen gehen allmählich in einen Schilfgürtel über. Hier treffen Sie auf ein für die Festlandsküste Schleswig-Holsteins einmaliges Phänomen, nämlich einen Geestrücken, der ohne Deich direkt ins Watt übergeht: Der Schobüller Berg ist eine Moräne aus der Eiszeit und so hoch gelegen, dass hier auf einigen hundert Metern kein Deich zum Schutz der Häuser erforderlich ist. So kommt es, dass sich das vom Land her kommende süße Grundwasser selbst in der eigentlich vom Salzwasser der Nordsee geprägten Salzwiese ermöglicht, dass dort Schilf gedeiht. Sie folgen dem Pfad bis zum Seebrücke Schobüll, die einen lohnenswerten Abstecher ans bzw. ins Wasser bietet. Bei Niedrigwasser können vom Steg aus Wattorganismen wie Krebse gesichtet werden. Auch Wattenmeervögel wie der Alpenstrandläufer können sehr gut bei der Rast oder Nahrungssuche beobachtet werden.

Der Weg führt auf Höhe der Seebrücke dann landeinwärts am Campingplatz vorbei zur Nordseestraße. Ab Haltestelle Schwimmbad gelangen Sie mit dem Bus (Linie R140) zurück nach Husum.

Je nach Fahrplan und persönlicher Zeitplanung können Sie die Tour auch in umgekehrter Richtung laufen.

Höchster Punkt
10 m
Zielpunkt

Seebrücke Schobüll

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

Mit der richtigen Kleidung wird Ihre Wanderung bei jedem Wetter ein unvergessliches Erlebnis! Unser Tipp: Mit wind- und wasserfester Kleidung, bequemen Wanderschuhen, einer kleinen Stärkung und etwas Sonnencreme macht man an der Nordsee selten etwas falsch.

Für Vogel- und Pflanzenbegeisterte lohnt sich das Mitnehmen eines Fernglases und passender Literatur – auch als App.

Sicherheitshinweise

Damit sich die Natur weitgehend ungestört entfalten kann, möchten wir Sie bitten den Naturschutz im Nationalpark zu unterstützen:

Bleiben Sie im Nationalpark bitte auf den markierten Wegen und beachten Sie die Hinweisschilder zum Schutz von Brut- und Rastgebieten. Und auch wenn kein Schild da ist: Sehr nervöse Vögel zeigen oft an, dass Sie zu nahe an ihrer Brut sind! Leinen Sie bitte Ihren Hund immer an, wenn er sie auf der Wanderreise begleitet, damit er nicht aus Versehen Brut- oder Rastvögel stört. Lassen Sie bitte keinen Müll in der Natur zurück. Pflücken Sie bitte keine Blumen im Nationalpark, denn viele Pflanzen genießen einen besonderen Schutz. Erfreuen Sie sich stattdessen an ihrem Anblick vor Ort. Halten Sie bitte Abstand zu rastenden Vogelschwärmen und Seehunden, wenn Sie am Strand oder an der Wasserkante entlangwandern.
Tipps

Als „Tor zum Nationalpark und Weltnaturerbe Wattenmeer“ ist Husum ein idealer Ausgangspunkt für Touren an der Küste und auf den Inseln und Halligen!

Zusatzinfos

Anreise

Auf der B5 nach Husum, dann Richtung Hafen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Husum, dann zu Fuß vom Bahnhof in ca. 15min zum Nationalpark-Haus.

Wer die Tour in umgekehrter Richtung läuft, fährt mit dem Bus Husum-Nordstrand bis Haltestelle "Schobüll Schwimmbad" und läuft dann zum Nationalpark-Haus.

Parken

An der Deichstraße sowie in der Stadt stehen kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung. Die Parkleitroute gibt Auskunft über die Verfügbarkeit.

An der Dockkoogstraße liegt ein kostenloser Schotterparkplatz.


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