Im Jahr 1521 ließ Kaiser Karl V. Martin Luther nach Worms zum Reichstag laden, um seine kritischen Schriften zu widerrufen. Doch Kirchenbann und Reichsacht konnten den Siegeszug der Reformation nicht aufhalten und die lutherische Lehre setzte sich auch in Worms immer stärker durch. Mit dem Lutherdenkmal als größtem Reformationsdenkmal der Welt würdigte der Baumeister Ernst Rietschel 1860 die von Worms ausgehende Reformationsbewegung. Zum Reformationsjubiläum 2017 realisierte die Stadt einen Luther-Bildungs- und Erlebnisparcours am historischen Ort der Verhandlung, dem heutigen Heylshofpark, dem einstigen Bischofshof.

2021 jährt sich zum 500. Mal die Erinnerung an den Wormser Reichstag in 1521. Die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ nimmt das Jubiläum der Widerrufsverweigerung Martin Luthers auf dem Wormser Reichstag zum Anlass, vom 3. Juli bis 30. Dezember 2021 die Entwicklungsgeschichte der „Gewissensfreiheit und des Protests“ anhand zahlreicher Beispiele bis in unsere Gegenwart aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Die Landesausstellung ist Teil eines umfangreichen Jahresprogramms der Stadt und der Evangelischen Kirche zum Thema „Luther und die Reformation in Worms“.

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