Mit dem buckligen Fleischboten durchs Eltetal - RWW 3

Der bucklige Fleischbote Limpert wurde vom Grafen der Brandenburg nach Gerstungen geschickt, um frisches Fleisch zu holen. Was ihm dabei passiert ist? Finden Sie es heraus!

Vom Parkplatz an der Brandenburg laufen Sie in Richtung Lauchröden, dann links bergauf auf dem "Herdaer Weg" in das Waldgebiet "Böller".  Der "Panzerweg" führt Sie bergab ins liebliche Eltetal.  An der Rimbachsmühle steigen Sie bergauf auf dem X5 in Richtung Ruine Brandenburg. Der Aufstieg wird mit einer fantastischen Sicht auf Burg und Werratal belohnt. Dann geht´s bergab zum Parkplatz zurück. 

Wem der Anstieg zu anstrengend ist, der kann auch durch den Ort Lauchröden an der Hauptstraße zum Parplatz zurückkehren.

Einkehrmöglichkeiten sind in Lauchröden vorhanden.

Vom Parkplatz laufen Sie in Richtung Lauchröden, an der Kirche vorbei und biegen links in die Herrmannstraße, dann rechts "An den Gärten" und dann die verlängerte "Triftstraße" auf den "Herdaer Weg". Er führt nach dem Ort rechts bergauf in den Wald "Böller", in dem zu DDR-Zeiten ein NVA-Schießübungsplatz war. Der "Panzerweg" biegt nach links ab. Bergab kommen Sie an den Waldrand. 

Am Ausgang des Waldes steuern Sie auf den kleinen Ort Unterellen zu, biegen aber unmittelbar an der Eltetal Agrar GmbH nach links ab. Das Eltetal ist hier fast unberührt. Der kleine Fluss mäandert in Richtung Lauchröden.  Pferde weiden auf  Wiesen, Vögel zwitschern... ein Genussweg. Das Technische Denkmal Rimbachsmühle ist ein Kleinod für Mühlenfreunde.  Der letzte Abschnitt ist mit ein wenig Steigungen verbunden und belohnt mit einer atemberaubenden Sicht auf die Ruine Brandenburg.

 Und wo war jetzt die Sage um Limpert? - Kein Geringerer als Ludwig Bechstein selbst hat sie einst aufgeschrieben, die Sage um den buckligen Fleischboten der Brandenburg. Der Nachbarort von Lauchröden und  Herleshausen stand einst unter der Schirmherrschaft des Grafen von Brandenburg, der auch die Geschäfte der Metzgerzunft kontrollierte und regelmäßig einen Fleischboten nach dem Ort hin schickte, der Limpert hieß. Er war ein krüppliger Mann, den der Graf gut kannte und persönlich sehr wertschätzte.

 Doch Limpert hatte nur einen alten Esel und kam langsam auf seinen regelmäßigen Märschen voran. Die Gerstunger Fleischer waren den trägen Knecht eines Tages leid und schlugen ihn tot. An dem Ort im Wald liegt heute die Limpertshöhe mitten im Böller. Der Graf von Brandenburg, sichtlich erboßt, legte den Gerstungern 3 unglaublich schwere Auflagen auf, die es bis des Jahres Ende zu erfüllen galt, sonst ginge es ihnen an den Kragen. Nur unter großem Aufwand und mit reichlich teurem Einsatz gelang die Erfüllung und die Befriedung des Grafen Zorn. Der Fleischverkaufsplatz in Gerstungen wurde jedoch zu einem Wohnheim für Alte und Arme gewandelt.

Von der A4 Abfahrt 38 Herleshausen kommend auf L3251, nach rechts auf  K17 unter der Bahnlinie weiter auf Herleshäuser Straße. In Wartha nach rechts auf K505 über Göringen weiter nach Lauchröden.

Lauchröden und Herleshausen liegen am Werratal-Radweg.