Durch Wald und Flur zwischen Zollgrün und Mielesdorf
- Kurzbeschreibung
-
Wanderung in der stillen Natur der Region um Tanna. Die Wanderung in der stillen Natur enthält keine steilen Anstiege. Ein Viertel der Strecke verläuft im Wald.
- Schwierigkeit
-
leicht
- Bewertung
-
- Ausgangspunkt
-
Ortsmitte Zollgrün
- Wegverlauf
-
Zollgrün0,0 kmGasthof zum goldenen Stern3,6 kmMielesdorf3,7 kmZollgrün7,8 km
- Beste Jahreszeit
-
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
-
Zollgrün liegt in einer Höhe von ca. 500 m ü. NN und wird erstmals 1342 urkundlich als „Dorf Grune“ genannt. Grune/ Grüne“ war zu dieser Zeit die Bezeichnung für eine Rodungsinsel im Waldland. 1358 heißt der Ort „zu der Gotschalkesgrun“. Später wurde eine Straßenzoll-Ein-nahme errichtet, weshalb 1604 eine Namensänderung auf „Zollgrun“ erfolgte.
►►► Wir schlagen die Richtung nach Mielesdorf ein. Der Weg führt erst leicht bergan danach hinab in das Tal der Wettera. Nach Überschreiten des kleinen Flusses (Nebenfluss der Saale) orientieren wir und an der Markierung rotes Dreieck (Saale-Orla-Weg / SOW). Wir laufen links im Fichtenwald bergwärts. Die Wälder steigen rechts hinauf zum Grünberg (528 m). In einigen Windungen kommen wir unmittelbar an den Wiesengrund. Hier verlassen wir den SOW und benutzen den rechten Weg, der mit einem Hufeisen (Reitweg) markiert ist. Stetig leicht ansteigend stoßen wir auf die Straße Zollgrün – Mielesdorf, auf der wir bis Mielesdorf wandern. Hier können wir eine Wanderpause einlegen.
►►► Das Dorf ist zu Tanna eingemeindet und liegt etwa 525 m hoch. Mielesdorf wird erstmals 1377 erwähnt. Der Ortsname entstand zu einer Zeit, als sich die deutschen Grundherren zur Erschließung des Landes sowohl deutscher wie auch sorbischer Bauern bedienten, d.h., dass die sorbischen Bauern eine Gleichstellung mit ihren deutschen Standesgenossen erreicht hatten. Der Name ist wohl mit „Dorf des Mil“ mit einem sorbischen Personennamen zu erklären.
►►► Wir setzen unsere Wanderung nach links fort und biegen dann in eine Nebenstraße (Metzgergasse) erneut nach links ein, die uns aus dem Ort heraus führt. Im Tal schlängelt sich der Dorfbach, der einige Zeit in unserer unmittelbaren Nähe bleibt (Sicht rückwärts auf Mielesdorf). Unser Wanderweg bringt uns durch kleine Waldstücke langsam abwärts. Von rechts mündet der Spernerabach und gleich danach übergibt der Dorfbach sein Wasser der Wettera. In dem romantischen Tal mit Teichen gelangen wir zur Grünmühle (Sitz der Forstverwaltung Fürst Isenburg).
►►► Wir überqueren die Wettera. Hier haben wir den tiefsten Punkt unserer Wanderung (475 m) erreicht. Wir gehen zunächst am Waldrand, später zwischen den Feldern bis zur uns bekannten Straße und nehmen den Rückweg nach Zollgrün.
- Höchster Punkt
- 537 m
- Zielpunkt
-
Mielesdorf
- Literatur
-
Dieter Kögler, Wanderungen mit der Volkssolidarität Oberland
- Quelle
- Uli D.
-
Vogtland / Thüringen
666
-
Schleiz
69