Ravensburg – Lebenswerte Stadt in alten Mauern

Bunte, verschachtelte Dachlandschaft, verwinkelte Gassen um einen weiten Platz, überragt von Türmen und Toren, Wechselspiel von Licht und Schatten – die historische Altstadt von Ravensburg auf einen Blick, gesehen vom Aussichtspunkt bei der Veitsburg, hoch über der Stadt. Gegenüber die Weststadt, im Süden glänzt ganz nah der Bodensee, dahinter türmt sich das Massiv der Schweizer Alpen: Ein Bild, das schon die Welfen faszinierte. Sie haben vor 900 Jahren ihre Burg auf den strategisch günstigen Bergvorsprung über dem Schussental gesetzt.

Was von oben so beschaulich wirkt, zeigt sich als quicklebendige Stadt, taucht man ein in die Straßen, Plätze und Gassen der Altstadt, wo sich ein Haus ans andere schmiegt, prächtige Bürgerhäuser neben schmalen Handwerkerhäuschen. Das Herz der Stadt ist der Marienplatz, umrahmt von mächtigen Gebäuden als reichsstädtischer Zeit: Waaghaus mit Blaserturm, Rathaus, Kornhaus, Lederhaus – jedes Haus eine Geschichte wert, Zeugen großer Vergangenheit, bewacht von jahrhundertealten Türmen und Toren.

Altstadt mit Flair
Dorthin versetzt fühlt man sich an warmen Sommertagen bei einem Cappuccino oder einem kühlen Bier am Marienplatz. Vier Stockwerke tief parken darunter die Autos, darüber mediterranes Flair: Straßencafés säumen den Platz, die Brunnen sind Treffpunkt für Jung und Alt, ein buntes Miteinander von geruhsamem Flanieren und geschäftiger Betriebsamkeit. Fußgängerzonen laden zum unbeschwerten Bummel ein, zu besichtigen gibt es viel – Geschichte auf Schritt und Tritt: das vermutlich älteste Stadttor, das Obertor, und das mächtige Haus der Ravensburger Handelsgesellschaft in der oberen Marktstraße, das Humpishaus und der munter fließende Bach in der Roßbachstraße, das Waaghaus – ehemaliges Münz- und Kaufhaus mit dem Schwörsaal – daneben das Rathaus mit seinen spätgotischen Sälen, das Lederhaus mit seltener Grisaille-Malerei, die evangelische Stadtkirche mit Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Wohltuend die idyllischen Plätzchen im Hirschgraben, beim Gänsbühl oder auf dem Philosophenweg. Sehenswert die Tore und Türme, 14 sind es insgesamt: lohnend der Aufstieg auf Blaserturm oder Mehlsack – das Wahrzeichen der Stadt hat seinen Namen wegen der runden Form und des ursprünglich weißen Verputzes. Weiter unten, in der Bachstraße plätschert der Stadtbach – bereit, müde Füße zu kühlen.

Kunst und Kultur
Ravensburg bietet das ganze Jahr über ein anspruchsvolles Kulturprogramm mit
überregionaler Ausstrahlung. Festliche Konzerte und Theateraufführungen finden im
Konzerthaus, einem der wenigen historischen Theaterbauten in Baden-Württemberg, statt.
Das Kunstmuseum mit der Sammlung Selinka und hochklassigen Wechselausstellungen ist ein beliebtes Ziel für Kenner und Liebhaber moderner Kunst. Eine der gefragtesten Kleinkunstbühnen im Bodenseeraum ist die Zehntscheuer. Live lässt sich die Geschichte der Stadt beim Rutenfest erleben. Die Wurzeln des großen Heimatfestes eine Woche vor den Sommerferien reichen bis ins Mittelalter zurück. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, wenn der historische Festzug durch die geschmückten Straßen zieht. Neben der Fasnet und dem Ravensburger Spielefest der Höhepunkt des Jahres für die ehemalige Reichsstadt.

Nachbarn: Alpen und Bodensee
Ravensburg liegt inmitten der Hügel und Seen Oberschwabens, mit Alpen und Bodensee als Nachbarn. Nur ein Katzensprung ist es in die Wälder und Wiesen der Umgebung – das Locherholz mit dem Wildgehege, der Schmalegger Tobel, ein Landschaftsschutzgebiet. Einladend ist das "Flappachbad", idyllisch im Wald gelegen. Und die Ortschaften: Eschach mit der barocken Klosterkirche Weißenau, Schmalegg und Taldorf – typisch oberschwäbische Dörfer und schmucke Weiler.

"Es gibt Leute, die sollen versucht haben, Ravensburger zu werden", sagte einmal der
Schriftsteller und gebürtige Oberschwabe Peter Renz. "Man kann dies nachfühlen. Einfach durch diese schöne Stadt zu schlendern, in der das Mittelalter an vielen Ecken so glänzend überlebt hat, das kann einen schon in die Versuchung treiben, gleich gar nicht mehr weg zu wollen." Wer nicht bleiben kann: Gäste sind immer wieder illkommen in Ravensburg.

Text: Stadt Ravensburg / www.ravensburg.de

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