WWF Tour Katinger Watt: Wandern zwischen Wald und Watt

Logo WWF Tour Katinger Watt: Wandern zwischen Wald und Watt
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Tourdaten
14,99km
- 7m
Distanz
4hm
5hm
Aufstieg
03:39h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Spannende Naturerlebnisse, fantastische Vogelbeobachtungsmöglichkeiten und eine abwechslungsreiche Landschaft zwischen Wald und Watt laden zum Entdecken des Katinger Watts ein.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Aussichtsturm „Kiek ut“ am Naturschutzgebiet Grüne Insel

Wegverlauf
Katingsiel
4,5 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Vom Watt zum Wald – wo früher ausgedehnte Wattflächen und Salzwiesen die Naturlandschaft der Bereich der Eidermündung bildeten, erstrecken sich heute vom Einfluss des Eiderflusses abgedämmte Feuchtgebiete und ein Wald. Seit Mitte der 1970er Jahre, nachdem die Eidermündung mit Deich und Sperrwerk verändert wurde, ist hier eine stärker künstlich angelegte Landschaft entstanden. Doch das Katinger Watt ist immer noch ein sehr wichtiges Naturgebiet. Es steht großflächig unter Schutz und bietet ein abwechslungsreiches Naturerlebnis, besonders durch  die zahlreichen Wat- und Wasservögel auf den Süßwasserflächen, im extensiv beweideten Feuchtgrünland und auf den Eiderwatten.

Die hier beschriebene Tour ist nur eine von vielen Möglichkeiten, das Katinger Watt zu entdecken. Beschilderte Naturerlebnispfade finden Sie im Gelände und weitere Routen unter dem Stichwort „NABU Touren“ sowie im Naturzentrum Katinger Watt.

 

Wegbeschreibung

Sie starten die Tour am Aussichtsturm „Kiek ut“ am Naturschutzgebiet Grüne Insel. Von hier aus haben Sie einen schönen Ausblick Richtung Eider auf das Olversumer Vorland. Direkt gegenüber vom Aussichtsturm befindet sich ein kleiner Naturerlebnisraum, der über das Leben im Wald informiert.

Sie folgen der Dorfstraße in westlicher Richtung und biegen nach wenigen hundert Metern links auf einen Waldweg ab. Der Weg ist als „Naturerlebnisraum Wald-Wasser im Katinger Watt“ umfassend mit Infotafeln erschlossen. Sie gehen auf der „Erlebnisroute“ in südlicher Richtung vorbei an einem „Insektenhotel“, einem Schaubienenstand und Piet, dem Seehund, bis zur Kreuzung am „Ringpriel“. Die Erlebnisroute biegt hier links ab und Sie haben die Möglichkeit, bereits an dieser Stelle die Tour stark zu verkürzen und – der Erlebnisroute folgend – zum Ausgangspunkt zurückzuwandern. Biegen Sie rechts ab, um den Weg entlang der hier beschriebenen Tour fortzusetzen. Ein kleiner Abstecher nach links an den Ringpriel zur Tümpelstelle oder zu einer Sonnenuhr der Erlebnisroute ist aber in jedem Fall lohnenswert. Außerdem befindet sich kurz hinter der Weggabelung eine Schutzhütte, falls Sie bei Regen Unterschlupf suchen. Auf dem sandigen und sonnigen Stück dieses Weges finden sich im Frühjahr zahlreiche große schwarze Ölkäfer – bitte achten Sie darauf, sie nicht zu zertreten!

Weiter geht es entlang des Ringpriels nun in nordwestlicher Richtung. Sie folgen dem Weg, überqueren den Ringpriel auf einer Brücke und setzen den Weg auf der rot markierten Rundwanderung bis zum Ende des Ringpriels fort. Hier gabelt sich der Weg erneut, eine Rundwanderung biegt rechts ab, Sie aber folgen der Beschilderung Richtung Katingsiel. Bei Regen haben sie in unmittelbarer Nähe der Kreuzung die Möglichkeit, in einem am „Schutenweg“ gelegenen Unterstand Schutz zu finden.

Der Weg führt weiter durch den Wald und gibt bei der Überquerung eines großen Priels bereits einen Ausblick auf die großen Wasserflächen des Katinger Watts. In Katingsiel trifft der Weg auf den alten Eiderdeich Deich, dem Sie in südwestlicher Richtung folgen. Linkerhand liegen an einem Stichweg drei gut geschützte Beobachtungshütten, die hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung bieten. Rechts am Ende des Deichs liegt das NABU Naturzentrum Katinger Watt, welches unbedingt einen Besuch wert ist.

Nun folgen Sie der Straßenführung am Naturzentrum vorbei, überqueren die Kreuzung Richtung Vollerwiek und gelangen an einen Teerdeich, der das Katinger Watt von der Nordsee trennt. Hier haben Sie nun die Möglichkeit, je nach Wind, Wasserstand und persönlicher Vorliebe, den Weg auf der Deichkrone oder auf dem binnendeichs gelegenen Fuß- und Fahrradweg fortzusetzen. Nach etwa 1,5km lohnt ein Abstecher zu einem binnendeichs gelegenen Beobachtungsturm mit einem sehr guten Überblick über das Grünland und die Wasserflächen mit der reichen Vogelwelt. Nach weiteren 1,5km erreichen Sie das Eidersperrwerk. Dieses massive Bauwerk riegelt die Eidermündung ab und dient dem Schutz vor Sturmfluten. Im Frühjahr brüten hier an beiden Seiten des Sperrwerks außendeichs Seeschwalben und Lachmöwen, die gut beobachtet werden können.

Nördlich am Eidersperrwerk vorbei geht es nun wieder Richtung Binnenland, zunächst entlang der Straße. Schon nach wenigen hundert Metern biegt ein Pfad rechts ab, der Sie, vorbei an einer kleinen Scheune, zu einem asphaltiertem Damm entlang der Eider führt und der den unter Tideeinfluss stehenden Fluss vom heutigen Katinger Watt abtrennt. Diesem folgen Sie nun für die nächsten 3km. Die Eider gibt bei Niedrigwasser den Blick frei auf Watt und Sandbänke. Vögel können hier bei der Nahrungssuche im Schlick beobachtet werden. Auf der anderen Seite des Deichs erstreckt sich das Naturschutzgebiet Grüne Insel mit Wasserflächen und Feuchtwiesen, die extensiv beweidet werden. Auch der Grundwasserstand wird hier so hoch gehalten, dass Wiesenvögel wie Kiebitz und Uferschnepfe noch zahlreich brüten können.

Am Ende des Weges, nach einem kleinen Waldstück auf ihrer linken Seite, treffen Sie auf die Straße und sind zurück am Ausgangspunkt angelangt.

Höchster Punkt
7 m
Zielpunkt

Aussichtsturm „Kiek ut“ am Naturschutzgebiet Grüne Insel

Höhenprofil
© outdooractive.com

Ausrüstung

Mit der richtigen Kleidung wird Ihre Wanderung bei jedem Wetter ein unvergessliches Erlebnis! Unser Tipp: Mit wind- und wasserfester Kleidung, bequemen Wanderschuhen, einer kleinen Stärkung und etwas Sonnencreme macht man an der Nordsee selten etwas falsch.

Für Vogel- und Pflanzenbegeisterte lohnt sich das Mitnehmen eines Fernglases und passender Literatur – auch als App.

Sicherheitshinweise

Damit sich die Natur weitgehend ungestört entfalten kann, möchten wir Sie bitten den Naturschutz im Nationalpark zu unterstützen:

Bleiben Sie im Nationalpark bitte auf den markierten Wegen und beachten Sie die Hinweisschilder zum Schutz von Brut- und Rastgebieten. Und auch wenn kein Schild da ist: Sehr nervöse Vögel zeigen oft an, dass Sie zu nahe an ihrer Brut sind! Leinen Sie bitte Ihren Hund immer an, wenn er sie auf der Wanderreise begleitet, damit er nicht aus Versehen Brut- oder Rastvögel stört. Lassen Sie bitte keinen Müll in der Natur zurück. Pflücken Sie bitte keine Blumen im Nationalpark, denn viele Pflanzen genießen einen besonderen Schutz. Erfreuen Sie sich stattdessen an ihrem Anblick vor Ort. Halten Sie bitte Abstand zu rastenden Vogelschwärmen und Seehunden, wenn Sie am Strand oder an der Wasserkante entlangwandern.
Tipps

Im zeitigen Frühjahr brüten Seeschwalben und Lachmöwen in einer Kolonie direkt am Eidersperrwerk und können dort hervorragend beobachtet werden.

Zusatzinfos

Anreise

Ab Tönning auf der Badallee der Beschilderung zum Eidersperrwerk folgen. Der Ausgangspunkt der Tour ist als „Kiek Ut/Tönning“ in Navigationssystemen verzeichnet.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn ab Husum Richtung St. Peter-Ording bis Tönning oder Kating. Weiter per Fahrrad (Räder können im Zug mitgenommen werden) bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Alternativ mit dem Rufbus ab Tönning zur Haltestelle „Grüne Insel“ direkt am Ausgangspunkt der Tour oder bis „Vollerwiek Pauls/Naturzentrum, wenn Sie die Tour am Naturzentrum Katinger Watt starten.

Hinweis: Der Rufbus (Gebiet Tönning) startet am Bahnhof Tönning und muss mindestens 90min vor Abfahrt telefonisch unter

04841 – 67 777 angefordert werden.

 

Mehr Infos unter https://www.nordfriesland.de//rufbus

Parken

Wer mit dem Auto anreist, findet kostenlose Parkplätze direkt am Ausgangspunkt der Tour.


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